Herbst 2021. Die AHA-Regeln – Abstand halten, Händewaschen, Atemschutzmaske tragen – bestimmten immer noch den Alltag. Dennoch können viele Veranstaltungen an der MLU wieder in Präsenz stattfinden. Mit welchen Gefühlen sind die Studierenden in das neue Semester gestartet? Lisa und Michael reflektieren.
Schlagwort: Uni Halle
Gezwungen zur Langsamkeit
Das „akademische Viertel“ ist an der Universität Halle vorerst ausgesetzt: Lehrveranstaltungen finden in diesem Wintersemester nur in festgelegten Zeitfenstern mit Beginn zur vollen oder halben Stunde statt. Dazwischen liegt jeweils eine gesamte Stunde Pause, damit Studierende gegebenenfalls von einer Präsenz- zu einer Onlinelehrveranstaltung oder umgekehrt wechseln können.
Ein Nebeneffekt: Es finden mehr Veranstaltungen parallel statt und Studierende können unter Umständen in der Summe weniger davon besuchen. Für MLU-Student Milan* bedeutet das: Statt der üblichen 30 Leistungspunkte wird er in diesem Wintersemester nur 20 schaffen können. Er übt deshalb deutliche Kritik an der Organisation der Präsenzlehre.
*Milan heißt eigentlich anders, möchte für diesen Beitrag aber anonym bleiben. Sein tatsächlicher Vorname ist der Redaktion bekannt.
3G-Prinzip: MLU mit viel Präsenz im Wintersemester
Am 11. Oktober beginnt die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2021/22 an der Uni Halle. Nach drei Semestern, die überwiegend online stattfanden, werden die meisten Veranstaltungen nun wieder vor Ort in Präsenz abgehalten werden. Dabei gilt durchgehend das 3G-Prinzip: Alle Anwesenden in Uni-Veranstaltungen müssen gegen Covid-19 geimpft, von der Krankheit genesen oder negativ auf sie getestet sein.
Wir haben mit MLU-Rektor Prof. Christian Tietje und Glen Siegemund, Vorsitzender Sprecher des hallischen Studierendenrates, über den anstehenden Semesterstart gesprochen.
StuRa im Gespräch – August ’21
Auch in unseren Themenmagazin am 27.8. sprachen wir wieder mit Klara Stock, Vorsitzende des Studierendenrats der MLU in unserer regelmäßigen Rubrik Stura im Gespräch. Netterweise gab sie uns ihre eigene, persönliche Perspektive auf das Thema mentale Gesundheit, aber natürlich sind auch aktuelle Informationen aus der Studierendenvertretung dabei.
StudentIn #29 zu mentaler Gesundheit
Das Studierendenmagazin widmet sich in der nächsten Sendung, am Freitag, dem 27. August von 13 bis 15 Uhr dem Thema psychische Erkrankungen bzw. mentale Gesundheit. Merkt euch den Termin vor und hört uns Live auf der 95,9 MHz zu!
Nach gut anderthalb Jahren Corona-Pandemie ist die Belastung für Betroffene, auch bei Studierenden, stark gestiegen. Grund genug für uns zu schauen, wie es Betroffenen (auch jenseits der Universität) geht, wie Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen aussieht und welche gesellschaftlichen Probleme es dabei zu beachten gilt.
StuRa im Gespräch – Juli’21
Die Debatte um die Finanzierung der MLU dreht sich weiter während in Magdeburg sich eine neue Landesregierung versucht zu finden und Corona prägt weiterhin den Alltag der Studierenden. Über den aktuellen Stand der Kürzungsdebatte an der MLU sowie das geplante kommende Präsenzsemester sprachen wir in unserem monatlichen Format „StuRa im Gespräch“ mit Glen Siegemund, er ist einer der beiden Vorsitzenden des Stura der Uni Halle.
Gegen die Kürzungen: Demo auf Sparflamme
Etwa 150 Menschen haben sich am Mittwochmittag, den 14. Juli, auf dem Universitätsplatz zu einer Kundgebung versammelt. Sie wenden sich gegen die geplanten Kürzungen an der Uni Halle. Diese sehen Umstrukturierungen von Fakultäten sowie die Einsparung ganzer Studiengänge vor. Anfang Juni waren noch etwa 700 Personen dem Demo-Aufruf gefolgt, dennoch bleiben die Organisator:innen optimisch und nehmen Proteste auch am Landtag in Magdeburg in den Blick.
Die Kürzungsdebatte an der MLU geht weiter
Eine Woche vor der Landtagswahl von Sachsen-Anhalt veröffentlichte der Rektor der Martin-Luther-Universität ein Kürzungspapier. Betroffen waren eine ganze Reihe von Studiengängen. Über die Agrarwissenschaften bis zum Sport. Das Papier sorgte für einiges an Wirbel und das über Halle hinaus. Heute, am 14. Juli haben die Studierenden wieder gegen die geplanten Kürzungen demonstriert unter dem Motto „Kürzungswelle brechen – alle Fächer bleiben! #MLUnterfinanziert“.
Damit gehen die Proteste, die schonmal am 2. Juni auch parallel zur Senatssitzung auf dem Universitätsplatz stattfanden, und am 29. Juni mit einer Traktordemo fortgeführt wurden weiter. Mit Lukas Wanke von der philosophischen Fakultät 1, welche zu den heutigen Protest aufgerufen hatte, sprachen wir über den Stand der Kürzungsdebatte.
Das Studentische Gesundheitsmanagment – Ein Update
Schon vor mehr als einem Jahr haben wir zum ersten Mal mit Sabrina Funk vom Studentischen Gesundheitsmanagment (SGM) gesprochen. Damals noch über geplante Aktionen des recht jungen Projekts. Dieses Mal sprechen wir darüber, was sich seither getan hat, welche neuen Herausforderungen sich während Corona ergeben haben und was in Zukunft geplant ist.
Begonnen wird das Gespräch mit einem Hinweis auf einen internationalen Uni-Wettbewerb, bei denen die Studierenden und Mitarbeiter:innen kräftig in die Pedale treten sollen und das die MLU dabei gar nicht so schlecht abschneidet.
Mehr Informationen über das SGM und die Aktionen findet ihr hier.
Den im Interview angesprochene Umfragebogen findet ihr hier.
Mit Traktoren gegen die Kürzungspläne
Landwirtinnen und Landwirte haben am Dienstagmittag, 29. Juni, gegen die geplanten Kürzungen am Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Uni Halle protestiert. Mit mehr als 20 Traktoren fuhren sie vom Heide-Campus bis zum Universitätsplatz, wo sich eine Kundgebung mit etwa 150 Teilnehmenden anschloss. Dort erhielt Rektor Prof. Christian Tietje einen Brief der Bauernverbände, der die Bedeutung des Instituts insbesondere für die Region und den gesamten mitteldeutschen Raum darlegt. Neben den Agrarwissenschaften sind auch zahlreiche andere Fächer von Kürzungen bedroht (wir berichteten). Weiterlesen