Autor: Aljoscha

Studentin #60

Der April war ganz abwechslungsreich in vielen Bereichen, aber auch was das Wetter angeht, wie ihr in unserer aktuellsten Sendung bei der neuen Folge von „Kumma, hier wächst was!“ erfährt. Außerdem gibt es Aktuelles zum Stand bei der Baumbesetzung gegen die Teslafabrik in Brandenburg, wo Klimaaktivist*innen gegen den hohen Wasserverbrauch der Fabrik protestieren. Über wie irregulär oder eben doch nicht das Wetter war, wurde im Kontext vom Klimawandel auch ein bisschen gestritten diesen Monat, die Erkenntnisse aus der Wissenschaft scheinen dabei nicht immer in die Diskussion Einzug zu erhalten. Unter dem Begriff Wissenschaftskommunikation wird schon lange versucht, wissenschaftliche Erkenntnisse besser an alle Menschen weiterzuvermitteln. Das können Studierende an der MLU in Halle auch mit einem ASQ-Modul ausprobieren und machen – darüber sprachen wir in dieser Sendung auch. Und ein Schwerpunkt setzen wir auch auf die Situation von LGBTQI* in Georgien, wo die Regierungspartei auch aktuell versucht angebliche „LGBTQ-Propaganda“ zu verbieten. Viel Spaß beim Hören!

Das Studierendenmagazin wird immer am letzten Montag des Monats von 17 bis 19 Uhr auf Radio Corax auf der 95,9 Mhz gesendet. Die einzelnen Beiträge laden wir Stück für Stück auch noch im Laufe der nächsten Woche auf unsere Webseite hoch. Aus rechtlichen Gründen ist das komplette Magazin inklusive Musik nur sieben Tage nach Ausstrahlung online nachzuhören.

Mikroapartements als neues studentisches Wohnen?

In Leipzig sprießen überall Wohnkomplexe aus dem Boden. Viele von ihnen bestehen aus sogenannten Mikroappartements – also Wohnungen, die für ein bis zwei Personen ausgelegt sind und oft einen hohen Quadratmeterpreis haben. Zielgruppe dieser Mikroappartements sind Studierende und Young Professionals. Sie entstehen in aufstrebenden Quartieren und sind damit Teil von Gentrifizierungsprozessen. Ob sie wirklich, wie Investor*innen behaupten, die Zukunft des studentischen Wohnens sind, ist Leandra auf den Grund gegangen.

Kumma, hier wächst was! – Folge 2

Hat jemand von euch auch ein Hobby, was ihn irgendwie auch so ein bisschen frustriert? Vielleicht häkelt ihr ja gerne, aber könnt es eigentlich nicht. Oder vielleicht spielt ihr gerne Klavier, aber das Klavier ist total verstimmt. Bei Vero aus der Studierendenredaktion ist das frustrierende Hobby gerade ihr Hochbeet. Das hier ist die zweite Folge Veros Reihe Kumma, hier wächst was.

Waldbesetzung gegen Tesla-Erweiterung darf bleiben

In den letzten Tagen befürchtete die Initiative „Tesla Stoppen“ eine baldige Räumung der Waldbesetzung. Mit dieser soll eine Erweiterung der Tesla Gigafactory in der Grünheide verhindert werden. Der Protest wendet sich gegen die ungerechte Verteilung lokaler Wasserressourcen sowie gegen globalen Ressourcenextraktivismus für die Automobilindustrie. Nun hat das Verwaltungsgericht Potsdam eine deutliche Entscheidung getroffen.

Kumma, hier wächst was! – Folge 1

Und da ist er schon, der Frühling. Viel zu früh, das steht fest. Viele Menschen haben sich für ihn etwas vorgenommen, nur die wenigsten werden alles davon schaffen. Mehr nach draußen gehen, an den See fahren, das Fahrrad aus dem Keller holen, … auch Vero muss sich langsam mit der Idee anfreunden, dass das schreiend leere Hochbeet auf ihrem Balkon dringend ihre versprochene Aufmerksamkeit fordert. Dieses Jahr soll es nämlich so weit sein. Die erste Gartensaison ihres Lebens steht an. Vertrocknete Kräuter aus dem Vorjahr, wenig bis keine Erfahrung und eine ganze Menge Desillusion – was kann da schon schiefgehen? In der ersten Folge von „Kumma, hier wächst was“ wird der Standort des Hochbeetes überdacht, der Anbauplan steht an und ein Workshop sorgt für erste (Miss)Erfolge.

Abolish the Police?

Copwatch Leipzig arbeitet seit sechs Jahren zu Polizei, Gewalt und Repression . Die Aktivist*innen der Gruppe setzen sich für einen gesellschaftlichen Transformationsprozess ein, dessen Ziel es ist, die Polizei und das System, das sie verteidigt, zu überwinden. Im Gespräch haben wir die Forderung “Abolish the Police” uns vorgenommen, welche Ziele stecken hinter der Forderung? Welche Wege führen zu diesen Zielen? Ganz konkret ging es dann auch um die spezielle Situation von eskalierenden innerlinken Konflikten und der Frage danach, wie diese ohne Polizei zu lösen sind.

Das weitere Leben von Daten bei der Polizei

In Halle haben Mitglieder des Stura Halle anlässlich der polizeilichen Ermittlungen zu einer Blockade bei Protesten gegen eine Stura-Sitzung Zeugenaussagen bei der Polizei getätigt. Im Mittelpunkt des Protestes und der Zeugenaussagen steht die AG Antifa, welche bei der entsprechenden Sitzung ihre Anerkennung als studentischer Arbeitskreis verlieren sollte. Doch was passiert eigentlich mit solchen Zeugenaussagen bei der Polizei potenziell und warum ist das ein Problem für zivilgesellschaftlich aktive Gruppen in Halle, was hier passiert ist? Wir verfolgen die Spur solcher Daten, welche hier gegenüber der Polizei offengelegt wurden.

Die Sturapapers, ihr Hintergrund und ihre Folgen

Es ist ein Thema, welches Teile der Studierendenschaft und die hiesige hallische linke Szene im letzten Monat sehr beschäftigt hat. Man kam eigentlich als politisch interessierte Person kaum um das Thema herum. Wir sprechen – wie wir das häufig so machen – über den Studierendenrat der Uni Halle. Dieses Mal aber auch bewusst nicht mit dem Studierendenrat, sondern über den Stura der Uni Halle. Der Stura ist ja bekanntlich das Gremium, das die Studierendenschaft politisch vertreten soll und eben auch viele studentische Projekte mitfinanziert.

An der Stelle sollte direkt auch Transparent gemacht werden, dass wir als Studierendenredaktion bei Radio Corax auch teilweise in direkter Zusammenarbeit mit dem Studierendenrat stehen. Wir sind als Arbeitskreis nämlich am Studierendenrat angebunden und erhalten aus der Studierendenschaft auch eine finanzielle Unterstützung. Was aber nicht heißt, dass der Studierendenrat Einfluss auf unsere Berichterstattung nimmt. Und für uns soll das auch nicht Argument sein, uns nicht mit den Vorwürfen gegen den Studierendenrat zu beschäftigen. Ein ausführlicher Einblick in was genau passiert ist und vor welchem Kontext dies einzuordnen ist.

Radiozwitschern #23: Studium, Landwirtschaft und Musik

In dieser Folge von Radiozwitschern dreht sich alles um Titus Waldner, der neben seinem Studium in Leipzig und der Bewirtschaftung eines Bauernhofs in der Südpfalz vor allem eins ist: Künstler und Musikschaffender. Sein Werk malt ein verträumtes und sehnsüchtiges Bild von kleinen Bächen und Liebe, mit einer besonderen Ästhetik aus Bedroom Pop und Psychedelic Indie, untermalt von zahlreichen Musikvideos. Im April erscheint, nach vielen Veröffentlichungen von Singles, sein Debütalbum. Unser Gespräch ist gespickt mit einigen von Titus’ veröffentlichten und unveröffentlichten Songs und einem deutlichen Kontrast zwischen seinem Werk und der Realität als Künstler in der Musikindustrie.

Die Universität entwickelt sich weiter mit einem Kürzungsprogramm

Wir beschäftigen uns hier in der Redaktion immer wieder mit dem Hochschulentwicklungsplan, kurz dem HEP.  Darin wird die weitere Richtung, in welche sich die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg weiterentwickeln soll, festgelegt – und dementsprechend auch Kürzungen, welche als Folge der fehlenden Ausfinanzierung durch das Land Sachsen-Anhalt umgesetzt werden müssen. Wenn man über den HEP spricht, gibt es vor allem zwei Reaktionen: Eine verwunderte Frage, was das denn ist und wofür man das braucht. Oder, wenn Menschen das ganze HEP Thema schon kennen, dann ist das eher so ein… UFFF, DEEER HEP…. Es hat sich über die letzten Jahre da auf jeden Fall ein großer Brocken aufgebaut. Aber: Jetzt hat sich nochmal einiges getan und darüber sprachen wir mit Anton Borrmann und Robin Rolnik.