Heute um 12:30 ruft die Studierendenvertretung der Universität Halle zu einer Protestkundgebung vor der Harz-Mensa in Halle auf. Der Grund sind Mieterhöhungen von bis zu 40 Prozent, welche bei Bewohner*innen der Studierendenwohnheime angekündigt wurden und zum 1. April gelten sollen. Was das bedeutet, besprachen wir im Vorfeld des Protests mit der Studierendenvertretung.
Podcast: Beitraege
Folge 2: Uni Halle Merch
Diesen Monat entführt euch T T Torben in die Welt des Merches. Genauer: Merch der Uni Halle. Im folgenden hört ihr über Kuriositäten im Shop und T T Torbens Meinung.
Aktionstag fordert Schuldenschnitt für den Globalen Süden
Vor 70 Jahren, am 27. Februar 1953 wurde ein Großteil der Schulden der BRD gestrichen. Und das hat Auswirkungen bis heute. In Deutschland kam es zum Wirtschaftswunder. Und Länder im Globalen Süden sind verschuldet. Das Bündnis Erlassjahr fordert, dass hier politisch mehr passieren muss. Und nahm den gestrigen Tag zum Anlass dafür, wie Jürgen Kaiser uns erklärte.
Studentische Beteiligung beim 8. März in Halle
Nächste Woche, am Mittwoch, dem 8. März ist wieder Internationaler Frauentag oder wie er in vielen aktivistischen Organisationen mittlerweile aufgefasst wird: Feministischer Kampftag. Den Termin haben wir zum Anlass genommen und uns gefragt, inwiefern die Organisation des 8. März eigentlich von Studierenden getragen wird und feministischen Themen an der Uni im Gespräch sind. Torben sprach deswegen mit Ella und Helene vom Feministischen Bündnis 8. März aus Halle. Die Organisation findet man auf Instagram unter „@8mhalle“. Und wenn ihr selbst nicht auf der Straße sein könnt, könnt ihr am 8. März auch einfach Radio Corax einschalten. Hier gibt es den ganzen Tag Programm, gestaltet von feministischen Gruppen.
Stura im Gespräch Januar ’23
Der Januar war ereignisreich! Der größte Hörsaal der Universität wurde besetzt, das dürften mittlerweile alle schonmal gehört haben. Aber auch bei den Mieten an den studentischen Wohnheimen ändert sich was. Wir sprachen wieder mit den Vorsitzenden der Studierendenvertretung an der MLU über alles, was gerade bei ihnen ansteht oder Thema ist.
Eine Unibesetzung für das Klima
Für die meisten von uns hat das Uni-Jahr 2023 am 9. Januar begonnen. Das war der erste Tag, an dem wieder Vorlesungen und Seminare stattgefunden haben. Allzu lange hielt das aber zumindest im größten Hörsaal der MLU nicht an: Dort war schon am Abend des ersten Tages wieder Schluss mit regulärem Vorlesungsprogramm. Über die mittlerweile beendete Besetzung des Audimax hatten wir laufend berichtet, denn wir waren viel vor Ort und haben geschaut, was dort los war. Hier gibt es nun ein Rückblick auf eine Woche Besetzung des Audimax und die Folgen zu hören.
Studierende Untertage im Bergwerk
Heute Abend ist in Halle die Premiere des Theaterstücks Bergwerk zu Falun. Ein Werk, das sich um Fragen dreht, wie aus der Ankündigung hervorgeht: „Stehen wir sehnsüchtig, wartend am Hafen oder verstecken wir unsere Träume tief, tief im dunklen, feuchten Berg und finden dort jenes, was wir suchten?“ Es geht unter die Erde in diesem Stück aus dem 19. Jahrhundert. Es markiert aber auch 10 Jahre Studierendentheater am WuK Theaterquartier. Wir haben deswegen Luise, Carla und Frieda eingeladen, mit uns über ihren Weg untertage zu sprechen.
„Wir fordern eigentlich alle ähnliche Sachen, und es ist eine immer lauter werdende Stimme“
Seit dem 09.01.23 ist der größte Hörsaal der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle besetzt. End Fossil Occupy Halle verbindet in dieser Besetzung lokale Forderungen, die Gegenstand der Verhandlung mit der MLU sind, mit übergreifenden Kampagnen wie den bundesweiten Zielen von End Fossil Occupy und Genug Ist Genug. Zudem fand am 11.01. die erste Verhandlungsrunde mit Dekanat und Rektorat statt. Wir haben deswegen mit ihnen über den aktuellen Stand der Besetzung und das Verbinden von Kämpfen gesprochen.
Entschuldung als Mittel der Klimapolitik
Ihr Ziel ist die Überwindung der ‚Diplomatie der Schuldenfalle‘ durch die Entschuldung verarmter Länder. So beschreibt sich die Initiative „Debt for Climate“ auf ihrer Webseite. Damit wollen sie erreichen, dass diese Länder es sich leisten können, fossile Energieträger im Boden zu lassen und eine gerechte Energiewende zu finanzieren. Mit diesem Ziel verspricht sich die Initiativ, dass fossile Energieträger im Wert von Billionen von Dollar im Boden gelassen werden und gleichzeitig Länder von einer erdrückenden Schuldenlast befreit werden, die häufig als Instrument eingesetzt wird, um noch mehr natürliche Ressourcen zu extrahieren. Was das genau bedeutet und was die Initiative erreichen möchte, hat eine der Aktivistinnen der Initiative uns im Gespräch berichtet.
Foto: Stefan Müller ( CC BY 2.0)
Lützerath bleibt, aber wieso?
Eigentlich ist es nur ein kleines Dorf, doch nun ist es in aller Munde: Lützerath. Lützerath existiert seit über 850 Jahren. Seit vergangenem Oktober wohnt da aber niemand mehr. Der letzte Bewohner musste im Oktober ausziehen, nachdem auch er enteignet wurde. Trotzdem leben dort jetzt so viele Menschen wie noch nie in der Geschichte des Orts. Über den Ort sprachen wir mit einer Aktivistin von Ende Gelände. Sie erzählt, was Lützerath für ein Dorf ist und was dort auf dem Spiel steht.
Foto: Leonhard Lenz (Lizenz: CC0 1.0)