Die neurechte Identitäre Bewegung sieht die Universität als eines ihrer Kampffelder. Davon ist auch die Uni Halle betroffen – nicht zuletzt weil sich das Haus der Identitären direkt am Campus der Geisteswissenschaften befindet und aus diesem Heraus mehrere Übergriffe geschehen sind. In zwei Beiträgen hat das Studierendenradio einerseits Stimmen aus der StudentInnenschaft gesammelt, andererseits unter Lehrenden und Verantwortlichen der Uni gefragt, was sie gegen eine Einflussnahme der Identitären tun.
Vorstellung des Masterstudiengangs „Multimedia und Autorschaft“
„Der Masterstudiengang Multimedia und Autorschaft erforscht die Themen der digitalen Zeit und reflektiert diese mit zeitgemäßen medialen Mitteln“ – so die Beschreibung aus dem Studienangebot der Uni Halle. Das Studierendenradio wollte genauer wissen, was sich hinter dem Kürzel „MMA“ verbirgt und hat einerseits mit Maren Schuster (der Verantwortlichen des Studiengangs) und andererseits mit mehreren Studierenden des Masterstudiengangs gesprochen.
StudentIn #6
In der sechsten Ausgabe des studentischen Magazins werfen wir einen Blick auf die anstehenden Hochschulwahlen (siehe hierzu die Übersicht von Hastuzeit). Lukas Wanke (Vorsitzender Sprecher des Studierendenrats) spricht über die Funktion des StuRas. Außerdem diskutieren Konstantin Pott und Robin Rolnik (beide von der Liberalen Hochschulgruppe), Lena Schütt (Juso-Hochschulgruppe) und Friedrich Lembert (RCDS) über Hochschulpolitik und die Wahlprogramme der jeweiligen Listen. Zu seinem Arbeitsbereich wird außerdem der StuRa-Finanzer Carl-Jonas Mader befragt. Zuletzt geht es um den Umgang der Universität mit dem Agieren der Identitären Bewegung.
Hinweis: Positionen von VertreterInnen derjenigen Listen, die nicht in unserem Live-Magazin anwesend sein konnten, könnt ihr bei der Löwenrunde hören, die am 09. Mai stattfinden wird. Dort werden sich die einzelnen Listen vorstellen, zu Inhalten ihrer jeweiligen Wahlprogramme befragt und auch das studentische Publikum wird Gelegenheit haben, nachzufragen – Link zur Facebookveranstaltung. Hier findet ihr außerdem den Link zum Wahlomat für die Stura-Wahlen.
StudentIn #5
In der März-Ausgabe des Studierendenradios haben wir folgende Themen besprochen: Die Einrichtung der Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung der Universität Halle, ein Gespräch mit der AnwohnerInneninitiative in der Adam-Kuckhoff-Straße, Burschenschaften in Halle, ein Einblick in die Ausstellung Einige waren Nachbarn im Juridikum und die Auseinandersetzung des Studierendentheaters mit Bertolt Brecht. Untenstehend könnt ihr das Magazin nachhören (wie immer ohne Musik).
StudentIn #4
In der Februar-Ausgabe des Studierendenradios sprachen wir über folgende Themen: Wir baten das Alternative Vorlesungsverzeichnis (ALV) sich vorzustellen – wir sprachen mit Konstantin Korn vom Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) über die sinkende Zahl der BaföG-Beziehenden bei steigenden Studierenden-Zahlen – wir befragten den GEW-Vorsitzenden und Hochschulexperten Andreas Keller über die aktuelle BaföG-Reform – wir berichteten über eine Streikaktion beim diesjährigen Rundgang der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst – wir fragten uns mit Frank Aurich, Mitorganisator der Kritischen Einführungswochen in Leipzig, was der Verfassungsschutz an der Leipziger Uni zu suchen hat – wir warfen einen Blick in den Reader „Feinbild Emanzipation. Antifeminismus an der Hochschule“ vom AStA der Uni Frankfurt – und wir entdeckten gemeinsam mit dem Fotografen Jan Schenck, dass der Atlas der Büchverbrennungen in Deutschland auch auf die Universität in Halle verweist. Die ganze Sendung könnt ihr untenstehend nachhören (wie immer ist die Musik nur live in voller Länge zu genießen) – die einzelnen Beiträge posten wir Stück für Stück auf unserem Blog.
Atlas der Bücherverbrennungen in Deutschland
Salopp könnte man sagen: Studierende haben sich in der deutschen Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert. Im Gegenteil: In der Studierendenschaft waren schon lange vor 1933 nationalsozialistische Ansichten weit verbreitet und gut organisiert. Das ist mit ein Grund dafür, dass die Bücherverbrennungen, die 1933 an zahlreichen Orten stattfanden, an den Universitäten initiiert und von den Akademikerinnen und Akademikern mitgetragen wurden. Auch in Halle: Eine kleine Plakette erinnert auf dem Uniplatz an die Bücherverbrennung. Im Jahr 2003 wurde das Gedenkzeichen in den Boden eingelassen. Darauf liest man: »Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen« – ein Zitat Heinrich Heines, lange vor den nationalsozialistischen Verbrennungen verfasst. Der Fotograf Jan Schenck hat sich mit den Bücherverbrennungen auseinandergesetzt und auch damit, wie die Orte heute aussehen, an denen die Aktionen stattfanden. Das Studierendenradio sprach mit ihm über seine Recherchen und fragte ihn zunächst nach seiner persönlichen Herangehensweise.
Das Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft
In den vergangenen Jahren hörte man immer wieder von auf- und abflauenden Protesten in Hochschulen und Universitäten. Vor allem der universitäre Mittelbau organisiert sich immer wieder in Hochschulinitiativen, um unter anderem für unbefristete Arbeitsverträge und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Um diese Initiativen bundesweit bündeln zu können, gründete sich das Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft, kurz NGAWiss. Wir sprachen mit Patrick Wöhrle aus Dresden über diese prekäre Arbeitssituation im universitären Mittelbau und über die Forderungen der Mittelbauinitiative. Wöhrle ist selbst seit Jahren im Mittelbau tätig, und darüber hinaus engagiert er sich in der NGAWIss.
Proteste der Medizinstudierenden
„Wir sind keine kostenlosen Stationshilfen!“ das sagen Studierende der Medizin im Rahmen einer Online-Petition, die gerade läuft. Es geht um die Arbeitsbedingungen von Studierenden, die sich im Praktischen Jahr befinden. Das Praktische Jahr, meist PJ genannt, ist die Schnittstelle zwischen Studium und praktischer Tätigkeit. Bezahlt wird das PJ nur gering oder gar nicht. Am 16. Januar fand ein bundesweiter Aktionstag an den Universitäten unter dem Motto „Faires PJ“ statt. Über die Bedingungen im PJ und auch den Aktionstag sprach das Studierendenradio mit Sebastian Hausschild. Der studiert Medizin und ist Mitglied des Fachschaftsrats Medizin.
Kontrovers, unabhängig, aber nicht wertneutral
Die politische Bildung ist in letzter Zeit wieder ein wichtiges Thema auf der Agenda. In mehreren Bundesländern wurden durch die AfD Meldeportale eingerichtet, in denen Lehrer wegen angeblicher Verstöße gegen die Neutralitätspflicht gemeldet werden können. So geraten Schulen plötzlich unter Beschuss, Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich mancherorts trotz der breiten Unterstützung ihrer Arbeit verunsichert. Am 06. Februar soll das Thema hier in Halle auf dem Seminartag „Kontrovers, unabhängig, aber nicht wertneutral“ aus den Perspektiven der Parteienforschung, der Politikdidaktik und des Verwaltungsrechts diskutiert werden. Jenni vom Studierendenradio hat dazu vorab mit Prof. Dr. Andreas Petrik gesprochen, der als Leiter der Politikdidaktik der MLU Halle den Seminartag maßgeblich mitorganisiert hat. Sie fragte ihn zunächst, wie man bisher mit rechtspopulistischen Parteien in der politischen Bildung umgegangen ist.
StudentIn #3
In unserem dritten studentischen Magazin sprechen wir über folgende Themen: Antisemitismus an Hochschulen, den Film „Female Pleasure“ im Rahmen der studentischen Reihe FEMINISMEN, Wohngeld für Studierende + BAföG rauf!, Proteste der Medizinstudierenden gegen schlechte Bedingungen im Praktischen Jahr, gute Arbeit in der Wissenschaft, eine Fachtagung über politische Bildung an der Uni Halle und über das Studentische Orchester. Das ganze Magazin kann (ohne Musik) untenstehend nachgehört werden – die einzelnen Beiträge dokumentieren wir auf diesem Blog Stück für Stück.