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Lützerath bleibt, aber wieso?

Eigentlich ist es nur ein kleines Dorf, doch nun ist es in aller Munde: Lützerath. Lützerath existiert seit über 850 Jahren. Seit vergangenem Oktober wohnt da aber niemand mehr. Der letzte Bewohner musste im Oktober ausziehen, nachdem auch er enteignet wurde. Trotzdem leben dort jetzt so viele Menschen wie noch nie in der Geschichte des Orts. Über den Ort sprachen wir mit einer Aktivistin von Ende Gelände. Sie erzählt, was Lützerath für ein Dorf ist und was dort auf dem Spiel steht.

 

Foto: Leonhard Lenz (Lizenz: CC0 1.0)

Stromausfall in Lützerath

Das Dorf Lützerath in NRW ist in den letzten Jahren nicht nur ein Symbol des Widerstands gegen Braunkohle geworden: Schon mehrfach sollte es geräumt werden; die Bewohner*innen und Aktivist*innen blieben jedoch standhaft. So konnte eine Erweiterung des Tagebaus Garzweiler wirksam verhindert werden. Im Oktober hat Wirtschaftsminister Habeck verkündet, dass Lützerath abgebaggert werden soll. Das sei notwendige Bedingung für einen Kohleausstieg 2030. Für Lützerath bedeutet das, dass Tag X – der Räumungversuch – nun näher kommt. Wir haben letzte Woche vor Ort mit einer Bewohnerin und Aktivistin gesprochen.