9 Uhr 30
Frankesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal SR 103
Was brauchen Studierende von der Universität? Welcher Sinn liegt im Studieren? Wie steht es um gleiche Bildungschancen für alle?
Wer studieren kann, bleibt auch heute noch stark selektiert, aber vor allem auch selektiert nach Kriterien, wo es nicht um akademische Eignung geht, sondern um Situationen, wo Studierende mehr Unterstützung brauchen, leichtere Zugänge oder auch andere Formen der Lehre. Egal ob es die zunehmende Schwierigkeit ist, ein Studium zu finanzieren, die Hürden, welche für Menschen mit Einschränkungen aller Art existieren oder das verschulte Lehrsystem des Bachelor-Master-Systems welches zunehmend zur reinen Berufsausbildung umgebaut wird. Wir wollen in die Diskussion kommen um aktuelle Schieflagen des Hochschulsystems aus Sicht von Studierenden und jenen, welche sich bewusst dagegen entschieden haben.
Mit einer breitgefächerten Auswahl an Perspektiven suchen wir nach einer möglichen anderen Zukunft für die Universität. Die Teilnehmer*innen werden dazu angeregt, sowohl aus akademischen, als auch aus nicht-akademischen Blickwinkeln kritisch herrschende Zugangshürden zur Hochschulbildung zu analysieren. Welche Maßnahmen sind für eine nachhaltige Problemlösung zu ergreifen? Wie kann die Universität, in Zeiten verschiedenster Krisen, die mentale Gesundheit ihrer Studierenden erhalten und fördern? Es ist eine Frage der Weichenstellung, wie die Hochschule aus der eigenen Krise herausfindet.
Zu Gast sind unter anderem:
- Carina Schipp von der Forschungs- und Vernetzungsstelle Pädagogik im Autismus-Spektrum
- Herrn Prof. Dr. Pirnay-Dummer, Prorektor für Studium und Lehre
- Hendrik Lange, Sprecher für Hochschul- und Wissenschaftspolitik für die Linksfraktion im Landtag von Sachsen Anhalt
- Daniela Keil, Bundeslandkoordination Sachsen und Sachsen-Anhalt von Arbeiterkind
- Dr. Marcus Hawel, Stellv. Bereichsleiter Studienwerk, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen des Tags der Fakultät der Erziehungswissenschaften an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg.