Autor: Studentin Student

Über Freiräume, Wandel und Kollektivität: Ein Rundgang beim Institut for (X)

Dritte Räume, also Orte an an denen man weder wohnt, noch arbeitet und an denen man kein Geld ausgeben muss, um sie zu nutzen, verschwinden zunehmend aus der Stadtlandschaft. Aber es gibt sie noch. Zum Beispiel in Aarhus in Dänemark. Dort befindet sich das Kulturzentrum Institut for (X). Das Institut for (X) hat sich zum Ziel gesetzt, öffentlichen Raum neu zu definieren. Das Projekt setzt dabei auf Dialog und Zusammenarbeit mit der Stadt und positioniert sich klar pazifistisch und kooperativ im Vorgehen. Die Studierendenredaktion von Radio Corax hat mit Sophia gesprochen. Sie hat in Weimar Urbanistik studiert, arbeitet seit 2 Jahren bei dem Kulturzentrum und hat ihre Bachelorarbeit über das Projekt geschrieben.

„Die Straße gehört uns!“: Im Gespräch mit „CSD verteidigen“

Unter dem Namen Christopher Street Day, auch CSD genannt, demonstrieren überall auf der Welt queere Personen für ihre Rechte. Die CSD Saison 2025 startete letzten Wochenende in Schönbeck. Der CSD in Schönbeck wurde von etwa 50 Faschist*innen begleitet, einige konnten sich sogar unter die Demonstrierenden mischen und zeigten Hitler Grüße. Die Polizei und das Ordnungsamt beendeten die CSD Demo frühzeitig. Begründet wurde diese Enstscheidung damit, dass die Veranstaltung „zu unpolitisch“ sei.
Bereits im letzten Sommer haben Faschist*innen insbesondere in Ostdeutschland zu Demonstrationen gegen die CSDs mobilisiert. In diesem Jahr hat sich eine bundesweite Initiative namens „CSD verteidigen“ gegründet, um gezielt auf die Rechten Angriffe auf LGBTI+ Personen reagieren zu können. LGBTI+ ist die englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Personen. Leandra ist selbst Teil von „CSD verteidigen“ hat mit Manu, einer der Initiator*innen von „csd verteidigen“ über die kommenden Pride Demos und die Rolle der Polizei gesprochen.

Folge 2: Sendereihe Lärm

Pauline, Veit und Jakob, MuK Studierende, bereichern das Studierendenmagazin neuerdings mit ihren Podcast zum Thema Lärm.

In der zweiten Folge begehen sie da eine kleine Zeitreise in das New York der 20er Jahre. Sie schauen sich dort an, wie die Lärm- bzw. Geräuschmessung entstanden ist und welche Apparate und Methoden dafür verwendet wurden.

Besuch der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese: Repression in den Räumen der Jungen Welt

Nur einen Tag nach seinem Wahlsieg ist öffentlich geworden, dass Friedrich Merz wohl den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nach Deutschland eingeladen hat. Damit setzt sich Merz über den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen hinweg. Vor zwei Wochen war die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete in Palästina Francesca Albanese in Deutschland. UN-Sonderberichterstatter*innen arbeiten ehrenamtlich im Auftrag der Vereinten Nationen. Sie führen Fahndungsmissionen in Ländern durch, um Menschenrechtsverletzungen zu prüfen. Sowohl in Müchen als auch in Berlin wurden Albanese Hürden in den Weg gelegt, aufzutreten. In Berlin waren zwei Veranstaltungen geplant: eine an der Freien Universität, die andere in einem gemieteten Veranstaltungsraum. In beiden Fällen kam es zu Raumabsagen. Letztendlich musste eine der Veranstaltung mit Francesca Albanese und Eyal Weizman vom Projekt Forensic Architecture kurzfristig in die Räume der Tageszeitung Junge Welt verlegt werden. Im Gespräch mit Nick Brauns, dem Chefredakteur der Jungen Welt, ging es um die Veranstaltung und die damit einhergehende Repression gesprochen.

Zu Gast bei bauhaus.fm

Die Studierendenredaktion – naja, zumindest Teile davon – waren zu Gast in Weimar! Eingeladen von den Kolleg*innen der bauhaus.fm-Redaktion zum 28-stündigen Semesterabschlussprogramm, erkunden Leandra, Torben und Emma Weimar, wandeln auf den Spuren von Goethe und Schiller und nehmen eine gemeinsame Sendung auf.

bauhaus.fm ist das Radioprogramm von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar.

Radiozwitschern #31: Polizeigewalt mit Mohamed Amjahid

Nicht erst seit kurzem Thema: Polizeigewalt. Ein strukturelles und allgegenwärtiges Problem, was hauptsächlich betroffene Personen zu kümmern scheint. Wir haben den investigativen Journalisten und Autor des Buches „Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt“ Mohamed Amjahid zum Gespräch eingeladen und uns mit ihm der unnatürlichsten Naturgewalt der Welt gewidmet. Eine einstündige Kausalkette, mit welcher wir uns vom oberflächlichen Agieren der exekutiven Staatsgewalt bis ins Dickicht der systemischen Grundlage auf der sie fußt durchschlagen.

Folge 1: Sendereihe Thema „Lärm“

Zur großen Freude unserer Redaktion dürfen wir neuerdings eine Podcastreihe zum Thema Lärm in unseren Magazinen begrüßen. Produziert ist die Reihe von Pauline, Jakob und Veit (MuK-Studierende an der MLU). Mit ihren Format nehmen sie uns mit auf eine Reise in die Medienwissenschaft und geben uns spannende Einblicke, wie die Disziplin alltägliche Themen ganz neu betrachten kann.

Konkret haben sie sich zusammen mit Sebastian Schwesinger, Musik-, Medien- und Kulturwissenschaftler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in fünf Folgen dem Thema Lärm gewidmet.

Sie wollen uns mit der Auseinandersetzung zeigen, wie vielseitig und tiefgründig dieses scheinbar banale Phänomen analysiert werden kann – und wie es weit mehr über unsere Gesellschaft verrät, als man zunächst denken würde.

In der ersten Folge des Podcasts stellen sie euch den Experten Sebastian Schwesinger erstmal genauer vor, also: Aus welcher wissenschaftlichen Disziplin kommt er? Was fasziniert ihn so an dem Phänomen Lärm? Und warum ist es wichtig, dieses Phänomen medienwissenschaftlich zu untersuchen? All das klären sie und legen damit den Grundstein, um tiefer hinter das Phänomen Lärm zu schauen. 

Bruno Schulz: Ein Leben zwischen Kunst, Literatur und Verfolgung

Bruno Schulz (1892–1942) war Schriftsteller, Maler und Visionär, dessen Werk tief in der Welt des Surrealen und der Erinnerung verwurzelt ist. In seinen Erzählungen, insbesondere in Die Zimtläden und Sanatorium zur Todesanzeige, erschuf er eine poetische Wirklichkeit, in der Kindheitserinnerungen, Träume und Metamorphosen miteinander verschmelzen. Als jüdischer Intellektueller lebte er ab 1941 im Drohobyczer Ghetto. Hier geriet er aufgrund seines künstlerischen Talents unter den zweifelhaften Schutz des SS-Hauptscharführer Felix Landau. Im Jahr 1942 – kurz vor seiner geplanten Flucht aus dem Ghetto – wurde er in einem Racheakt von Landaus SS-Kollegen Karl Günther erschossen.

Rückblick auf das Aktionswochenende in Riesa zum AfD Parteitag

Anfang Januar versammelten sich zahlreiche Menschen in Riesa, um gegen den Bundesparteitag der AfD zu demonstrieren. Der Aktionstag am Samstag war geprägt von kämpferischen Kundgebungen, Polizeikesseln und Blockaden.
Mit O-Tönen direkt aus Riesa lassen wir Beteiligte zu Wort kommen und analysieren die Ereignisse. Außerdem sprechen wir mit Andreas Nähter, der die politische Bedeutung der Proteste einordnet, und tauschen uns mit Trong von der Initiative „Riesa für alle“ aus, die sich für eine offene und solidarische Stadtgesellschaft einsetzt.

Das Design von morgen

In der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle gibt es eine neue Ausstellung: Noch bis zum 12. Januar 2025 werden hier Arbeiten aus dem Bereich Design der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gezeigt, die für den Giebichenstein Designpreis nominiert oder auch mit diesem ausgezeichnet wurden. Von neuen Recyclingformen bis zu aufrüttelnden Kommunikationskampagnen, von Regentürmen bis Handtaschen, von Textil bis Software: Zu sehen sind hier vielfältige, innovative Positionen, die mitprägen dürften, wie wir Gestaltung zukünftig denken werden.