Schlagwort: Kürzungen

An der MLU beginnt die Diskussion um die Hochschulstruktur

Heute Morgen kann es durchaus sein, dass euch eine Kolonne von Traktoren in Halle begegnet. Denn um 9:30 werden eine ganze Menge Traktoren sich am Seckendorf Platz zu einer Demonstration treffen und sich auf den Weg machen zum Universitätsplatz, wo die Abschlusskundgebung um 11:30 stattfinden soll. Die Agrarwissenschaften protestieren gegen geplante und zu erwartende Kürzungen an der Martin-Luther-Universität. Den dieser fehlen langfristig gute 15 Millionen Euro.

Schon am 2. Juni hatten sich mehrere hundert Studierende auf dem Universitätsplatz versammelt, um gegen die Kürzungspläne zu demonstrieren. Der Senat hat da noch den Vorschlag für Kürzungen abgelehnt, doch eine Diskussion über die Hochschulstruktur steht weiterhin an, sollten die fehlenden Mittel nicht doch noch vom Land oder Bund beigesteuert werden. Insgesamt sollten, so der ursprüngliche Vorschlag des Rektorats, eine ganze Fakultät gestrichen, mehrere Studiengänge aufgelöst und die Anzahl der Lehrstellen reduziert werden. Die Studierendenredaktion sprach deswegen mit Lukas Wanke, der selber an der philosophischen Fakultät 1 studiert, welche wegfallen sollen. Er geht dabei auch gleich darauf ein, inwieweit die bisherigen Proteste dazu beigetragen haben, dass der Vorschlag des Rektorats abgelehnt wurde.

StuRa im Gespräch – Juni’21

Die letzten Proteste gegen Kürzungen an der MLU und die gerade stattgefundenen Hochschulwahlen – das sind zwei der wichtigen Themen für unser aktuelles Gespräch mit dem Vorsitz des Studierendenrats der MLU. Dabei stellt sich auch der neue vorsitzende Sprecher Glen Siegemund vor. Ein bisschen geht es auch dieses Mal natürlich auch um Corona und den Lehrbetrieb.

Eindrücke von der Kundgebung gegen Kürzungspläne an der MLU

Aktualisierung um 18:07 am 2. Juni 2021: Der Senat hat das Kürzungspapier zurückgewiesen und kritisiert. Er hat beschlossen, eine Diskussion über die Hochschulstruktur zu führen, aber verlangt klar mehr Geld vom Land.

Laut einer Beschlussvorlage, die heute dem akademischen Senat vorgelegt wurde, soll es zu massive Kürzungen an der Martin-Luther-Universität kommen. Insgesamt 15 Millionen Euro fehlen der Universität in Halle. Gegen die Kürzungspläne des Rektorats demonstrierten heute über 500 Studierende und auch Mitarbeiter*innen der Universität auf dem Universitätsplatz in Halle. Sie wehren sich gegen die Pläne eine ganze Fakultät zu streichen, mehrere Studiengänge aufzulösen und die Lehrstellen zu reduzieren. Einige Stimmen von dem Protest haben wir zusammengetragen.

Bericht von der Kundgebung gegen die Kürzungen an der MLU

Wir waren heute Live bei der Kundgebung gegen die Kürzungen an der MLU in Halle und berichteten kurz vor Ende der Kundgebung über die Proteste, zu denen sich über 500 Studierende eingefunden haben. Ausführliche Informationen zu den geplanten Kürzungen findet ihr in unserem Interview im Vorfeld der Kundgebung hier. Derzeit findet die Senatssitzung statt, in der eine Resolution zu den Kürzungen beschlossen werden soll. Die Sitzung wird auf dem Universitätsplatz live Übertragen.

Kundgebung gegen Kürzungspläne an der MLU in Halle

Zu massive Kürzungen an der Martin-Luther-Universität soll es kommen, so eine Beschlussvorlage, die heute dem akademischen Senat vorgelegt wird. Die Universität habe demnach ein Finanzloch von 15 Millionen Euro welches gelöst werden müsse. Nach den Plänen, die dem Senat heute zur Beschlussfassung vorgelegt werden, sollen ganze Fakultäten, Institute und einige Studiengänge weggekürzt werden. Gegen diese Pläne ruft der Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I zu Protesten auf. Sie organisieren eine Kundgebung vor der Senatssitzung, von 12 bis 13:30 auf dem Universitätsplatz. Über die Kürzungen, die Hintergründe und die Forderungen der Kundgebung sprachen wir heute früh mit Lukas Wanke, der die Kundgebung mitorganisiert.

Gegen eine faktische Kürzung des Hochschul-Etats in Sachsen-Anhalt

Dass die Corona-Krise auch eine wirtschaftliche Krise sein wird – das wurde schon früh auch in der Öffentlichkeit klar gemacht. Was das bedeuten wird und welche Einschnitte damit verbunden sein werden, das ist unterdessen nicht unbedingt klar. Einen kleinen Eindruck kann man bekommen, wenn man auf die politischen Debatten blickt, die gerade auf Landes-Ebene in Sachsen-Anhalt geführt werden. Laut Presseberichten sollen die Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt im Zuge der Corona-Krise insgesamt 6 Millionen Euro Solidaritätsbeitrag an die Landeskasse abführen. Das würde zum Beispiel allein für die Martin-Luther-Universität in Halle Kürzungen von etwa 2,5 Millionen Euro bedeuten. Der Akademische Senat der Uni Halle und der StuRa protestieren gegen dieses Vorhaben. Auch die Partei „Die Linke“ in Sachsen-Anhalt ist mit diesen Kürzungsplänen nicht einverstanden – das ist der Grund, warum wir den hochschulpolitischen Sprecher der Linken, Hendrik Lange, in das Magazin der studentischen Redaktion eingeladen haben.