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Erfahrungen mit dem digitalen Semesterbeginn

Das Studierendenradio hat verschiedene Eindrücke gesammelt, wie andere Studierende den Semesterstart erleben. Wie kommen wir als Studierendenschaft mit dem Semesterstart unter den doch veränderten Bedingungen zurecht? Welche Probleme ergeben sich aus dem Vorgehen, dass die Uni gerade vorschlägt? Welche Probleme oder auch Vorteile ergeben sich zum Beispiel auch aus technischen Aspekten? Wie stellen sich Studierende das Semester vor, was diesen Sommer auf sie zukommt? Im Folgenden hören wir die ersten von vielen Stimmen, die uns erklären, wie sich der Semesterstart gerade für sie anfühlt.

Auch bei der Studierendenschaft im Allgemeinen ergeben sich Probleme und einfach ungewohnte Situationen aus dem neuen Vorgehen im Studium. Die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen, gerade im Bereich der Schule, aber auch im Studium. Manche sehen in dem neuen, auf digitale Lehre ausgelegten Studium auch Vorteile. Wie ist das zum Beispiel bei Studierenden in musikalischen Bereichen oder beim Lehramt?

Dadurch, dass sich viele, auch Studierende, gerade im Home Office befinden, ist auch viel Eigeninitiative gefragt. Wir haben auch verschiedene Sprachnachrichten gesammelt, in denen Studierende uns schildern, wie sich ihr Leben in diesem digitalen Semester verändert. Sowohl im Vergleich zu den Semesterferien, als auch im Vergleich zu einem, man könnte sagen, „normalen“ Semester.

Zum digitalen Semester und daraus erwachsenden Problemen und Forderungen siehe auch: Unsere Beiträge zum „Kannsemester – Nichtsemester – Solidarsemester“ und unser letztes Gespräch mit den beiden vorsitzenden Sprechern vom StuRa der Uni Halle.

Aktuelles vom StuRa

In der letzten Ausgabe des Studierendenmagazins am 24.04. haben wir erneut ein ausführliches Gespräch mit Robin Rolnik und Lukas Wanke – den beiden vorsitzenden Sprechern des StuRas der Uni Halle – geführt. Themen unseres Gesprächs waren: Zwischenfall während der letzten StuRa-Sitzung; Erfahrungen aus dem digitalen Semesterbeginn; die Forderung nach dem Solidarsemester; Offener Brief zur aktuellen Situation in der ZAST Halberstadt; Gedenktag zur Bücherverbrennung 1933.

Kannsemester – Nichtsemester – Solidarsemester

Das Sommersemester hat bereits begonnen – wenn auch unter besonderen Umständen und corona-bedingt meist auf dem digitalen Wege. Das bedeutet eine große Umstellung und stellt viele Studierende vor Herausforderungen. Wie unter den jetzigen Umständen Prüfungen stattfinden sollen ist vielerorts noch ungewiss. Studentische Initiativen und Dozierende haben diesbezüglich verschiedene Forderungen gestellt. Wir lassen mehrere Initiativen zu Wort kommen.

Zunächst hören wir Lasse, der sich im Bündnis Solidarsemester organisiert. Er gibt einen Überblick über die verschiedenen Initiativen und Forderungen. Der Beitrag ist zusammengestellt aus Material, das das Leipziger StuRadio bereit gestellt hat – die ganze Sendung ist hier zu hören (Download).

Ende März haben drei Dozentinnen von verschiedenen deutschen Universitäten in einem Offenen Brief deshalb ein sogenanntes „Nicht-Semester“ gefordert (wir berichteten hier). Damit meinen sie, dass das Sommersemester aufgrund der zahlreichen Einschränkungen nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet wird. Wie sieht es jetzt, in der vierten Woche des Semesters, mit der Umsetzung des Nicht-Semesters aus? Burkhard vom Studierendenradio hat mit Andrea Geier von der Universität Trier gesprochen. Sie ist eine der Verfasserinnen des Offenen Briefes.

An der Uni Halle sind nach gut drei Wochen Sommersemester etwa 80 Prozent aller Veranstaltungen digital abgedeckt. Schön und gut – zumindest für alle mit stabiler Internetverbindung und einigermaßen modernen Geräten. Aber was ist eigentlich mit Studierenden, die Kinder betreuen müssen, durch die Krise in psychische Schwierigkeiten geraten sind oder aus anderen Gründen nicht dem digitalen Semester folgen können?

Studierende und auch Dozierende deutschlandweit fordern, dass die Regelstudienzeit in diesem Semester ausgesetzt wird. Das bedeutet, Studierenden würden keine Nachteile entstehen, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, in diesem Semester keine Studienleistungen erbringen. Burkhard vom Studierendenradio mit dem Beispiel einer Uni, die das nun so beschlossen hat.

Der StuRa der Uni Halle in der Corona-Krise

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Maßnahmen tangieren auch die Arbeit des StuRa der Uni Halle. Dennoch ist der StuRa aktiv und versucht, bestehende Beratungsstrukturen aufrecht zu erhalten. Auf der Homepage des StuRa werden außerdem regelmäßig Neuigkeiten veröffentlicht. Wir sprachen mit Lukas Wanke und Robin Rolnik, den beiden stellvertretenden Sprechern des StuRa, über aktuelle Aktivitäten und Forderungen des Studierendenrats.

Neben der Corona-Krise und damit verbundenen Forderung hat das Studierendenradio mit den beiden vorsitzenden Sprechern des StuRa außerdem über ein Ereignis gesprochen, das in den Hintergrund gedrängt zu werden droht: Anfang März hat Lukas Wanke eine rechtsextreme Morddrohung erhalten. Wir fragten nach dem Hintergrund und Reaktionen in der Stadt.

Sommersemester als Nichtsemester?

Die Corona-Pandemie tangiert auch das Leben der Universitäten und Hochschulen. Kurz vor dem Beginn des Sommersemesters ist noch nicht abzusehen, wie dieses im Detail aussehen wird. Große Unterstützung findet derzeit ein Offener Brief dreier Hochschuldozentinnen, die ein „Nicht-Semester“ fordern. Kann dies für die MLU und die Burg Halle eine Option sein? Burkhard vom Studierendenradio hat mit einer der Autorinnen dieses Briefes gesprochen, und außerdem mit Dozenten von der MLU und der Burg, die diesen Offenen Brief unterzeichnet haben.

Rektor und Kanzler zur Corona-Lage an der Uni Halle

So etwas wie Alltag gibt es zurzeit wahrscheinlich für niemanden mehr. Durch die Corona-Krise steht das öffentliche Leben weitestgehend still. Das ist an der Uni Halle nicht anders: Seit zwei Wochen ist der Lehr- und Prüfungsbetrieb ausgesetzt. Trotzdem soll das Sommersemester am 6. April erstmal nach Plan starten, allerdings erstmal nur online. Rektor Christian Tietje und Kanzler Markus Leber haben gestern Nachmittag eine Stunde lang live auf YouTube Fragen von Studierenden zum weiteren Geschehen beantwortet. Das Studierendenradio mit einer Zusammenfassung.