Autor: Aljoscha

Quarantäne in der WG

Die Corona-Inzidenz ist seit Wochen höher denn je, es war noch nie wahrscheinlicher Corona zu kriegen. Wer sich ansteckt, muss in die Quarantäne, schwierig genug, mit eigener Wohnung oder gar mit eigenem Haus, doch viele Studierende wohnen in engstem Raum in Wohngemeinschaften. In diesen ist der Kontakt manchmal doch unvermeidbar, schließlich gibt es nur eine Küche, oder nur ein Bad. Wie geht man am besten mit so einer Situation um? Eine Möglichkeit, und Tipps wie es besser klappt, hört ihr in diesem kurzen Bericht.

NS-Verfolgung an der Universität Halle am Beispiel Günther Dehn

Der Kirchenhistoriker Professor Dr. Friedemann Stengel untersuchte die rassistischen und politischen Hintergründe für die in den Jahren 1933 bis 1945 durchgeführten Entlassungen an der Universität Halle. Unter den damals bekannten 41 Männern und zwei Frauen findet sich der Name Günther Dehn. Günther Dehn lebte von 1882 bis 1970 und war evangelischer Pastor und Theologe, religiöser Sozialist, später illegaler Ausbilder in der Bekennenden Kirche und nach 1945 Professor für praktische Theologie. Dieser war Opfer einer deutschlandweiten Kampagne gegen die Weimarer Republik, die Demokratie, das Judentum, sozialistische Bestrebungen und den Pazifismus. Während die Universität unter dem demokratischen Rektor Gustav Aubin lange versucht, Günther Dehn zu schützen, attackiert ihn vor allem die rechte Studierendenschaft, explizit der nationalsozialistische Studentenbund. Wir sprachen über die Hintergründe des Falls mit Professor Dr. Friedemann Stengel.

Foto: Güther Dehn mit seiner Frau Luise Dehn, Bestand: AEKR Düsseldorf 8SL 046 (Bildarchiv), 013_0128

Besucht uns auf dem Hochschulinformationstag!

Wir sind kommenden Samstag von 10 bis 15 Uhr auf dem Universitätsplatz beim Hochschulinformationstag. Ob Interviews führen, Sendungen moderieren, Radiotechnik oder Radiokunst, beim Studierendenradio könnt ihr schnell und einfach mitmachen beim Radioprogramm von Radio Corax in Halle. Dazu, was alles möglich ist, könnt ihr uns gerne vor Ort ausfragen! Und wir haben auch unser Mikrofon dabei und werden versuchen einiges herauszufinden, wie z.B. wer sich eigentlich für den Studienort Halle interessiert und inwiefern die anstehenden Kürzungen an der MLU die Studienplatzwahl beeinflussen…

Kürzungen an der MLU werden trotz Protest weiterverfolgt

Der Senat der MLU hat sich in der gestrigen Sitzung bei nur sieben Gegenstimmen dafür entschieden, die Kürzungen weiterzuverfolgen. 15 Millionen Euro fehlen der Universität Halle – jedes Jahr. Mit den vorgeschlagenen Kürzungen soll dieses Defizit angegangen werden. Der Senat will nun am 6. April also über den Verlust von 30 Professuren, 250 Stellen und 4000 Studienplätzen entscheiden. Auf dem Universitätsplatz hatten gestern unter dem Motto SOS MLU – Kürzer geht’s nicht! um die 400 Menschen gegen die Kürzungen und für eine Ausfinanzierung der Universität demonstriert. Wir waren vor Ort und haben einige Stimmen aus dem Protest eingefangen.

Die WG Suche als Unterfangen zwischen Wunsch und Realität

Zusammen ziehen mit mehreren Menschen, die man nicht kennt und mit denen man vielleicht 1-2h Zeit bisher verbracht klingt erstmal sehr absurd. Für viele Studierende ist aber vor allem zu Beginn das die Realität. Sie ziehen, meist mit anderen Studierenden, in eine Wohngemeinschaft und teilen sich dort Küche, Waschmaschine und Badezimmer. Um passende Mitbewohner*innen zu finden wird eben oft diese eine einheitliche Plattform verwendet, und viele Bewerber*innen gecastet. Martin von der Studierendenredaktion hat sich diese Prozesse mal genauer angeschaut.

Auf dem Weg zum grünen Hahn

Umwelt- und Klimaschutz sind „sehr wichtig“. Das sagt in der deutschen Umweltbewusstseinsstudie von letztem Jahr eine deutliche Mehrheit der befragten Personen. Den Zustand der Umwelt beurteilen noch sechs von zehn als „gut“.

Viele andere machen sich Sorgen über die drohende Klimakatastrophe. So auch die Studierenden Lisa und Yosef. Sie sind Teil des Umweltteams in der Katholischen Studentendengemeinde in Halle. Sie betrachten die Welt als Schöpfung Gottes und möchten sie daher bewusst pflegen und bewahren. Um das noch mal schwarz auf weiß zu bekommen, möchten sie sich gerne zertifizieren lassen mit dem „Grünen Hahn“. Das ist ein Klima-Siegel für Kirchengemeinden. Clara aus der Studierendenredaktion hat Lisa und Yosef besucht.

Essen zum Ekeln

Forschung – das wird nicht nur in der Universität betrieben, sondern kann auch im Alltag stattfinden. Da gab es hier in Halle kürzlich im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick über den Tellerrand.„Ekel, Essen, Emissionen“ – so hieß ein Projekt, das auf dem Bürgerforschungsschiff „Make Science Halle“ stattgefunden hat. Fünf Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften haben dazu eingeladen. Clara und Friederike aus der Studierendenredaktion waren mit dabei.

Stura im Gespräch Februar ’22

Wie jeden Monat haben wir die Vorsitzenden vom Stura Halle wieder zu Gespräch eingeladen. Dabei geht es – wer unsere Berichterstattung folgt ahnt es – natürlich um die Finanzierung der Universität wie auch um die Auswirkungen der Pandemie auf die Studienbedingungen. Aber wir kommen auch nicht umher, über den Krieg in der Ukraine zu sprechen.

Radiozwitschern #2 – Punk in der DDR

Die anderen Bands, Schleimkeim, Müllstation, aber auch weniger bekannte Namen, geschmuggelte Kassetten, Aufnahmen mit selbstgebastelten Instrumente. Punk in der DDR war vielfältig, definitiv „Underground“ und wurde vom Staat bekämpft. Die  Szene(en) wurde von der Stasi und Polizei mit Attributen wie „negativ-dekadent“, „politisch labil“, „demonstrativ“, „radaumäßig“, „rowdyhaft“, „kriminell gefährdet“ oder „fehlentwickelt“ beschrieben. In unserer Februarfolge von Radiozwitschern widmen wir uns ausführlich dem Punk in der DDR mit unserem Gast Mark, Autor von Zonenpunkprovinz – Punk in Halle (Saale) in den 80er Jahren.

 

Folgen der Kürzungen bei der Universitätsbibliothek

Die Haushaltslage der MLU ist definitiv schlecht, Kürzungen des Haushalts stehen an. Das dürfte inzwischen allen Studierenden bewusst sein, den das Thema sowie Proteste gegen die Kürzungen ziehen sich schon seit einigen Monaten. Eine Folge ist auch schon direkt spürbar geworden: Die Öffnungszeiten einiger Bibliotheken wurden verkürzt. Über den Kontext und die konkreten Folgen darüber hinaus für die Bibliotheken sprachen wir mit Anke Berghaus-Sprengel, sie ist Direktorin Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle.