Copwatch Leipzig arbeitet seit sechs Jahren zu Polizei, Gewalt und Repression . Die Aktivist*innen der Gruppe setzen sich für einen gesellschaftlichen Transformationsprozess ein, dessen Ziel es ist, die Polizei und das System, das sie verteidigt, zu überwinden. Im Gespräch haben wir die Forderung “Abolish the Police” uns vorgenommen, welche Ziele stecken hinter der Forderung? Welche Wege führen zu diesen Zielen? Ganz konkret ging es dann auch um die spezielle Situation von eskalierenden innerlinken Konflikten und der Frage danach, wie diese ohne Polizei zu lösen sind.
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Das weitere Leben von Daten bei der Polizei
In Halle haben Mitglieder des Stura Halle anlässlich der polizeilichen Ermittlungen zu einer Blockade bei Protesten gegen eine Stura-Sitzung Zeugenaussagen bei der Polizei getätigt. Im Mittelpunkt des Protestes und der Zeugenaussagen steht die AG Antifa, welche bei der entsprechenden Sitzung ihre Anerkennung als studentischer Arbeitskreis verlieren sollte. Doch was passiert eigentlich mit solchen Zeugenaussagen bei der Polizei potenziell und warum ist das ein Problem für zivilgesellschaftlich aktive Gruppen in Halle, was hier passiert ist? Wir verfolgen die Spur solcher Daten, welche hier gegenüber der Polizei offengelegt wurden.
Die Sturapapers, ihr Hintergrund und ihre Folgen
Es ist ein Thema, welches Teile der Studierendenschaft und die hiesige hallische linke Szene im letzten Monat sehr beschäftigt hat. Man kam eigentlich als politisch interessierte Person kaum um das Thema herum. Wir sprechen – wie wir das häufig so machen – über den Studierendenrat der Uni Halle. Dieses Mal aber auch bewusst nicht mit dem Studierendenrat, sondern über den Stura der Uni Halle. Der Stura ist ja bekanntlich das Gremium, das die Studierendenschaft politisch vertreten soll und eben auch viele studentische Projekte mitfinanziert.
An der Stelle sollte direkt auch Transparent gemacht werden, dass wir als Studierendenredaktion bei Radio Corax auch teilweise in direkter Zusammenarbeit mit dem Studierendenrat stehen. Wir sind als Arbeitskreis nämlich am Studierendenrat angebunden und erhalten aus der Studierendenschaft auch eine finanzielle Unterstützung. Was aber nicht heißt, dass der Studierendenrat Einfluss auf unsere Berichterstattung nimmt. Und für uns soll das auch nicht Argument sein, uns nicht mit den Vorwürfen gegen den Studierendenrat zu beschäftigen. Ein ausführlicher Einblick in was genau passiert ist und vor welchem Kontext dies einzuordnen ist.
Filmbesprechung „Der Junge und der Reiher“
Linus‘ und Torbens Kulturecke ist back! Nach längerer Pause haben sich die beiden mal wieder mit unterschiedlichen Meinungen zum neuen Film von Hayao Miyazaki zusammengesetzt. Es soll der letzte Film vom Kultregisseur des japanischen Anime-Filmstudio Ghibli sein und als halb-autobiografisches fantasiegefülltes Werk Themen rund um Kriegstrauma, Verlust der eignen Mutter und vieles Mehr behandeln!
Ob der Film hält, was er verspricht, dazu bringen Linus und Torben allerdings gegensätzliche Einschätzungen mit ins Gespräch…
Wie geht zukunftsfähige Landwirtschaft?
Bauernproteset, wegfallende Subventionen, Klimakrise… In den letzten Monaten, vielleicht gar Jahren passiert in der Landwirtschaft vieles, aber vor allem auch zu wenig. Das kritisieren immer wieder Bäuer*innen. Anlass für uns das älteste Agrarinstitut Deutschlands der Uni Halle mal auf den Zahn zu fühlen: Was sind die Agrarthemen der Zukunft?
Eine Gruppe Studierender organisiert jedes Jahr die Ringvorlesung „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ und arbeitet genau zu diesen Themen schon jahrelang. Jakob von der Organisation des Moduls ist zu uns ins Studio gekommen, um mit uns über die Zukunft der Landwirtschaft und die Lehrinhalte zu sprechen.
Die Universität entwickelt sich weiter mit einem Kürzungsprogramm
Wir beschäftigen uns hier in der Redaktion immer wieder mit dem Hochschulentwicklungsplan, kurz dem HEP. Darin wird die weitere Richtung, in welche sich die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg weiterentwickeln soll, festgelegt – und dementsprechend auch Kürzungen, welche als Folge der fehlenden Ausfinanzierung durch das Land Sachsen-Anhalt umgesetzt werden müssen. Wenn man über den HEP spricht, gibt es vor allem zwei Reaktionen: Eine verwunderte Frage, was das denn ist und wofür man das braucht. Oder, wenn Menschen das ganze HEP Thema schon kennen, dann ist das eher so ein… UFFF, DEEER HEP…. Es hat sich über die letzten Jahre da auf jeden Fall ein großer Brocken aufgebaut. Aber: Jetzt hat sich nochmal einiges getan und darüber sprachen wir mit Anton Borrmann und Robin Rolnik.
Zum Zustand der Pressefreiheit bei der Räumung der Waldbesetzung Leinemasch
Nach der Räumung der Leinemasch in Hannover gab es Vorwürfe gegen die Polizei, dass die Pressefreiheit nicht durchgängig gewährleistet war. Nicht zum ersten Mal steht diese Debatte an – sie scheint die Räumungen von (Wald-)besetzungen zu begleiten. Wir haben mit Christiane Eickmann vom Deutschen Journalist*innenverband Niedersachsen darüber gesprochen, wie sie die Lage einschätzt.
Über Geschichte studentischen Radios bei Radio Corax
Wenige Studierende wissen, dass unser Professor für Musik und Medien in den Fächern Systematische Musikwissenschaft und Medienwissenschaft ein „Urvater“ studentischen Radios in Halle ist. Föllmer gab vor über 10 Jahren Seminare in Kooperation mit Radio Corax: Klar, um studentische Themen ging es, zum Beispeiel die Umstellung auf das Bachelor-Mastersystem – aber auch kreative radiokünstlerische Projekte und eine mehrstündige Live-Sendung aus der Universität geht auf seine Kappe, zumindest in der Mitgestaltung und Betreuung.
Torben und Prof. Dr. Föllmer schwelgen in Radioerinnerungen und fragen sich, wie studentisches Radio funktionieren kann, wie man Begeisterung bei jungen Menschen für das Medium weckt und welche eigenen Bezugspunkte man zum Radio aufbaut.
Dieses Gespräch soll eine Ergänzung zum Radiozwitschern aus dem Juni 2023 sein über die Geschichte des Studierendenradios.
Geheimtreffen zu den Deportationsplänen: Der Bezug zu Halle
Eine Recherche von „Correctiv“ ist, wenn man gerade Zeit im Internet verbringt oder sich generell mit Nachrichten sich beschäftigt, nicht wegzudenken. Es ist die Recherche über ein Geheimtreffen von hochrangigen Afd-Politikern, Neonazis, Mitgliedern der Werteunion und finanzstarken Unternehmern, welche bei diesem Treffen, vom 20. November 2023 in einem Landhotel nahe Potsdam, einen sog. „Masterplan“ entwarfen. Dieser sog. Masterplan, ist aber nicht vielmehr als Deportationsplan für Menschen, welche den rechts und völkisch denkenden Teilnehmenden nicht in das Gesellschaftsbild passt.
So wurden dabei Maßnahmen beschlossen, wie Menschen in einen sog. nordafrikanischen Musterstaat vertrieben werden sollen. Weiter sollen auch bspw. auch Marketingstrategien entwickelt werden, um weiter rechtes Gedankengut zu vernetzen und in der Bevölkerung zu teilen. Dabei soll auf den Einsatz von Influencer*innen gesetzt werden. Bei dem Treffen waren zudem einige Teilnehmende dabei, welche indirekt oder direkt einen Bezug zu Halle haben, wie der Stura Halle in einer Stellungnahme publik machte. Um das zu erfahren, welche Teilnehmende das waren und was sie für einen Bezug zu Halle, sprach Corax mit dem Vorstandsvorsitzenden des StuRa der MLU, Jan-Niklas Reichle.
Alben zum Pendeln feat. Fleischwolf und Lobpudel
Leandra und Torben zaubern aus den tief vergrabenen Archiven der Tagesaktuellen Redaktion ein altes Format hervor: Der Lob-Pudel-Fleischwolf! Das (abgewandelte) Prinzip ist einfach: Torben stellt drei EPs aus den drei relevanten Genres Techno, Hip-Hop und Punk vor und Leandra entscheidet, ob das Album gefällt und vor allem, ob es sich zum Pendeln eignet. Mal wieder Musikjournalismus aus der Studierendenredaktion. Yeah!
Hier geht’s zu den Alben: