Die Debatte um die Finanzierung der MLU dreht sich weiter während in Magdeburg sich eine neue Landesregierung versucht zu finden und Corona prägt weiterhin den Alltag der Studierenden. Über den aktuellen Stand der Kürzungsdebatte an der MLU sowie das geplante kommende Präsenzsemester sprachen wir in unserem monatlichen Format „StuRa im Gespräch“ mit Glen Siegemund, er ist einer der beiden Vorsitzenden des Stura der Uni Halle.
Podcast: Beitraege
Gegen die Kürzungen: Demo auf Sparflamme
Etwa 150 Menschen haben sich am Mittwochmittag, den 14. Juli, auf dem Universitätsplatz zu einer Kundgebung versammelt. Sie wenden sich gegen die geplanten Kürzungen an der Uni Halle. Diese sehen Umstrukturierungen von Fakultäten sowie die Einsparung ganzer Studiengänge vor. Anfang Juni waren noch etwa 700 Personen dem Demo-Aufruf gefolgt, dennoch bleiben die Organisator:innen optimisch und nehmen Proteste auch am Landtag in Magdeburg in den Blick.
Die Kürzungsdebatte an der MLU geht weiter
Eine Woche vor der Landtagswahl von Sachsen-Anhalt veröffentlichte der Rektor der Martin-Luther-Universität ein Kürzungspapier. Betroffen waren eine ganze Reihe von Studiengängen. Über die Agrarwissenschaften bis zum Sport. Das Papier sorgte für einiges an Wirbel und das über Halle hinaus. Heute, am 14. Juli haben die Studierenden wieder gegen die geplanten Kürzungen demonstriert unter dem Motto „Kürzungswelle brechen – alle Fächer bleiben! #MLUnterfinanziert“.
Damit gehen die Proteste, die schonmal am 2. Juni auch parallel zur Senatssitzung auf dem Universitätsplatz stattfanden, und am 29. Juni mit einer Traktordemo fortgeführt wurden weiter. Mit Lukas Wanke von der philosophischen Fakultät 1, welche zu den heutigen Protest aufgerufen hatte, sprachen wir über den Stand der Kürzungsdebatte.
Das Studentische Gesundheitsmanagment – Ein Update
Schon vor mehr als einem Jahr haben wir zum ersten Mal mit Sabrina Funk vom Studentischen Gesundheitsmanagment (SGM) gesprochen. Damals noch über geplante Aktionen des recht jungen Projekts. Dieses Mal sprechen wir darüber, was sich seither getan hat, welche neuen Herausforderungen sich während Corona ergeben haben und was in Zukunft geplant ist.
Begonnen wird das Gespräch mit einem Hinweis auf einen internationalen Uni-Wettbewerb, bei denen die Studierenden und Mitarbeiter:innen kräftig in die Pedale treten sollen und das die MLU dabei gar nicht so schlecht abschneidet.
Mehr Informationen über das SGM und die Aktionen findet ihr hier.
Den im Interview angesprochene Umfragebogen findet ihr hier.
Das Schlesiche Konvikt – ein besonderes Wohnheim
Das Schlesische Konvikt ist das älteste Konvikt in Halle und zeichnet sich durch eine christliche Prägung und der Nähe zum Steintor-Campus aus. Klingt alles erstmal nicht so besonders – aber Emilia und Torben haben mit Bewohner*innen gesprochen und herausgefunden was das Leben in diesem alten gelben Gemäuer mit der großen Gartenanlage wirklich ausmacht.
Die Studierenden und das Studentenwerk
Wer in Halle studiert, reicht seinen BAföG-Antrag beim Studentenwerk ein. Wer hingegen in Erfurt eingeschrieben ist, nutzt die Angebote des Studierendenwerks. Der Name variiert je nach Bundesland. Die Gründe dafür sind nicht willkürlich, sondern haben eine politische Dimension.
Mit Traktoren gegen die Kürzungspläne
Landwirtinnen und Landwirte haben am Dienstagmittag, 29. Juni, gegen die geplanten Kürzungen am Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Uni Halle protestiert. Mit mehr als 20 Traktoren fuhren sie vom Heide-Campus bis zum Universitätsplatz, wo sich eine Kundgebung mit etwa 150 Teilnehmenden anschloss. Dort erhielt Rektor Prof. Christian Tietje einen Brief der Bauernverbände, der die Bedeutung des Instituts insbesondere für die Region und den gesamten mitteldeutschen Raum darlegt. Neben den Agrarwissenschaften sind auch zahlreiche andere Fächer von Kürzungen bedroht (wir berichteten). Weiterlesen
An der MLU beginnt die Diskussion um die Hochschulstruktur
Heute Morgen kann es durchaus sein, dass euch eine Kolonne von Traktoren in Halle begegnet. Denn um 9:30 werden eine ganze Menge Traktoren sich am Seckendorf Platz zu einer Demonstration treffen und sich auf den Weg machen zum Universitätsplatz, wo die Abschlusskundgebung um 11:30 stattfinden soll. Die Agrarwissenschaften protestieren gegen geplante und zu erwartende Kürzungen an der Martin-Luther-Universität. Den dieser fehlen langfristig gute 15 Millionen Euro.
Schon am 2. Juni hatten sich mehrere hundert Studierende auf dem Universitätsplatz versammelt, um gegen die Kürzungspläne zu demonstrieren. Der Senat hat da noch den Vorschlag für Kürzungen abgelehnt, doch eine Diskussion über die Hochschulstruktur steht weiterhin an, sollten die fehlenden Mittel nicht doch noch vom Land oder Bund beigesteuert werden. Insgesamt sollten, so der ursprüngliche Vorschlag des Rektorats, eine ganze Fakultät gestrichen, mehrere Studiengänge aufgelöst und die Anzahl der Lehrstellen reduziert werden. Die Studierendenredaktion sprach deswegen mit Lukas Wanke, der selber an der philosophischen Fakultät 1 studiert, welche wegfallen sollen. Er geht dabei auch gleich darauf ein, inwieweit die bisherigen Proteste dazu beigetragen haben, dass der Vorschlag des Rektorats abgelehnt wurde.
StuRa im Gespräch – Juni’21
Die letzten Proteste gegen Kürzungen an der MLU und die gerade stattgefundenen Hochschulwahlen – das sind zwei der wichtigen Themen für unser aktuelles Gespräch mit dem Vorsitz des Studierendenrats der MLU. Dabei stellt sich auch der neue vorsitzende Sprecher Glen Siegemund vor. Ein bisschen geht es auch dieses Mal natürlich auch um Corona und den Lehrbetrieb.
BibTrip Folge 3 – In 80 Tagen um die Welt
In 80 Tagen um die Welt. Ein Satz, den viele Menschen kennen und vielleicht auch mit einem Film oder dem Buch verbinden. Es ist ein Buch von Jules Verne, noch vor 1900 erschienen, in dem Phileas Fogg mit seinem Diener Passepartout versucht, in 80 Tagen um die Welt zu reisen, um seinen Freunden im Salon zu beweisen, dass das heutzutage möglich sei. Er nimmt Gefahren auf sich, wird von einem Kommissar verfolgt, es gibt dutzende Schwierigkeiten und Komplikationen und doch bewahrt Fogg, so rationalisiert und kalkuliert wie er ist, immer die Ruhe. Ob er es am Ende schafft, müsst ihr natürlich selbst rausfinden, aber ich glaube trotzdem, dass die meisten von euch zumindest grob wissen, worum es in dem Buch geht. Deshalb will ich euch in dieser dritten BibTrip Folge ein bisschen was über das Gefühl erzählen, das sich bei mir während der Lektüre und während der Pandemie immer weiter verfestigt hat.