Hannah Arendt im Kontext der Querdenken-Bewegung

Unter dem Motto „Querdenken“ und anderen Begrifflichkeiten, gehen seit Beginn der Pandemie Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen die Maßnahmen zum Infektionsschutz. Daraus ist eine breite Bewegung gewachsen, innerhalb derer sich nicht selten auf stark umstrittene bis widerlegte Aussagen zur Gefährlichkeit des Virus gestützt wird. Im Kontext dieser Proteste wird sich immer wieder auf Hannah Arendts Philosophie und einzelne Zitate von ihr berufen. Mit Nils Baratella haben wir über dieses Thema gesprochen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle Hannah-Arendt-Archiv am Philosophischen Institut der Universität in Oldenburg. Dort schreibt er an seiner Habilschrift und verwaltet das Archiv, das als einziges innerhalb Europas den gesamten Nachlass Arendts physisch aufbewahrt. Zunächst hat er das Zitat „Niemand hat das Recht zu gehorchen“ eingeordnet.

Bild von Bernd Schwabe ( CC BY-SA 3.0)

 

 

Typisch Mann – Graffiti

Bei Graffiti besteht oft das Bild eines männlichen Sprühers. In diesem Beitrag beschäftigen sich Olga und Malena damit, warum die Aussage „Typisch Man“ vielleicht nicht ganz zutrifft im Bereich der Graffitikunst.

Bild: „graffiti in Yokohama“ by Mike B ( CC0 1.0 )

Vorgestellt: Der AK Zivilklausel

In unserer Reihe der AK-Vorstellungen haben wir im März 2021 mit Lukas Wanke vom AK Zivilklausel gesprochen. Ziel des Arbeitskreises ist es, einerseits eine kritische Debatte über universitäre Rüstungsforschung zu betreiben. Andererseits beobachtet der AK, inwieweit militärische Akteur:innen der Universitäte Drittmittel für Forschungsprojekte zur Verfügung stellen.

In der Grundordnung der MLU ist seit Januar 2018 eine Zivilklausel enthalten, die nach Ansicht von Lukas Wanke allerdings unzureichend sei. Der AK besteht zurzeit aus drei Personen und ist für Neuzugänge grundsätzlich offen.

BibTrip Folge 1 – Der Report der Magd

Wir haben ein neues Format hier im Studierendenmagazin, Veronika hat sich selbst dazu herausgefordert, jeden Monat mindestens ein Buch zu lesen und euch dann davon zu berichten. Ihr hört jetzt ihre Meinung zu „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood, das ist 1985 schon erschienen und 2019 kam dann der zweite Teil, die Zeuginnen. Es ist eine Dystopie des Amerikas der Zukunft, aber hört selbst.

StuRa im Gespräch – März ’21

Bei StuRa im Gespräch sprachen wir wieder mit den Vorsitz des Studierendenrats der MLU, Klara und Robin. Die Studierendenvertretung hatte gerade erst eine Umfrage zu Studienbedingungen unter Corona veröffentlicht, weshalb wir erst darauf eingegangen sind. Weiter im Gespräch ging es um die studentische Perspektive der Online-Tagung „Lehre Digital und Hybrid„, welche kurz zuvor stattfand, den Stand bei der Abschaffung der Freiversuchsregelung für das kommende Sommersemester, die Online-Petition zur Bibliotheksöffnung sowie die neue Studierenden-Initiative „Call me by my name“, die sich gerade beginnt dafür einzusetzen, dass Studierende unter ihren selbstgewählten Namen an der Uni studieren können.

Petition für Öffnung der Universitätsbibliotheken

Einfach mal in die Bibliothek gehen, ein Buch heraussuchen und ausleihen – sich hinsetzen und lernen oder arbeiten, das geht schon seit Monaten nicht mehr. An fünf Standorten der Unibibliothek Halle kann man lediglich bestellte Bücher abholen und wieder zurückbringen, seit letzter Woche kann man auch wieder Arbeitsplätze in den Lesesälen reservieren. Véronique Möller reicht das nicht aus. Sie studiert Politikwissenschaft an der MLU und hat eine Online-Petition gestartet für die Öffnung aller Bibliotheksstandorte in Halle.

Trotz Protesten neues Universitätsgesetz in Österreich beschlossen

Am Mittwoch, den 24. März 2021, hat das österreichische Parlament mit den Stimmen der Österreichischen Volkspartei und den Grünen die Novelle des Universitätsgesetzes beschlossen. Darin wird eine weitere neoliberale Ausrichtung der Universitäten für Österreich festgeschrieben. Das bedeutet weg von einem Bildungsanspruch für alle bei fairen Arbeitsverhältnissen und demokratischer Mitbestimmung hin zu der Universität als ein Dienstleister für jene, die es sich leisten können und sich mit Straflogik statt Förderung anfreunden können. Die vergangenen Monate haben wir jeweils über die von der Initiative „Bildung Brennt” organisierten Proteste schon berichtet, die Abstimmung im Parlament und das erwartbare Ergebnis haben wir wieder mit einem Aktivisten der Initiative besprochen. Zuerst wollten wir aber wissen, ob sich am Gesetzesentwurf nochmal etwas verändert hat.

Musiker*innen in der Pandemie – The Screenshots

Die Studierendenredaktion hat in den letzten Monaten sich damit beschäftigt, wie es Studierenden, den Clubs oder auch Orchestern in den der Pandemiezeit geht. Aber was machen eigentlich Bands in einer Zeit ohne Konzerte, Tourneen und Festivals? Martin aus der Redaktion hat darüber mit „Dax Werner“ von der Rockband „The Screenshots“ gesprochen.

Liebe kennt keine Grenzen: Polyamorie

So heißt eine neue Serie aus der Feder von Melanie aus der Studierendenredaktion bei Radio Corax. Zur Sprache kommen werden darin verschiedensten Themen aus dem Bereich Liebe und Sexualität. In der ersten Folge geht es um Polyamorie. Franky, Paula, Max, Kevin und die Sexualtherapeutin Barbara Zuschnig geben in einer Collage verschiedene Eindrücke, Erfahrungen und Ratschläge.

Bild: „Liebe will riskiert werden“ by _Mike_ is licensed under CC BY 2.0