Autor: Studentin Student

Post für Armin Willingmann: Alternativer Kürzungsplan

Die Universität Halle ist von massiven Kürzungen bedroht. Die Rede ist vom Wegfall von 3000 Studienplätzen, etwa 100 Dozierendenstellen, der Schließung ganzer Studiengänge und einschneidenden Umstrukturierungen. Auch auf die Bibliotheken kommen umfassende Abstriche zu.

Dagegen finden seit Sommer 2021 regelmäßig Proteste statt. Das Bündnis MLUnterfinanziert hat zusammen mit Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden der MLU einen rund 40-seitigen „Alternativen Hochschulentwicklungsplan“ formuliert. Am Donnerstag, 24. Februar, überreichte das Bündnis mit den Stura-Vorsitzenden sowie anderen Mitgestalter:innen des Plans das Papier an Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann.

Im Studierendenmagazin sprachen wir mit Jan Niklas Reiche, Sprecher von MLUnterfinanziert, über die Inhalte und Chancen des Alternativplans und die Chancen.

Studieren in Halle, aber leben in Leipzig – Einblicke ins Pendeln

„Support your local subculture – don’t move to Leipzig!“ – So lautete ein Aufkleber, der bis vor kurzem am Franckeplatz in Halle zu finden war. Er deutet pointiert auf ein Phänomen hin: Nicht wenige Studierende leben in Leipzig und pendeln zum Studium nach Halle. Leipzig habe eine größere kulturelle und politische Szene und die Stadt sei insgesamt einfach attraktiver als Halle – so lauten oft Erklärungen.

Wir haben mit einer pendelnden Studentin gesprochen, einem Leipziger, der zum Studium nach Halle zog, und einer Leipziger Studentin, die nach einem Semester in Halle wieder zurück nach Leipzig ziehen will.

„Das Land betreibt eine Vogel-Strauß-Politik“

Am Donnerstag, 03. Februar, diskutierte der Akademische Senat der Uni Halle ein neues sogenanntes „Grobkonzept“ zur Durchführung der geplanten Kürzungen. Zuvor versammelten sich etwa 250 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Rektorat, bei der Redebeiträge gehalten und symbolische „letzte Hemden“ abgegeben wurden.

Am Vorabend sprachen wir mit dem Politikwissenschaftler Vincent Streichhahn, der die Kürzungsdebatte seit ihrem Beginn unter anderem auf Twitter begleitet.

Kein Geld, nirgends – Ein Jahresrückblick auf die MLU-Kürzungsdebatte

15 Millionen Euro fehlen der Universität Halle – jedes Jahr, ab sofort. Der Grund ist ein strukturelles Defizit im Uni-Haushalt, das sich seit den 1990er Jahren aufgebaut hat. Ende Mai 2021 wurde der sogenannte „Plan zur Profilschärfung und Haushaltskonsolidierung“ bekannt. Darin sieht die MLU umfassende Kürzungen vor, durch die das Finanzloch gestopft werden soll. Doch Studierende, Lehrende und Mitarbeitende protestierten (wir berichteten ausführlich).

Wir blicken ausführlich zurück auf die Entwicklung der Kürzungsdebatte im Jahr 2021. Hintergrund-Einschätzungen kommen von Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Magdeburger Landtag, und Lukas Wanke vom Aktionsbündnis MLUnterfinanziert.

Gezwungen zur Langsamkeit

Das „akademische Viertel“ ist an der Universität Halle vorerst ausgesetzt: Lehrveranstaltungen finden in diesem Wintersemester nur in festgelegten Zeitfenstern mit Beginn zur vollen oder halben Stunde statt. Dazwischen liegt jeweils eine gesamte Stunde Pause, damit Studierende gegebenenfalls von einer Präsenz- zu einer Onlinelehrveranstaltung oder umgekehrt wechseln können.

Ein Nebeneffekt: Es finden mehr Veranstaltungen parallel statt und Studierende können unter Umständen in der Summe weniger davon besuchen. Für MLU-Student Milan* bedeutet das: Statt der üblichen 30 Leistungspunkte wird er in diesem Wintersemester nur 20 schaffen können. Er übt deshalb deutliche Kritik an der Organisation der Präsenzlehre.

*Milan heißt eigentlich anders, möchte für diesen Beitrag aber anonym bleiben. Sein tatsächlicher Vorname ist der Redaktion bekannt.

Klimaschutz und Intersektionalismus: FFF Heidelberg im Interview

Im letzten Studierendenmagazin haben wir mit Henrike von Fridays for Future Halle über den Klimastreik am 24.09. gesprochen. Außerdem wollten wir auch auf andere Ortsgruppen von FFF blicken. Deswegen haben wir mit Line von FFF Heidelberg gesprochen. Sie beschreibt uns warum sie in Heidelberg auch einen besonderen Wert auf auf intersektionale Themen legen.

Was ist Intersektionalität?

Intersektionalität ist die Überschneidung und Gleichzeitgkeit von mehreren Diskrimierungsformen. Das bedeutet konkret in diesem Fall, dass bei der Thematisierung von Klimagerechtigkeit auch Fragen nach Diskriminierung hinsichtlich der Ethnie, Hautfarbe, oder Geschlecht angesprochen werden müssen.

Hochschulpolitische Themen im Wahlprogramm

Wir haben uns im Studierendenmagazin damit beschäftigt, was die Wahlprogramme der Parteien inhaltlich an Studierendenthemen zu bieten haben. Welche Relevanz diese Themen überhaupt auf bundespolitischer Ebene haben, darüber haben wir gesprochen mit Matthias Konrad. Er ist Teil des Vorstands vom fzs, dem freien Zusammenschluss der Studierendenschaften. Der fzs ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen in Deutschland. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs rund eine Million Studierende in Deutschland.

Blick in die Wahlprogramme: Hochschulpolitik

Den NC abschaffen, ein „Baukasten-BAföG“, Abkehr vom Bachelor-Master-System – in den Wahlprogrammen der Parteien finden sich viele unterschiedliche Ideen zur künftigen Ausgestaltung der Hochschulpolitik in Deutschland. Wir haben uns näher mit den sechs zurzeit im Bundestag vertretenen Parteien beschäftigt. Das sind – sortiert nach Stimmanteilen bei der Bundestagswahl 2017 – CDU, SPD, AfD, FDP, LINKE und Grüne.

Stura im Gespräch – September ’21

In unserer Sendung am 24. September 2021 sprachen wir mit Glen Siegemund, Vorsitzender Sprecher des hallischen Studierendenrates. Themen waren der anstehende Semesterstart der Uni Halle im 3G-Prinzip, das Ende der vermutlich kürzesten Stura-Legislatur in Halle sowie die Reform-Ideen zum BAföG in den Wahlprogrammen der Parteien zur Bundestagswahl.

Der Hund – Mein bester Freund und Helfer?

Emotional support animals – so heißt es, wenn Tiere den Menschen in irgendeiner Form emotional unterstützen können. Als zweitliebstes Haustier der Deutschen ist der Hund dabei hoch im Kurs, ihnen wird eine besonders hohe emotionale Intelligenz nachgesagt. Nicht zuletzt schaffen sich viele Menschen einen Hund aus emotionalen Gründen an. Doch was, wenn es ernst wird, und man ernsthaft Hilfe braucht? Was ist dran am Mythos „Hund als Hilfe“?  Mit diesem Thema hat sich Veronika beschäftigt. Gesprochen hat sie dafür mit Petra Köhler, einer Hundetrainerin des Deutschen Assistenhundezentrums.