Podcast: Beitraege

Die WG Suche als Unterfangen zwischen Wunsch und Realität

Zusammen ziehen mit mehreren Menschen, die man nicht kennt und mit denen man vielleicht 1-2h Zeit bisher verbracht klingt erstmal sehr absurd. Für viele Studierende ist aber vor allem zu Beginn das die Realität. Sie ziehen, meist mit anderen Studierenden, in eine Wohngemeinschaft und teilen sich dort Küche, Waschmaschine und Badezimmer. Um passende Mitbewohner*innen zu finden wird eben oft diese eine einheitliche Plattform verwendet, und viele Bewerber*innen gecastet. Martin von der Studierendenredaktion hat sich diese Prozesse mal genauer angeschaut.

Auf dem Weg zum grünen Hahn

Umwelt- und Klimaschutz sind „sehr wichtig“. Das sagt in der deutschen Umweltbewusstseinsstudie von letztem Jahr eine deutliche Mehrheit der befragten Personen. Den Zustand der Umwelt beurteilen noch sechs von zehn als „gut“.

Viele andere machen sich Sorgen über die drohende Klimakatastrophe. So auch die Studierenden Lisa und Yosef. Sie sind Teil des Umweltteams in der Katholischen Studentendengemeinde in Halle. Sie betrachten die Welt als Schöpfung Gottes und möchten sie daher bewusst pflegen und bewahren. Um das noch mal schwarz auf weiß zu bekommen, möchten sie sich gerne zertifizieren lassen mit dem „Grünen Hahn“. Das ist ein Klima-Siegel für Kirchengemeinden. Clara aus der Studierendenredaktion hat Lisa und Yosef besucht.

Essen zum Ekeln

Forschung – das wird nicht nur in der Universität betrieben, sondern kann auch im Alltag stattfinden. Da gab es hier in Halle kürzlich im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick über den Tellerrand.„Ekel, Essen, Emissionen“ – so hieß ein Projekt, das auf dem Bürgerforschungsschiff „Make Science Halle“ stattgefunden hat. Fünf Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften haben dazu eingeladen. Clara und Friederike aus der Studierendenredaktion waren mit dabei.

Stura im Gespräch Februar ’22

Wie jeden Monat haben wir die Vorsitzenden vom Stura Halle wieder zu Gespräch eingeladen. Dabei geht es – wer unsere Berichterstattung folgt ahnt es – natürlich um die Finanzierung der Universität wie auch um die Auswirkungen der Pandemie auf die Studienbedingungen. Aber wir kommen auch nicht umher, über den Krieg in der Ukraine zu sprechen.

Post für Armin Willingmann: Alternativer Kürzungsplan

Die Universität Halle ist von massiven Kürzungen bedroht. Die Rede ist vom Wegfall von 3000 Studienplätzen, etwa 100 Dozierendenstellen, der Schließung ganzer Studiengänge und einschneidenden Umstrukturierungen. Auch auf die Bibliotheken kommen umfassende Abstriche zu.

Dagegen finden seit Sommer 2021 regelmäßig Proteste statt. Das Bündnis MLUnterfinanziert hat zusammen mit Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden der MLU einen rund 40-seitigen „Alternativen Hochschulentwicklungsplan“ formuliert. Am Donnerstag, 24. Februar, überreichte das Bündnis mit den Stura-Vorsitzenden sowie anderen Mitgestalter:innen des Plans das Papier an Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann.

Im Studierendenmagazin sprachen wir mit Jan Niklas Reiche, Sprecher von MLUnterfinanziert, über die Inhalte und Chancen des Alternativplans und die Chancen.

Folgen der Kürzungen bei der Universitätsbibliothek

Die Haushaltslage der MLU ist definitiv schlecht, Kürzungen des Haushalts stehen an. Das dürfte inzwischen allen Studierenden bewusst sein, den das Thema sowie Proteste gegen die Kürzungen ziehen sich schon seit einigen Monaten. Eine Folge ist auch schon direkt spürbar geworden: Die Öffnungszeiten einiger Bibliotheken wurden verkürzt. Über den Kontext und die konkreten Folgen darüber hinaus für die Bibliotheken sprachen wir mit Anke Berghaus-Sprengel, sie ist Direktorin Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle.

Causa AG Antifa – Ein Überblick

In letzter Zeit war immer wieder ein Thema in unseren Sendungen präsent: die Causa AG Antifa. Diese soll zwei transfeindliche Vorträge organisiert haben und vor allem im Zuge dessen wurde ein Auflösungsantrag im Studierendenrat eingebracht. Torben hat nun versucht, die Sache einmal von hinten aufzurollen und rekonstruiert uns im Folgenden den Ablauf der Streitigkeiten.

Die ausführlichen Gespräche zu dem Beitrag findet ihr hier:

Studieren in Halle, aber leben in Leipzig – Einblicke ins Pendeln

„Support your local subculture – don’t move to Leipzig!“ – So lautete ein Aufkleber, der bis vor kurzem am Franckeplatz in Halle zu finden war. Er deutet pointiert auf ein Phänomen hin: Nicht wenige Studierende leben in Leipzig und pendeln zum Studium nach Halle. Leipzig habe eine größere kulturelle und politische Szene und die Stadt sei insgesamt einfach attraktiver als Halle – so lauten oft Erklärungen.

Wir haben mit einer pendelnden Studentin gesprochen, einem Leipziger, der zum Studium nach Halle zog, und einer Leipziger Studentin, die nach einem Semester in Halle wieder zurück nach Leipzig ziehen will.

„Das Land betreibt eine Vogel-Strauß-Politik“

Am Donnerstag, 03. Februar, diskutierte der Akademische Senat der Uni Halle ein neues sogenanntes „Grobkonzept“ zur Durchführung der geplanten Kürzungen. Zuvor versammelten sich etwa 250 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Rektorat, bei der Redebeiträge gehalten und symbolische „letzte Hemden“ abgegeben wurden.

Am Vorabend sprachen wir mit dem Politikwissenschaftler Vincent Streichhahn, der die Kürzungsdebatte seit ihrem Beginn unter anderem auf Twitter begleitet.

Statisterie Halle – Double, Hofdame oder Bodyguard: Der wohl abwechslungsreichste Nebenjob der Welt

Statisterie – Mitspielen, doch eigentlich keine wirkliche Rolle haben? Statist*innen braucht es im Film, im Theater, bei Musicals und in der Oper. Nur um ein paar wenige Beispiele zu nennen. Einen wirklichen Charakter bekommen die Rollen nicht, selbst ein eigener Name ist eher selten. Doch für überzeugende Szenen sind sie essenziell – so auch an der Oper Halle. Am Samstag, den 29. Januar feierte die Verdi-Oper „Rigoletto“ Premiere in Halle. Neben den professionell ausgebildeten Sängerinnen und Sängern standen auch viele Statist*innen auf der Bühne. Unter ihnen auch die Studierenden Alena Scholz und Karl Johann Schmidt. Sie berichten davon, wie sie zur Statisterie kamen und welche Aufgaben sie in der aktuellen Produktion übernehmen. Außerdem kommt Louisa Proske, die Regisseurin von „Rigoletto“ zu Wort. Des Weiteren erklärt Jeannine Vogt, die Leiterin der Statisterie in Halle, welche Personen sich momentan in der Statist*innenkartei befinden und wie die Auswahl für ein bestimmtes Stück abläuft.
Foto: Alena und Karl als Statisten bei der Oper Rigoletto