Kategorie: Audio

Ansätze zur Weiterentwicklung der Vermittlung des wissenschaftlichen Arbeitens im universitären Kontext

Ist die Vermittlung des wissenschaftlichen Arbeiten an Universitäten und Hochschulen so aufgestellt, dass Studierende ausreichende Schreib- und Lesekompetenzen entwickeln können? Sind Deadlines nicht auch manchmal hinderlich für die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema, welches man gerade sehr interessant findet.

Zu diesen und vielen anderen Fragen, welche die Vermittlung des wissenschaftlichen Arbeitens im universitären Kontext sorgfältig betrachten sollten, sprach László aus unserer Redaktion mit Dr. Ulrike Lange.

Sie ist tätig am Schreibzentrum für Wissenschaftsdidaktik an der Ruhr Universität Bochum und bietet dort Workshops und Beratungen für Schreibende an. Zudem hat sie selbst schreibwissenschaftlich publiziert. Zuletzt 2024 zum Thema „Adressant*innenausblendendes Schreiben“. Zuerst hört ihr Lászlós Motiv für das Gespräch, bei dem ihr euch ja vielleicht selbst ein bisschen wieder finden könnt…

klausurirrelevant #1

Im neuen Format der Studierendenredaktion von Radio Corax „klausurirrelevant“ erwarten euch studentische Themen innerhalb und außerhalb des Unikontextes. Mit Nachrichten, einem Thema im Fokus und Veranstaltungshinweisen in Halle und Umgebung seid ihr bestens informiert.

Thema im Fokus dieses Magazins „klausurirrelevant“ ist der Tag der Befreiung am 8. Mai und die Veranstaltungen, die in Halle rund um dieses Ereignis stattfinden. Der Tag der Befreiung jährt sich dieses Jahr am 8. Mai zum 80. Mal. Wir hatten Lukas Wanke im Studio zu Gast, der das diesjährige Erinnern in Halle mitorganisiert. Am 8. Mai 1945 hat nämlich die deutsche Wehrmacht kapituliert, der Tag markiert also allgemeinhin das Ende des 2. Weltkriegs in Europa und die Befreiung vom Faschismus durch die Allierten.

Wenn ihr auch oft frustriert seid davon, dass ihr wochen- oder monatelang an Haus- oder Abschlussarbeiten sitzt und am Ende liest es nur der Dozent oder die Professorin, dann kommt ins Studio und berichtet über eure wissenschaftliche Arbeit! Im Fokus kann alles stehen, was euch so interessiert. Eure politische Orgaarbeit, ein interessantes Seminar, das ihr gerade besucht, die nächste Veranstaltung, die ihr plant oder eben das Thema, für das ihr Expert:innen seid. Schickt eine Mail studentin@radiocorax.de oder schreibt uns auf Instagram unter @studierendenradiocorax. Wir freuen uns auf eure Ideen und Expertise!

Über Freiräume, Wandel und Kollektivität: Ein Rundgang beim Institut for (X)

Dritte Räume, also Orte an an denen man weder wohnt, noch arbeitet und an denen man kein Geld ausgeben muss, um sie zu nutzen, verschwinden zunehmend aus der Stadtlandschaft. Aber es gibt sie noch. Zum Beispiel in Aarhus in Dänemark. Dort befindet sich das Kulturzentrum Institut for (X). Das Institut for (X) hat sich zum Ziel gesetzt, öffentlichen Raum neu zu definieren. Das Projekt setzt dabei auf Dialog und Zusammenarbeit mit der Stadt und positioniert sich klar pazifistisch und kooperativ im Vorgehen. Die Studierendenredaktion von Radio Corax hat mit Sophia gesprochen. Sie hat in Weimar Urbanistik studiert, arbeitet seit 2 Jahren bei dem Kulturzentrum und hat ihre Bachelorarbeit über das Projekt geschrieben.

„Die Straße gehört uns!“: Im Gespräch mit „CSD verteidigen“

Unter dem Namen Christopher Street Day, auch CSD genannt, demonstrieren überall auf der Welt queere Personen für ihre Rechte. Die CSD Saison 2025 startete letzten Wochenende in Schönbeck. Der CSD in Schönbeck wurde von etwa 50 Faschist*innen begleitet, einige konnten sich sogar unter die Demonstrierenden mischen und zeigten Hitler Grüße. Die Polizei und das Ordnungsamt beendeten die CSD Demo frühzeitig. Begründet wurde diese Enstscheidung damit, dass die Veranstaltung „zu unpolitisch“ sei.
Bereits im letzten Sommer haben Faschist*innen insbesondere in Ostdeutschland zu Demonstrationen gegen die CSDs mobilisiert. In diesem Jahr hat sich eine bundesweite Initiative namens „CSD verteidigen“ gegründet, um gezielt auf die Rechten Angriffe auf LGBTI+ Personen reagieren zu können. LGBTI+ ist die englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Personen. Leandra ist selbst Teil von „CSD verteidigen“ hat mit Manu, einer der Initiator*innen von „csd verteidigen“ über die kommenden Pride Demos und die Rolle der Polizei gesprochen.

Radiozwitschern #32: Zwischen Kunst, Soziale Arbeit und Wissenschaft

Torben redet mit dem syrischen Filmemacher Saaed Al-Batal und Ferdinand Klüsener vom Leipziger „Anderer Kunstverein e.V.“ über Wissenschaft, Schizoradio, Zugänge zur Kunst und soziale Arbeit. Im ersten Part werden letztere porträtiert, im zweiten Part sprechen alle drei über Arbeitsprozesse, produktive Streits und das soziokulturelle Hörspiel „Odipus Versuch #2“. Dieses verarbeitet Gewalt- und Fluchterfahrungen von Jugendlichen zu Rap und in einer Re-/Dekonstruktion des Ödipus-Komplex.

Halle im Bundestag: Janina Böttger über die Rolle linker Politik und die politische Landschaft

Am 25. März trat der neu gewählte Bundestag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Neben der Stärkung der rechtskonservativen Kräfte durch CDU und AfD gelang auch der Linken ein deutlicher Wahlerfolg und damit der Einzug in den Bundestag. Sie wird ihre Wählerinnen und Wähler künftig mit 64 Abgeordneten vertreten. Eine von ihnen ist Janina Böttger, die über die Landesliste der Linken künftig Halle und den Saalekreis vertreten wird. Radio Corax sprach mit Böttger über den neuen Bundestag, das Erstarken rechter Kräfte und die Relevanz linker Politik für Deutschland.

Folge 2: Sendereihe Lärm

Pauline, Veit und Jakob, MuK Studierende, bereichern das Studierendenmagazin neuerdings mit ihren Podcast zum Thema Lärm.

In der zweiten Folge begehen sie da eine kleine Zeitreise in das New York der 20er Jahre. Sie schauen sich dort an, wie die Lärm- bzw. Geräuschmessung entstanden ist und welche Apparate und Methoden dafür verwendet wurden.

Besuch der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese: Repression in den Räumen der Jungen Welt

Nur einen Tag nach seinem Wahlsieg ist öffentlich geworden, dass Friedrich Merz wohl den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nach Deutschland eingeladen hat. Damit setzt sich Merz über den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen hinweg. Vor zwei Wochen war die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete in Palästina Francesca Albanese in Deutschland. UN-Sonderberichterstatter*innen arbeiten ehrenamtlich im Auftrag der Vereinten Nationen. Sie führen Fahndungsmissionen in Ländern durch, um Menschenrechtsverletzungen zu prüfen. Sowohl in Müchen als auch in Berlin wurden Albanese Hürden in den Weg gelegt, aufzutreten. In Berlin waren zwei Veranstaltungen geplant: eine an der Freien Universität, die andere in einem gemieteten Veranstaltungsraum. In beiden Fällen kam es zu Raumabsagen. Letztendlich musste eine der Veranstaltung mit Francesca Albanese und Eyal Weizman vom Projekt Forensic Architecture kurzfristig in die Räume der Tageszeitung Junge Welt verlegt werden. Im Gespräch mit Nick Brauns, dem Chefredakteur der Jungen Welt, ging es um die Veranstaltung und die damit einhergehende Repression gesprochen.

Zu Gast bei bauhaus.fm

Die Studierendenredaktion – naja, zumindest Teile davon – waren zu Gast in Weimar! Eingeladen von den Kolleg*innen der bauhaus.fm-Redaktion zum 28-stündigen Semesterabschlussprogramm, erkunden Leandra, Torben und Emma Weimar, wandeln auf den Spuren von Goethe und Schiller und nehmen eine gemeinsame Sendung auf.

bauhaus.fm ist das Radioprogramm von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar.

Radiozwitschern #31: Polizeigewalt mit Mohamed Amjahid

Nicht erst seit kurzem Thema: Polizeigewalt. Ein strukturelles und allgegenwärtiges Problem, was hauptsächlich betroffene Personen zu kümmern scheint. Wir haben den investigativen Journalisten und Autor des Buches „Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt“ Mohamed Amjahid zum Gespräch eingeladen und uns mit ihm der unnatürlichsten Naturgewalt der Welt gewidmet. Eine einstündige Kausalkette, mit welcher wir uns vom oberflächlichen Agieren der exekutiven Staatsgewalt bis ins Dickicht der systemischen Grundlage auf der sie fußt durchschlagen.