Autor: Studentin Student

Bedeutung von alternativen Kulturangeboten

Dem Osten Deutschlands wurden einst blühende Landschaften versprochen, was dort in jedem Fall nicht gerade blüht ist die Kulturlandschaft. Bewegt man sich aus den größeren Städten in ländliche Regionen, fehlt dort von alternativen Kulturstätten oft jede Spur. Kein Wunder also, dass die Zustimmung für rechtes Gedankengut, dort immer weiter ansteigt oder? Diese Frage hat sich auch Pia gestellt und ist dort hingefahren, wo solche Kultur noch in Teilen existiert: kleine Festivals im ländlichen Raum. Das Frierock, das Forrest Jump und das Beer Now Open (BNO) in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind solche Festivals, welche ehrenamtlich organisiert und politisch links ausgerichtet sind. Welches Potenzial von diesen Festivals ausgeht besprechen wir in diesem Beitrag. Dabei kommt auch das allgemeine Clubsterben nicht zu kurz, um welches man beim Blick auf alternative Kulturstätten nicht herum kommt.



Wie steht’s um die CSDs in Sachsen-Anhalt?

Wenn man im Jahr 2024 an CSDs (Christopher Street Day) in Ostdeutschland denkt, dann kommen einem leider nicht (nur) Bilder von feiernden oder für ihre Rechte eintretende queere Menschen in den Sinn. Sondern auch Mobilisierungen von neonazistischen Gruppen, die häufig nur durch Blockaden von Antifaschist*innen oder von der Polizei von einem Aufeinandertreffen auf den CSD abgehalten werden konnten.
Wir haben mit Falko und Remo aus dem Vorstand des CSD Sachsen-Anhalt gesprochen und unter anderem gefragt, wie proud die CSDs in Sachsen-Anhalt waren, welche Rolle die Polizei gespielt hat und wie es in Zukunft aussehen könnte.

Die Kritischen Einführungswochen starten!

In Halle finden ab heute bis zum 20. Oktober die kritischen Einführungswochen statt. Das alternative und breite Angebot, welches vor allem Erststudierende zum Besuch anregen soll, ist von studentischen Gruppen selbstorganisiert. Es bildet damit ein wichtigen ergänzenden Part neben dem allgemein orientierenden Einführungsmöglichkeiten für Erststudierende. Wir sprachen mit Kolja und Rachel von der KEW- Orga.

KEW: Platypus

Es ist wieder Oktober, heißt: Es sind wieder Erstis in der Stadt und die Kritische Einführungswoche finden wieder statt. Im Rahmen der Kritischen Einführungswochen (alternative Einführungsveranstaltungen aus der Studierendenschaft heraus organisiert) bietet Platypus Teach-Ins, Lesekreise und „Coffe Breaks“ an. Wir haben mit zwei Personen von Platypus Halle gesprochen über deren Organisation und Arbeit, aber auch welche Programmpunkte sie bei der KEW anbieten.
Das komplette Programm der KEW findet ihr unter kew-halle.de

StuRa im Gespräch Juli ’24: Harzmensa Interimslösung

Im Herbst 2023 gab es einen Brand in der Küche der Harzmensa des Studentenwerks in Halle (Saale), welcher zu einem Totalschaden und dem vorläufigen Aussetzen des Mensabetriebes führte. Im Juli 2024 wurde im Hof der Harzmensa eine Containerküche eröffnet, welche nun die tägliche Ausgabe von 700 Portionen ermöglicht. Wir sprachen mit Isabel vom StuRa darüber, wie diese Interimslösung bei den Studierenden und im StuRa aufgenommen und diskutiert wurde.

Kumma, hier wächst was! – Folge 5

Wenn Vero eines überhaupt nicht leiden kann, dann ist es Langeweile. Das wird allerdings manchmal zum Problem. Zum Beispiel, wenn das Hobby schon einige Monate anhält und dann noch der ein oder andere Misserfolg im Zuge der hohen Temperaturen dazukommt. Ihr hört Folge 5 von Kumma, hier wächst was – die Gartenserie, in der uns Vero auf das WG-eigene Hochbeet mitnimmt und in dieser speziellen Folge auch zum ersten Mal darüber hinaus: in einen RICHTIGEN Garten.

Die Pressefreiheit in der Slowakei ist in Gefahr

Foto: Die umgedrehte Pyramide des slowakischen Radios RTSV vor der Skyline von Budapest. Foto: Lente/Radio Corax (CC BY-SA)

Die Slowakei ist einer der Sorgenkinder der EU-Länder, was die Pressefreiheit angeht. Nicht zuletzt ist die slowakische Regierung, auffällig geworden durch Pläne, den öffentlich-rechtlichen Sender RTSV aufzulösen. Dieser sei zu „voreingenommen“ und im „Konflikt mit dem Staat“. Die Vorhaben haben sich nun im Juni durch eine Parlamentsabstimmung gefestigt. Der Sender wurde aufgelöst und wird ab dem 1. Juli durch einen neuen Sender ersetzt, bei dem einige Mitglieder*innen von der Regierung ausgewählt werden sollen. Wir sprachen mit Katharina Weiß, Pressereferentin bei Reporter ohne Grenzen, und baten um eine Einschätzung, wie es um die Pressefreiheit in der Slowakei aktuell steht und auch wie die Bevölkerung im Kontext dazu gestimmt ist.

Radiozwitschern #24: Cornern am Bebel

In der 24. Ausgabe des Radiozwitschern nehmen wir euch mit auf den August-Bebel-Platz in Halle zur großen „Bebel-Reportage“. Mitten in der Nördlichen Innenstadt gelegen ist der Bebel Anlaufpunkt für Jugendliche und Studierende, um ein Getränk zu sich zu nehmen – sowohl in zahlreichen Gaststätten, Cafès und Bars als auch am Platz selber. Zwischen Brunnen, August Bebel-Denkmal und einer der unintuitivsten Straßenführung Halles quatschen wir miteinander, was eine Stadt so alles braucht: Ob es die besten Corner-Spots, sexismusfreie Räume, eine spannende Erinnerungskultur, die sich ins Stadtbild prägt oder coole Motorräder am Straßenrand sind… In dieser Ausgabe ist alles dabei und zwischendrin sogar noch coole Musik!

Was stimmt da nicht im Tesla-Wald?

Dass die Waldbesetzung in der Grünheide Brandenburgs Landesregierung ein Dorn im Auge ist war schon länger bekannt. Dennoch spricht rechtlich bisher wenig gegen den Protest, das Verwaltungsgericht Potsdam gab der Initiative „Tesla Stoppen“ in allen Punkten recht, als sie Widerspruch gegen neue, räumungsrelevante Auflagen einlegte. Bis vergangenen Freitag hatte Brandenburgs Innenministerium nun Zeit, erneut Bedenken gegen das Protestcamp zu sammeln. Auf einige davon wird nicht nur von Seiten der Aktivist*innen mit Verwunderung reagiert.

Uni Halle will klimaneutral werden

Wie können Hochschulen ihren Teil für Klimagerechtigkeit leisten? In Sachsen-Anhalt haben sich die Universitäten in Halle und Magdeburg und die Hochschulen Anhalt, Magdeburg-Stendal und Harz zum „KlimaPlanReal“ zusammengeschlossen. Das steht für „Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren“: Ein gewohnt akademisch-komplizierter Name für ein komplexes Anliegen. Grund genug für uns, bei der verantwortlichen Projektkoordinatorin an der Uni Halle Mine Gastinger nachzuhaken, welche politischen Prozesse im Hintergrund ablaufen und welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden sollen.