Zu massive Kürzungen an der Martin-Luther-Universität soll es kommen, so eine Beschlussvorlage, die heute dem akademischen Senat vorgelegt wird. Die Universität habe demnach ein Finanzloch von 15 Millionen Euro welches gelöst werden müsse. Nach den Plänen, die dem Senat heute zur Beschlussfassung vorgelegt werden, sollen ganze Fakultäten, Institute und einige Studiengänge weggekürzt werden. Gegen diese Pläne ruft der Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I zu Protesten auf. Sie organisieren eine Kundgebung vor der Senatssitzung, von 12 bis 13:30 auf dem Universitätsplatz. Über die Kürzungen, die Hintergründe und die Forderungen der Kundgebung sprachen wir heute früh mit Lukas Wanke, der die Kundgebung mitorganisiert.
Autor: Aljoscha
StuRa im Gespräch – Mai’21
Unser aktuelles Gespräch mit dem Vorsitz des Studierendenrats der MLU dreht sich dieses Mal vor allem um zwei wichtige Themen für die Studierendenvertretung: Die anstehenden Universitätswahlen und die geplanten Kürzungen von insgesamt 15 Millionen aus dem Haushalt der Hochschule, der auch ganze Studiengänge zum Opfer fallen sollen. Über die Themen und mehr haben wir mit Klara gesprochen, die auch eine Kundgebung gegen die geplanten Kürzungen am Mittwoch, dem 2. Juni auf dem Universitätsplatz um 12 Uhr ankündigte.
Walk of Care Halle
Die Corona-Pandemie hat schon lange bestehende Missstände in der Pflege in den Fokus gerückt. Dabei ist das Thema nicht nur aufgrund einer aktuellen Pandemie relevant, denn die MLU ist einer der wenigen Hochschulen in Deutschland, an der man Pflege studieren kann. Was dabei schief läuft und was aktuell Pflegende und Studierende fordern, damit sich die Situation grundlegend ändert, zeigt die Gruppierung Walk of Care Halle, mit der sich Malena getroffen hat. Sie hat mit Lilo und Pia gesprochen, die als erstes Erzählen seit wann es die Walk of Care Gruppe in Halle gibt und wofür sie sich einsetzen. Die Gruppe wird am morgigen Tag der Pflege, den 12. Mai eine Kundgebung auf der Ziegelwiese geben mit Musik und Redebeiträgen.
Der Widerspruch zwischen Selbstwahrnehmung und Erfolg: Das Hochstaplerselbstkonzept
Die übertriebene Wertschätzung meines Lebenswerks beunruhigt mich. Ich fühle mich gezwungen, mich als Betrüger zu erachten“ – das hat Albert Einstein gesagt. Albert Einstein, der bekannteste Wissenschaftler unserer Zeit, seine Forschungen machen ihn zu einem der einflussreichsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und dieser objektiv erfolgreiche Mensch erachtet sich als Betrüger? Welches Phänomen erklärt wohl diesen offensichtlichen Widerspruch in Selbstwahrnehmung und Erfolg? Dieser Frage ist Torben nachgegangen und hat dafür Prof. Dr. Sonja Rohrmann zum Expterteninterview eingeladen und mit Vanessa aus der Studierendenredaktion über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Hochstapler-Selbstkonzept geredet.
Bild von originalpozer ( CC BY-NC-SA 2.0)
Statement zur Sendung Studentin #25
Einige Hörer*innen haben sich – zurecht – über das von uns am 30. April in der Sendung gespielte Interview mit einer Querdenkerin beschwert. Wir wollen uns für diesen Beitrag entschuldigen. Ohne Kontextualisierung und Faktencheck gibt das Interview unkritisch einer Person aus der Bewegung eine Plattform für ihre Inhalte, was so nicht hätte geschehen dürfen und nicht im Sinne der Studentischen Redaktion ist.
Die Intention des Interviews war eine andere: Es ging darum, zu Verstehen, warum sich Menschen den sogenannten Querdenker*innen, in der Rechtsradikale und Verschwörungserzählungen dominieren, anschließen. Der Beitrag war dabei sehr schlecht gestaltet und beinhaltet grobe Fehler, weshalb der Bewegung unabsichtlich eine Bühne gegeben wurde. Das widerspricht unserem Selbstverständnis als Teil von Radio Corax, denn genau das ist explizit von dem Programm ausgeschlossen:
Diskriminierung von Personen oder Gruppen, wie Sexismus, Homophobie, Transphobie, Rassismus und Antisemitismus, sind aus Programm und Struktur des Radios auszuschließen. Dies gilt ebenso für jede Art von Chauvinismus, Nationalismus, religiösen Fundamentalismus und Gewaltverherrlichung. Die Ausschlussklausel gilt für alle Beiträge, Veröffentlichungen und Personen, die solche Verhältnisse oder Haltungen fördern oder vertreten.
Die Studierendenredaktion steht dem Beitrag kritisch gegenüber, weshalb auch eine weitere Verbreitung nicht stattfinden wird. Wir haben dementsprechend den Beitrag auch aus dem Mitschnitt zum Nachhören auf unserem Blog entfernt. Zu Dokumentationszwecken haben wir den Beitrag archiviert und er kann auf Nachfrage gehört werden.
Wir wollen uns aber auch für die ausführliche Kritik von unseren Hörer*innen bedanken. Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie wir in Zukunft die Arbeitsweise so verbessern können, dass so etwas nicht noch einmal passiert und bei politisch relevanten, aber schwierigen Themen bessere Arbeit gewährleistet werden kann. Dies werden wir auch weiterhin tun.
StuRa im Gespräch – April’21
Wir sprachen, wie jeden Monat, mit den Vorsitz des Studierendenrats der MLU, Klara und Robin. Dabei ist logischerweise die sogenannte Bundesnotbremse und ihre Auswirkung auf die Lehre ein Thema gewesen, aber auch der Haushalt der Universität, bei dem ein Defizit von 15 Millionen ansteht. Ein Einblick in die aktuelle Lage zu diesen Themen und auch noch ein oder zwei weiteren Fragen hört ihr bei StuRa im Gespräch.
Typisch Mann – Graffiti
Bei Graffiti besteht oft das Bild eines männlichen Sprühers. In diesem Beitrag beschäftigen sich Olga und Malena damit, warum die Aussage „Typisch Man“ vielleicht nicht ganz zutrifft im Bereich der Graffitikunst.
Bild: „graffiti in Yokohama“ by Mike B ( CC0 1.0 )
BibTrip Folge 1 – Der Report der Magd
Wir haben ein neues Format hier im Studierendenmagazin, Veronika hat sich selbst dazu herausgefordert, jeden Monat mindestens ein Buch zu lesen und euch dann davon zu berichten. Ihr hört jetzt ihre Meinung zu „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood, das ist 1985 schon erschienen und 2019 kam dann der zweite Teil, die Zeuginnen. Es ist eine Dystopie des Amerikas der Zukunft, aber hört selbst.
StuRa im Gespräch – März ’21
Bei StuRa im Gespräch sprachen wir wieder mit den Vorsitz des Studierendenrats der MLU, Klara und Robin. Die Studierendenvertretung hatte gerade erst eine Umfrage zu Studienbedingungen unter Corona veröffentlicht, weshalb wir erst darauf eingegangen sind. Weiter im Gespräch ging es um die studentische Perspektive der Online-Tagung „Lehre Digital und Hybrid„, welche kurz zuvor stattfand, den Stand bei der Abschaffung der Freiversuchsregelung für das kommende Sommersemester, die Online-Petition zur Bibliotheksöffnung sowie die neue Studierenden-Initiative „Call me by my name“, die sich gerade beginnt dafür einzusetzen, dass Studierende unter ihren selbstgewählten Namen an der Uni studieren können.
Petition für Öffnung der Universitätsbibliotheken
Einfach mal in die Bibliothek gehen, ein Buch heraussuchen und ausleihen – sich hinsetzen und lernen oder arbeiten, das geht schon seit Monaten nicht mehr. An fünf Standorten der Unibibliothek Halle kann man lediglich bestellte Bücher abholen und wieder zurückbringen, seit letzter Woche kann man auch wieder Arbeitsplätze in den Lesesälen reservieren. Véronique Möller reicht das nicht aus. Sie studiert Politikwissenschaft an der MLU und hat eine Online-Petition gestartet für die Öffnung aller Bibliotheksstandorte in Halle.