Schlagwort: Literatur

Bruno Schulz: Ein Leben zwischen Kunst, Literatur und Verfolgung

Bruno Schulz (1892–1942) war Schriftsteller, Maler und Visionär, dessen Werk tief in der Welt des Surrealen und der Erinnerung verwurzelt ist. In seinen Erzählungen, insbesondere in Die Zimtläden und Sanatorium zur Todesanzeige, erschuf er eine poetische Wirklichkeit, in der Kindheitserinnerungen, Träume und Metamorphosen miteinander verschmelzen. Als jüdischer Intellektueller lebte er ab 1941 im Drohobyczer Ghetto. Hier geriet er aufgrund seines künstlerischen Talents unter den zweifelhaften Schutz des SS-Hauptscharführer Felix Landau. Im Jahr 1942 – kurz vor seiner geplanten Flucht aus dem Ghetto – wurde er in einem Racheakt von Landaus SS-Kollegen Karl Günther erschossen.

BibTrip Folge 3 – In 80 Tagen um die Welt

In 80 Tagen um die Welt. Ein Satz, den viele Menschen kennen und vielleicht auch mit einem Film oder dem Buch verbinden. Es ist ein Buch von Jules Verne, noch vor 1900 erschienen, in dem Phileas Fogg mit seinem Diener Passepartout versucht, in 80 Tagen um die Welt zu reisen, um seinen Freunden im Salon zu beweisen, dass das heutzutage möglich sei. Er nimmt Gefahren auf sich, wird von einem Kommissar verfolgt, es gibt dutzende Schwierigkeiten und Komplikationen und doch bewahrt Fogg, so rationalisiert und kalkuliert wie er ist, immer die Ruhe. Ob er es am Ende schafft, müsst ihr natürlich selbst rausfinden, aber ich glaube trotzdem, dass die meisten von euch zumindest grob wissen, worum es in dem Buch geht. Deshalb will ich euch in dieser dritten BibTrip Folge ein bisschen was über das Gefühl erzählen, das sich bei mir während der Lektüre und während der Pandemie immer weiter verfestigt hat.