Wie können Hochschulen ihren Teil für Klimagerechtigkeit leisten? In Sachsen-Anhalt haben sich die Universitäten in Halle und Magdeburg und die Hochschulen Anhalt, Magdeburg-Stendal und Harz zum „KlimaPlanReal“ zusammengeschlossen. Das steht für „Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren“: Ein gewohnt akademisch-komplizierter Name für ein komplexes Anliegen. Grund genug für uns, bei der verantwortlichen Projektkoordinatorin an der Uni Halle Mine Gastinger nachzuhaken, welche politischen Prozesse im Hintergrund ablaufen und welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden sollen.
Schlagwort: Klimapolitik
„Wir fordern eigentlich alle ähnliche Sachen, und es ist eine immer lauter werdende Stimme“
Seit dem 09.01.23 ist der größte Hörsaal der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle besetzt. End Fossil Occupy Halle verbindet in dieser Besetzung lokale Forderungen, die Gegenstand der Verhandlung mit der MLU sind, mit übergreifenden Kampagnen wie den bundesweiten Zielen von End Fossil Occupy und Genug Ist Genug. Zudem fand am 11.01. die erste Verhandlungsrunde mit Dekanat und Rektorat statt. Wir haben deswegen mit ihnen über den aktuellen Stand der Besetzung und das Verbinden von Kämpfen gesprochen.
Klimaschutz und Intersektionalismus: FFF Konstanz im Interview
In den letzten beiden Sendungen haben wir über und mit FFF Halle zum Klimastreik im September und im Oktober mit FFF Heidelberg zu Intersektionalismus in der Klimagerechtigkeitsbewegung gesprochen. Um die Debatte fortzuführen haben wir auch den FFF Konstanz zum Gespräch eingeladen. Seit dem 1. August sind sie mit dem Konstanzer Klimacamp im Pfalzgarten in Konstanz unterwegs, und wollen dieses als dauerhaften Streikort aufrechterhalten. Auch FFF Konstanz legt einen großen Wert auf Intersektionalität.
Intersektionalität bedeutet, dass Überschneidung und Gleichzeitigkeit von mehreren Diskriminierungsformen aufgegriffen und mitbedacht wird.
Wir sprachen mit Sonnenblume von FFF Konstanz genau darüber, und was ihr Zugang und Umgang damit ist.
Querdenker*innen der Lokalpolitik?
Am 1. Mai veröffentlichte der Journalist Gunnar Hamann eine Recherche mit dem Titel: „Querdenker der Lokalpolitik“. Auf den ersten Blick ist der Inhalt kaum Verwunderlich: Ein paar Menschen die der FDP und CDU nahestehen, oder dort Mitglieder sind, scheinen jenseits von Parteiauftritten die Covid-19-Pandemie zu verharmlosen, zeigen sich skeptisch ob der Realität des menschengemachten Klimawandels und bedienen rassistische Ressentiments
Bei der Recherche ging es dabei ursprünglich vor allem um Andreas Godenrath, ehemals bei der FDP und für diese auch schon Kandidat für den Stadtrat bei der Kommunalwahl 2019. In diesem Kontext kommen dann aber auch Thomas und Kerstin Godenrath vor, beide bei der CDU und Kerstin Godenrath ist Landtagskandidatin der CDU in Halle. Gerade vor dem Hintergrund des Streites in der CDU um die Koalitionsfähigkeit der Rechtsaußen-Partei Alternative für Deutschland zeigt sich die Relevanz dieser Positionen dann doch in einem anderen Licht. Wir sprachen deswegen mit Gunnar über seine Recherche und was genau er dabei eigentlich rausgefunden hat.
Was Psychologie und Klimawandel miteinander zu tun haben
Bild: DLoeham, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Die globale soziale Bewegung Fridays for Future, gegründet 2018, kennt wohl jeder mittlerweile, ob auf der Straße oder im Netz. Die Fridays for Future-Mitglieder kämpfen für effektive Strategien, um den Klimawandel zu stoppen oder vielmehr dessen Folgen in Schach halten zu können. Somit kämpfen sie auch für eine gerechtere und sinnvollere Klimapolitik. Dabei genießt die Bewegung allerhand Unterstützung in Politik, bei Wissenschaftler*innen und Künstler*innen. So entstanden allerlei Untergruppen wie Artists for Future, Change for Future, Scientists for Future und seit 2019 auch die Psychologist for Future. Was Psychologen mit Klimawandel zu tun haben, haben wir in einem Interview mit dem Mitglied und Psychologen Felix Peter herausgefunden.
Rückblick auf die zweite Public Climate School in Halle
In der Woche vom 25. bis zum 29. Mai fand in Halle zum zweiten mal die „Public Climate School“ statt – organisiert gemeinsam von Students for Future Halle und Fridays for Future Halle. Corona-bedingt musste der Großteil der Veranstaltungen online stattfinden. Milena hat die Veranstaltungswoche für das Studierendenradio begleitet.
‚Students for Future‘ protestieren an der Uni Halle
Am 24. Mai haben sich Studierende der Martin-Luther-Universität in Halle mit der „Fridays-for-Future“-Bewegung solidarisiert. Um ein Zeichen für Klimagerechtigkeit – auch in der Universität, auch in Halle – zu setzen, haben sie das Gebäude des Melanchthonianum besetzt. In der Mai-Ausgabe des studentischen Magazins haben wir über die Besetzungsaktion berichtet.
Philine vom Studierendenradio war vor Ort, hat Eindrücke eingefangen und mit mehreren BesetzerInnen gesprochen:
Außerdem haben Lisa und Martin vom Studierendenradio die Besetzung noch einmal eingeordnet. Sie berichten vom Geschehen und geben Höreindrücke von vor Ort wieder: