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Geheimtreffen zu den Deportationsplänen: Der Bezug zu Halle

Eine Recherche von „Correctiv“ ist, wenn man gerade Zeit im Internet verbringt oder sich generell mit Nachrichten sich beschäftigt, nicht wegzudenken. Es ist die Recherche über ein Geheimtreffen von hochrangigen Afd-Politikern, Neonazis, Mitgliedern der Werteunion und finanzstarken Unternehmern, welche bei diesem Treffen, vom 20. November 2023 in einem Landhotel nahe Potsdam, einen sog. „Masterplan“ entwarfen. Dieser sog. Masterplan, ist aber nicht vielmehr als Deportationsplan für Menschen, welche den rechts und völkisch denkenden Teilnehmenden nicht in das Gesellschaftsbild passt.

So wurden dabei Maßnahmen beschlossen, wie Menschen in einen sog. nordafrikanischen Musterstaat vertrieben werden sollen. Weiter sollen auch bspw. auch Marketingstrategien entwickelt werden, um weiter rechtes Gedankengut zu vernetzen und in der Bevölkerung zu teilen. Dabei soll auf den Einsatz von Influencer*innen gesetzt werden. Bei dem Treffen waren zudem einige Teilnehmende dabei, welche indirekt oder direkt einen Bezug zu Halle haben, wie der Stura Halle in einer Stellungnahme publik machte. Um das zu erfahren, welche Teilnehmende das waren und was sie für einen Bezug zu Halle, sprach Corax mit dem Vorstandsvorsitzenden des StuRa der MLU, Jan-Niklas Reichle.

Dragkunst in Halle

Was ist Drag eigentlich und warum machen Leute Drag? Wir haben mit Rosa Revoluzza gesprochen, die vier Jahre in Halle gewohnt und Drag gemacht hat. Sie hat angefangen, Räume für Drag zu schaffen, damit sich diese Kunstform in Halle entwickeln kann. In unserem Gespräch mit ihr geht es unter anderem auch um die Vorfälle beim CSD 2023 in Halle, bei dem mindestens vier Leute einen rechtsmotivierten Angriff aufgrund ihrer Identität und Sexualität erfahren mussten. Wir sprechen mit Rosa über ihre Erfahrungen mit Anfeindungen, aber auch über die Freuden, die Drag für sie mit sich bringt.

Wenn die eigene Zukunft zur Reise in die Vergangenheit wird

Immer wieder liest man von rechten Studentenverbindungen, von Nazi Symbolik und Gewalt. Leon Montero war ein Jahr lang Mitglied in einer katholischen Studentenverbindung. Die Erfahrungen und Ergebnisse seiner Recherche dort hat er im Rahmen der kritischen Einführungswochen für Erstsemester an der Uni Halle Anfang Oktober geteilt. In seiner Vortragsreihe „Reise nach Germania“ problematisiert er die üblichen Saufgelage, traditionellen Werte und die Form der Gemeinschaft in diesen Männerbünden. Wir haben mit ihm über Alkohol, Homoerotik und den politischen Einfluss von Studentenverbindungen in Deutschland gesprochen.

Radiozwitschern #20: Onlinedating

Lange Zeit eine Nische, heutzutage definitiv ein Thema für einen großen Teil der Menschen: die Suche nach Beziehungen aller Art über Onlinedating-Plattformen. Die Erfahrungen gehen dabei weit auseinander, sowohl je nachdem welche Plattform genutzt wird, als auch von Date zu Date, und, ganz häufig dienen diese Plattformen auch einfach nur dazu Menschen kennenzulernen. In dieser Folge von Radiozwitschern beschäftigen wir uns mit den Erfahrungen, den Auswirkungen und dem Kontext von Onlinedating aus einer ganz subjektiven Sicht und reflektieren über die Erfahrungen mit diesem nicht so ganz neuen, sondern alltäglichen digitalisierten Sozialverhalten.

Das Bild „Tinder Online Dating“ ist von Focal Foto (CC BY-NC 2.0.).

Stura im Gespräch: Fehlt der Wille zur Inklusion an der MLU?

Mit einer chronischen Erkrankung oder einer Behinderung zu studieren, ist an und für sich schon schwierig, denn das Studium ist als Vollzeitbeschäftigung ausgelegt. Natürlich soll das aber kein Grund sein, dass es nicht möglich ist. Vielmehr müssen die Universitäten genau für diese Studierenden entsprechende Beratungsangebote und Unterstützungsangebote anbieten, damit das Studium gelingen kann. An der Martin-Luther-Universität in Halle ist das aber aktuell nicht der Fall. Unsere Studierendenredaktion sprach darüber mit Christian vom Arbeitskreis Inklusion der Studierendenvertretung.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht wird keine Progressive Partei

Nachdem monatelang darüber gesprochen wurde, ob Sahra Wagenknecht eine neue Partei gründet, die sie und die anderen Anhänger*innen links nennen, die aber rechtspopulistische und rechte Themen bedient, ist es nun so weit. Das Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit ist endgültig auf dem Weg zur eigenen Partei. Bei ihrer Buchvorstellung am 19. Oktober in Halle hat sie auch ihren neuen Verein vorgestellt. Martin Schirdewan, Chef der Partei Die Linke, nannte das „verantwortungslos“ und „deutlich rechts“. Wir hören dazu einen Kommentar von Torben aus der Studierendenredaktion, der im Nachgang der Veranstaltung entstand.

Andere Bildung: Die kritischen Einführungswochen

Über 50 Veranstaltungen werden vom 2. Oktober bis zum 15. Oktober an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stattfinden, doch sie sind keine universitären Veranstaltungen. Die kritischen Einführungswochen werden ganz bewusst selbst organisiert und richten sich vor allem an neue Studierende in der Stadt. Dabei geht es von der Einführung in den Anarchismus über Fragen der Nachhaltigkeit und Ökologie über Filmvorstellungen bis zur Stadtführung. Über das Programm und die Motivation dahinter sprachen wir mit Kolja, der sich an den Einführungswochen beteiligt.

Stura im Gespräch August’23

Anfang August forderte der Studierendenrat die Absage des Auftritts von Völkerball auf dem Laternenfest in Halle – eine Forderung, der die Stadt nicht nachkam. Doch gespielt hat Völkerball dann doch nicht, ein kurzes Unwetter beschädigte die Technik auf der Bühne, sodass das Konzert der Rammstein-Coverband abgesagt werden musste. Bei Stura im Gespräch sprachen wir mit dem Vorsitzenden der Studierendenvertretung der Martin-Luther-Universität in Halle über die Auseinandersetzung rund um den Auftritt und die Gründe für ihre Forderung, aber auch über die Höhe des BAföGs, der Ausbildungsförderung für Studierende und welche Änderungen diesbezüglich nötig sind.

Wenn der Uniplatz zum Festival wird

Wie viele Menschen passen eigentlich auf den Universitätsplatz? Am 21. Juli schien es so als ob das die Frage war, die sich die Studierenden gestellt hatten. Es war das Campus Open Air. Kein Eintritt, gute Musik und Sommer. Ein kleiner Ein- und Rückblick.

Radiozwitschern #16: Die Geschichte der Studierendenredaktion

Unimono, Studis on Air, Studentin, Radiozwitschern… mehrere Namen, mehrere Neuerfindungen und Weiterentwicklungen. Die Studierendenredaktion gibt es bei Radio Corax schon lange. Anlässlich des 23. Geburtstags haben wir uns auf eine kleine – fast schon archäologische – Suche nach der Geschichte der Studierendenredaktion gemacht, den das Studierendenradio gibt es schon seit mindestens 2012. Zusammen mit Stella und Andrea, die früher involviert waren, blicken wir aber nicht nur zurück auf die Geschichte, sondern auch auf die Funktion, Rolle und Form studentischen Radios.