Schlagwort: Halle

Radiozwitschern #28: Freiräume, Haus- und Wohnprojekte

In diesem fragmentarischen, fast schon essayistisch erzählten Radiozwitschern hören wir Stimmen von verschiedenen Aktiven in der Haus- und Wohnprojektszene in Halle und Chemnitz. Zu hören ist Dominik Intelmann, der aus seinen Erfahrungen in der Reithbahnstraße 84 und aus der Perspektive als Humangeograf und Stadtsoziologe spricht. Kontrastiert und ergänzt werden diese mit Überlegungen von Aktiven aus der halleschen Szene. Zu grunde liegt die These, dass sich Halle und Chemnitz in ihrem Post-DDR-Kontext gar nicht so weit voneinander entfernt befinden… oder doch?

In dieser Sendung wurden neben dem Interview mit Dominik Intelmann Ausschnitte aus den folgenden Sendungen und Beiträgen genutzt
Wutpilger Streifzüge – 06/2024 – Reitbahnstraße 84
Morgenmagazin: Gesprächsrunde über Hausprojekte in Halle @ RADIO KIOSK 2024
Die Hasi in der Hafenstraße 7 – Reportage aus dem besetzten Haus in Halle
Besetzt und geräumt – das Schiefe Haus in der Breiten Straße

Musik in dieser Sendung
Autobahns – Tellin‘ Ya, Loss of the Rights
Die Tunnel – Probleme
Die Verlierer – Fickt diese Stadt
Pisse – Tempel II

Radiozwitschern #27: Der Buchclub für alle Menschen die das Lesen hassen!

Da wo zwei Bänke stehen und die Sicht zur Saale zu genießen ist, kann man sich auf einem Spaziergang bestimmt kurz mal hinsetzen und genau dies tun die Saaleluft erschnuppern oder man macht dort mal was ganz anderes- vielleicht ja einen Buchclub gründen. Genau das haben Lucienne, Ralf, Carla und László letzte Woche gemacht und haben eingeladen zum „Buchclub- für alle diejenigen die das Lesen hassen!“ Natürlich nur ein Titel. Oder vielleicht auch nicht? Jedenfalls soll mit dem Buchclub wieder die Lust zum Lesen erweckt werden und gegen die Verzweiflung des Seitenzählens gekämpft werden. Freut euch auf eine Sendung, welche mit eigenen Texten, Gedanken zu Lesegewohnheiten und Auszügen von bekannten Autor*innen brilliert.

Ein nächster Termin ist schon grob gefasst, der 5.10.24, jedoch muss über Ort und Zeit noch nachgedacht werden. Also bleibt aktiv auf den Corax-Kanälen.

StuRa im Gespräch Juli ’24: Harzmensa Interimslösung

Im Herbst 2023 gab es einen Brand in der Küche der Harzmensa des Studentenwerks in Halle (Saale), welcher zu einem Totalschaden und dem vorläufigen Aussetzen des Mensabetriebes führte. Im Juli 2024 wurde im Hof der Harzmensa eine Containerküche eröffnet, welche nun die tägliche Ausgabe von 700 Portionen ermöglicht. Wir sprachen mit Isabel vom StuRa darüber, wie diese Interimslösung bei den Studierenden und im StuRa aufgenommen und diskutiert wurde.

Politiktandems machen Kommunalpolitik erfahrbar

Eigentlich hatte László aus unserer Redaktion vor einen Beitrag darüber zu machen, inwiefern man die Kommune als unterste Verwaltungsebene im politischen System einfach erklären kann, sodass möglichst viele Leute es auch verstehen können. Irgendwann im Gespräch mit Tom Göhring vom Friedenskreis Halle e.V. sind die beiden dann doch etwas vom Thema abgeschwiffen und haben über Kommunalpoltik in Halle geredet. Spannend und interessant war es trotzdem.

Die Clubkultur in Halle braucht Unterstützung

Im vergangenen März gab es eine Soliparty für die Station Endlos in Halle, den für das Endlos ist aktuell die Lage relativ schwierig, wie auch für einige andere Angebote im Bereich der Klubkultur. Wir nahmen die Soliparty zum Anlass über die aktuelle Situation in Halle und beim Endlos zu sprechen und haben dazu auch mit einem der Veranstaltenden dort gesprochen.

Mikroapartements als neues studentisches Wohnen?

In Leipzig sprießen überall Wohnkomplexe aus dem Boden. Viele von ihnen bestehen aus sogenannten Mikroappartements – also Wohnungen, die für ein bis zwei Personen ausgelegt sind und oft einen hohen Quadratmeterpreis haben. Zielgruppe dieser Mikroappartements sind Studierende und Young Professionals. Sie entstehen in aufstrebenden Quartieren und sind damit Teil von Gentrifizierungsprozessen. Ob sie wirklich, wie Investor*innen behaupten, die Zukunft des studentischen Wohnens sind, ist Leandra auf den Grund gegangen.

Abolish the Police?

Copwatch Leipzig arbeitet seit sechs Jahren zu Polizei, Gewalt und Repression . Die Aktivist*innen der Gruppe setzen sich für einen gesellschaftlichen Transformationsprozess ein, dessen Ziel es ist, die Polizei und das System, das sie verteidigt, zu überwinden. Im Gespräch haben wir die Forderung “Abolish the Police” uns vorgenommen, welche Ziele stecken hinter der Forderung? Welche Wege führen zu diesen Zielen? Ganz konkret ging es dann auch um die spezielle Situation von eskalierenden innerlinken Konflikten und der Frage danach, wie diese ohne Polizei zu lösen sind.

Das weitere Leben von Daten bei der Polizei

In Halle haben Mitglieder des Stura Halle anlässlich der polizeilichen Ermittlungen zu einer Blockade bei Protesten gegen eine Stura-Sitzung Zeugenaussagen bei der Polizei getätigt. Im Mittelpunkt des Protestes und der Zeugenaussagen steht die AG Antifa, welche bei der entsprechenden Sitzung ihre Anerkennung als studentischer Arbeitskreis verlieren sollte. Doch was passiert eigentlich mit solchen Zeugenaussagen bei der Polizei potenziell und warum ist das ein Problem für zivilgesellschaftlich aktive Gruppen in Halle, was hier passiert ist? Wir verfolgen die Spur solcher Daten, welche hier gegenüber der Polizei offengelegt wurden.

Die Sturapapers, ihr Hintergrund und ihre Folgen

Es ist ein Thema, welches Teile der Studierendenschaft und die hiesige hallische linke Szene im letzten Monat sehr beschäftigt hat. Man kam eigentlich als politisch interessierte Person kaum um das Thema herum. Wir sprechen – wie wir das häufig so machen – über den Studierendenrat der Uni Halle. Dieses Mal aber auch bewusst nicht mit dem Studierendenrat, sondern über den Stura der Uni Halle. Der Stura ist ja bekanntlich das Gremium, das die Studierendenschaft politisch vertreten soll und eben auch viele studentische Projekte mitfinanziert.

An der Stelle sollte direkt auch Transparent gemacht werden, dass wir als Studierendenredaktion bei Radio Corax auch teilweise in direkter Zusammenarbeit mit dem Studierendenrat stehen. Wir sind als Arbeitskreis nämlich am Studierendenrat angebunden und erhalten aus der Studierendenschaft auch eine finanzielle Unterstützung. Was aber nicht heißt, dass der Studierendenrat Einfluss auf unsere Berichterstattung nimmt. Und für uns soll das auch nicht Argument sein, uns nicht mit den Vorwürfen gegen den Studierendenrat zu beschäftigen. Ein ausführlicher Einblick in was genau passiert ist und vor welchem Kontext dies einzuordnen ist.

Die Universität entwickelt sich weiter mit einem Kürzungsprogramm

Wir beschäftigen uns hier in der Redaktion immer wieder mit dem Hochschulentwicklungsplan, kurz dem HEP.  Darin wird die weitere Richtung, in welche sich die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg weiterentwickeln soll, festgelegt – und dementsprechend auch Kürzungen, welche als Folge der fehlenden Ausfinanzierung durch das Land Sachsen-Anhalt umgesetzt werden müssen. Wenn man über den HEP spricht, gibt es vor allem zwei Reaktionen: Eine verwunderte Frage, was das denn ist und wofür man das braucht. Oder, wenn Menschen das ganze HEP Thema schon kennen, dann ist das eher so ein… UFFF, DEEER HEP…. Es hat sich über die letzten Jahre da auf jeden Fall ein großer Brocken aufgebaut. Aber: Jetzt hat sich nochmal einiges getan und darüber sprachen wir mit Anton Borrmann und Robin Rolnik.