Zum Abschluss des Novembers haben wir Anton wieder zum Stura im Gespräch eingeladen, und die Themen sind wieder sehr aktuell und wohl kaum einem Studierenden entgangen: Es geht um die Frage der Präsenzlehre im laufenden Semester, den aktuellen Stand zum Antrag zur Auflösung des AK Antifa und über die Debatte zu Kürzungen an der MLU.
Wieder Kürzungsproteste an der MLU
In der fortlaufenden Auseinandersetzungen um Kürzungen an derMLU gab es erneut wieder Protest. Am Mittwoch, dem 10.11.21 hatte das Protestbündnis MLU Unterfinanziert zur Mahnwache um 10.30 am Steintor und um 12 am Uniplatz zur Kundgebung aufgerufen.
Wir erinnern uns: Am 2. Juni fand an der MLU Halle eine wichtige Senatssitzung statt. Zuvor wurde angekündigt, dass der Universität 15 Mio Euro fehlen. Deshalb wurde ein Konzept mit Stellenkürzungen und Institutsschließungen erarbeitet und im Senat darüber debattiert. Es gab lauten Protest der Studierenden und schließlich wurde in der Senatssitzung im Juni vorerst dagegen gestimmt. Um die Kürzungen zu verhindern, hat der Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät 1 der MLU Halle im Juni eine Petition gestartet, die am 15. Oktober übergeben wurde. Der aktuelle Protest richtet sich dabei an Kürzungsvorhaben, die schon umgesetzt werden, vor allem bei den Bibliotheken und der Bücherbeschaffung.
Torben aus der Studierendenredaktion war vor Ort und berichtet.
Zurück zur Präsenz
Herbst 2021. Die AHA-Regeln – Abstand halten, Händewaschen, Atemschutzmaske tragen – bestimmten immer noch den Alltag. Dennoch können viele Veranstaltungen an der MLU wieder in Präsenz stattfinden. Mit welchen Gefühlen sind die Studierenden in das neue Semester gestartet? Lisa und Michael reflektieren.
Stura im Gespräch Oktober ’21
Im aktuellen Stura im Gespräch kommt der neue Vorsitz im StuRa zu Wort! Luise und Anton stellen sich euch vor und erzählen, woran sie arbeiten und womit sich die Studierendenvertretung gerade beschäftigt. Natürlich geht es hier auch um den Semesterstart in Präsenz.
Klimaschutz und Intersektionalismus: FFF Konstanz im Interview
In den letzten beiden Sendungen haben wir über und mit FFF Halle zum Klimastreik im September und im Oktober mit FFF Heidelberg zu Intersektionalismus in der Klimagerechtigkeitsbewegung gesprochen. Um die Debatte fortzuführen haben wir auch den FFF Konstanz zum Gespräch eingeladen. Seit dem 1. August sind sie mit dem Konstanzer Klimacamp im Pfalzgarten in Konstanz unterwegs, und wollen dieses als dauerhaften Streikort aufrechterhalten. Auch FFF Konstanz legt einen großen Wert auf Intersektionalität.
Intersektionalität bedeutet, dass Überschneidung und Gleichzeitigkeit von mehreren Diskriminierungsformen aufgegriffen und mitbedacht wird.
Wir sprachen mit Sonnenblume von FFF Konstanz genau darüber, und was ihr Zugang und Umgang damit ist.
Durchatmen – Begleitung durch Long Covid
Corona hat die Welt seit mehr als einem Jahr nun im Griff. Viele Menschen sind gestorben und viele leiden selbst lange nach der Krankheit noch an den Folgen- Longcovid. Es fällt schwer, Treppen zu steigen, selbst Essen kochen benötigt Pausen. Der Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen hat deshalb „Durchatmen“ ins Leben gerufen. Dabei geht es um eine Begleitung von Longcovid-Betroffenen durch geschulte Gesangspädagogen. Melanie hat dafür mit Nathalie Senf und Miriam Wentz geredet, die solche Begleitungen durchführen.
Gezwungen zur Langsamkeit
Das „akademische Viertel“ ist an der Universität Halle vorerst ausgesetzt: Lehrveranstaltungen finden in diesem Wintersemester nur in festgelegten Zeitfenstern mit Beginn zur vollen oder halben Stunde statt. Dazwischen liegt jeweils eine gesamte Stunde Pause, damit Studierende gegebenenfalls von einer Präsenz- zu einer Onlinelehrveranstaltung oder umgekehrt wechseln können.
Ein Nebeneffekt: Es finden mehr Veranstaltungen parallel statt und Studierende können unter Umständen in der Summe weniger davon besuchen. Für MLU-Student Milan* bedeutet das: Statt der üblichen 30 Leistungspunkte wird er in diesem Wintersemester nur 20 schaffen können. Er übt deshalb deutliche Kritik an der Organisation der Präsenzlehre.
*Milan heißt eigentlich anders, möchte für diesen Beitrag aber anonym bleiben. Sein tatsächlicher Vorname ist der Redaktion bekannt.
Klimaschutz und Intersektionalismus: FFF Heidelberg im Interview
Im letzten Studierendenmagazin haben wir mit Henrike von Fridays for Future Halle über den Klimastreik am 24.09. gesprochen. Außerdem wollten wir auch auf andere Ortsgruppen von FFF blicken. Deswegen haben wir mit Line von FFF Heidelberg gesprochen. Sie beschreibt uns warum sie in Heidelberg auch einen besonderen Wert auf auf intersektionale Themen legen.
Was ist Intersektionalität?
Intersektionalität ist die Überschneidung und Gleichzeitgkeit von mehreren Diskrimierungsformen. Das bedeutet konkret in diesem Fall, dass bei der Thematisierung von Klimagerechtigkeit auch Fragen nach Diskriminierung hinsichtlich der Ethnie, Hautfarbe, oder Geschlecht angesprochen werden müssen.
Hochschulpolitische Themen im Wahlprogramm
Wir haben uns im Studierendenmagazin damit beschäftigt, was die Wahlprogramme der Parteien inhaltlich an Studierendenthemen zu bieten haben. Welche Relevanz diese Themen überhaupt auf bundespolitischer Ebene haben, darüber haben wir gesprochen mit Matthias Konrad. Er ist Teil des Vorstands vom fzs, dem freien Zusammenschluss der Studierendenschaften. Der fzs ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen in Deutschland. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs rund eine Million Studierende in Deutschland.
Blick in die Wahlprogramme: Hochschulpolitik
Den NC abschaffen, ein „Baukasten-BAföG“, Abkehr vom Bachelor-Master-System – in den Wahlprogrammen der Parteien finden sich viele unterschiedliche Ideen zur künftigen Ausgestaltung der Hochschulpolitik in Deutschland. Wir haben uns näher mit den sechs zurzeit im Bundestag vertretenen Parteien beschäftigt. Das sind – sortiert nach Stimmanteilen bei der Bundestagswahl 2017 – CDU, SPD, AfD, FDP, LINKE und Grüne.