2021 haben wir uns angeschaut, was es denn mit dem deutschen Klassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ auf sich hat. Dieses Mal werfen wir einen Blick auf einen internationalen und weltweiten Weihnachtsklassiker: „Last Christmas“. Ein Song dessen Inhalt sich eigentlich gar nicht mit Weihnachten beschäftigt, aber seit Jahrzehnten immer wieder den ganzen Dezember lang überall zu hören ist.
Keine Farbe mehr für Tattoos
Seit dem 04. Januar 2022 gilt ein Verbot einiger Chemikalien durch die europäische Chemikalien Agentur. Betroffen davon sind Lippenstifte, Kosmetika und auch Tattoo Tinte. Die Substanzen seien nicht ausreichend erforscht oder gefährlich und könnten beispielsweise Hautallergien auslösen oder krebserregend sein. Es ist jedoch nicht klar, wie gefährlich Tätowierfarbe tatsächlich ist. Um das herauszufinden, bräuchte es Tierversuche, welchen aber aufgrund die Einstufung der Tinte als Kosmetika große Hürden in den Weg gelegt werden. Betroffen von dem Verbot sind viele bunte Farben, aber auch einige schwarze Tinten. Ab Januar 2023 sollen dann auch noch die Pigmente “Blau 15:3” und “Grün 7” verboten werden, wodurch Farbtattoos endgültig aus dem Sortiment vieler Tätowierer*innen verschwinden könnten. Wir haben mit der Tätowiererin Emma aus Leipzig gesprochen, wie es für sie jetzt weitergeht.
Foto: Muriel Hardt
Secondhand-Mode als Geschäftsmodel
Kein Geld, nirgends – Ein Jahresrückblick auf die MLU-Kürzungsdebatte
15 Millionen Euro fehlen der Universität Halle – jedes Jahr, ab sofort. Der Grund ist ein strukturelles Defizit im Uni-Haushalt, das sich seit den 1990er Jahren aufgebaut hat. Ende Mai 2021 wurde der sogenannte „Plan zur Profilschärfung und Haushaltskonsolidierung“ bekannt. Darin sieht die MLU umfassende Kürzungen vor, durch die das Finanzloch gestopft werden soll. Doch Studierende, Lehrende und Mitarbeitende protestierten (wir berichteten ausführlich).
Wir blicken ausführlich zurück auf die Entwicklung der Kürzungsdebatte im Jahr 2021. Hintergrund-Einschätzungen kommen von Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Magdeburger Landtag, und Lukas Wanke vom Aktionsbündnis MLUnterfinanziert.
Über Feminismus und die „Gender Critical Feminists“
Es war eines der größeren Debatten in der linken Szene in Halle in den letzten Wochen. Die AG Antifa hatte zwei Vorträge veranstaltet, welche als Transphob kritisiert wurden. Die Debatte wurde immer größer und im Studierendenrat wird nun über den Entzug der Finanzierung der AG Antifa debattiert.
Gleichzeitig kam es auch in England zur Debatte. Einer Professorin werden Transphobe positionen vorgeworfen, und sie tritt im Zuge einer kontroversen Debatte von ihrer Stelle zurück. Die Gemeinsamkeit der bei den Ereignissen sind die sogenannten „Gender-Critical Feminists“. In England bezeichnet sich die Professorin so, in Halle war mindestens einer der Referenten der AG Antifa ein sogenannter „Gender Critical Feminist“.
Worum es eigentlich dabei geht, ist vor lauter Vorwürfen kaum noch zuerkennen. Wir wollten jedoch zumindest versuchen den Prämissen und Thesen, die eigentlich vertreten werden, auf die Spur zu kommen. Wir sprachen deshalb mit der Philosoph_in Jule Govrin. Sie hat zur Queertheorie gearbeitet, beschäftigt sich mit politischer Philosophie und forscht aktuell zur Körperlichkeit am Institut für Sozialforschung.
Weiter zum Thema: Zu dem Thema gibt es bei Radio Corax außerdem folgende Interviews:
Wir ziehen um!
Da die großen Raben sich neu erfunden haben, ziehen wir nun mit unseren Sendeplatz auf den Montagabend um. Von 17 bis 19 Uhr jeden letzten Montag im Monat kriegt ihr uns jetzt auf die Ohren. Dabei bleiben wir natürlich so neugierig wie immer und fühlen weiterhin dem Stura auf den Zahn und informieren über aktuelle Themen der Studierendenschaft Halle. Zusammen mit anderen, interessante(re)n Themen natürlich!
Los geht’s ab Dezember. Das heißt: unsere nächste Sendung ist am Abend des 27. Dezember.
Kommentar zu Trans-Exclusionary Radical Feminism
Was verbindet Martina Navratilova, JK Rowling und Alice Schwarzer? Sie verstehen sich als „Gender-kritische Feminist*innen“. Sie vertreten dabei Positionen, die denen des Referents Vojin Saša Vukadinović der AG Antifa bei ihrer in die Kritik geratene Veranstaltung gleichen. Von anderen Feminist*innen werden diese als TERFs bezeichnet. Was das bedeutet, damit hat sich Leandra aus der Studierendenredaktion in einem Kommentar auseinandergesetzt.
Weiter zum Thema: Zu dem Thema gibt es bei Radio Corax außerdem folgende Interviews:
Clubs, Corona und Studierende
Viele von euch waren in den letzten Monaten bestimmt mal wieder im Nachtleben der Stadt unterwegs. Denn nach über einem Jahr Schließung durften diesen Sommer die Clubs der Stadt wieder öffnen. Vor ziemlich genau einem Jahr, in unserer Dezembersendung 2020, haben wie über die Probleme gesprochen die es bereits durch 8 Monate Schließung gab. In diesem Interview haben wir unter anderem mit Florian Ende gesprochen, er ist Veranstaltungskoordinator des Studierendenrats. In dieser Funktion hat er im Oktober die „StuRa Clubnächte“ organisiert. Mitte November habe ich mich wieder mit ihm getroffen, um ein erstes Fazit zu den Clubnächten unter 2G zu ziehen, und um über die aktuelle Situation der Clubszene in Halle zu sprechen.
Erstiexperience von Dritt und- Erstsemestern
Täglich neue Rekordfallzahlen und in schwindelerregende Höhe steigende Inzidenzen: die Corona-Pandemie ist mit voller Stärke zurück, diesmal in der vierten Welle, doch dabei ist die außergewöhnliche Situation mittlerweile eher zum traurigen Alltag geworden. Studierende, die heute im dritten Semester sind, haben noch nie eine ganz normale Uni und ein Studierendenleben ohne Beschränkungen erlebt und auch die neuen Erstis gehen nahtlos vom Corona-Abi ins Corona-Studium über. Zu Beginn des aktuellen Wintersemesters war die Situation aber glücklicherweise etwas entspannter und so kam es, dass Einführungsveranstaltungen und Erstsemesterpartys unter Auflagen wieder stattfinden konnten. Wir wollten wissen, wie die neuen Erstis und die Corona-Drittis ihren Start in die Präsenzuni unter Auflagen erlebt und welche Eindrücke sie zu Beginn des aktuellen Wintersemesters gesammelt haben.