Kategorie: Audio

Radiozwitschern #2 – Punk in der DDR

Die anderen Bands, Schleimkeim, Müllstation, aber auch weniger bekannte Namen, geschmuggelte Kassetten, Aufnahmen mit selbstgebastelten Instrumente. Punk in der DDR war vielfältig, definitiv „Underground“ und wurde vom Staat bekämpft. Die  Szene(en) wurde von der Stasi und Polizei mit Attributen wie „negativ-dekadent“, „politisch labil“, „demonstrativ“, „radaumäßig“, „rowdyhaft“, „kriminell gefährdet“ oder „fehlentwickelt“ beschrieben. In unserer Februarfolge von Radiozwitschern widmen wir uns ausführlich dem Punk in der DDR mit unserem Gast Mark, Autor von Zonenpunkprovinz – Punk in Halle (Saale) in den 80er Jahren.

 

Folgen der Kürzungen bei der Universitätsbibliothek

Die Haushaltslage der MLU ist definitiv schlecht, Kürzungen des Haushalts stehen an. Das dürfte inzwischen allen Studierenden bewusst sein, den das Thema sowie Proteste gegen die Kürzungen ziehen sich schon seit einigen Monaten. Eine Folge ist auch schon direkt spürbar geworden: Die Öffnungszeiten einiger Bibliotheken wurden verkürzt. Über den Kontext und die konkreten Folgen darüber hinaus für die Bibliotheken sprachen wir mit Anke Berghaus-Sprengel, sie ist Direktorin Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle.

Causa AG Antifa – Ein Überblick

In letzter Zeit war immer wieder ein Thema in unseren Sendungen präsent: die Causa AG Antifa. Diese soll zwei transfeindliche Vorträge organisiert haben und vor allem im Zuge dessen wurde ein Auflösungsantrag im Studierendenrat eingebracht. Torben hat nun versucht, die Sache einmal von hinten aufzurollen und rekonstruiert uns im Folgenden den Ablauf der Streitigkeiten.

Die ausführlichen Gespräche zu dem Beitrag findet ihr hier:

Studieren in Halle, aber leben in Leipzig – Einblicke ins Pendeln

„Support your local subculture – don’t move to Leipzig!“ – So lautete ein Aufkleber, der bis vor kurzem am Franckeplatz in Halle zu finden war. Er deutet pointiert auf ein Phänomen hin: Nicht wenige Studierende leben in Leipzig und pendeln zum Studium nach Halle. Leipzig habe eine größere kulturelle und politische Szene und die Stadt sei insgesamt einfach attraktiver als Halle – so lauten oft Erklärungen.

Wir haben mit einer pendelnden Studentin gesprochen, einem Leipziger, der zum Studium nach Halle zog, und einer Leipziger Studentin, die nach einem Semester in Halle wieder zurück nach Leipzig ziehen will.

„Das Land betreibt eine Vogel-Strauß-Politik“

Am Donnerstag, 03. Februar, diskutierte der Akademische Senat der Uni Halle ein neues sogenanntes „Grobkonzept“ zur Durchführung der geplanten Kürzungen. Zuvor versammelten sich etwa 250 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Rektorat, bei der Redebeiträge gehalten und symbolische „letzte Hemden“ abgegeben wurden.

Am Vorabend sprachen wir mit dem Politikwissenschaftler Vincent Streichhahn, der die Kürzungsdebatte seit ihrem Beginn unter anderem auf Twitter begleitet.

Statisterie Halle – Double, Hofdame oder Bodyguard: Der wohl abwechslungsreichste Nebenjob der Welt

Statisterie – Mitspielen, doch eigentlich keine wirkliche Rolle haben? Statist*innen braucht es im Film, im Theater, bei Musicals und in der Oper. Nur um ein paar wenige Beispiele zu nennen. Einen wirklichen Charakter bekommen die Rollen nicht, selbst ein eigener Name ist eher selten. Doch für überzeugende Szenen sind sie essenziell – so auch an der Oper Halle. Am Samstag, den 29. Januar feierte die Verdi-Oper „Rigoletto“ Premiere in Halle. Neben den professionell ausgebildeten Sängerinnen und Sängern standen auch viele Statist*innen auf der Bühne. Unter ihnen auch die Studierenden Alena Scholz und Karl Johann Schmidt. Sie berichten davon, wie sie zur Statisterie kamen und welche Aufgaben sie in der aktuellen Produktion übernehmen. Außerdem kommt Louisa Proske, die Regisseurin von „Rigoletto“ zu Wort. Des Weiteren erklärt Jeannine Vogt, die Leiterin der Statisterie in Halle, welche Personen sich momentan in der Statist*innenkartei befinden und wie die Auswahl für ein bestimmtes Stück abläuft.
Foto: Alena und Karl als Statisten bei der Oper Rigoletto

Stura im Gespräch Januar ’22

Neujahrsreden und Kürzungen im Bildungsbereich, Präsenz und Onlinelehre und Prüfungen, Mediationsprozess und ein kleiner Jahresausblick. Bei StuRa im Gespräch hat Anton Borrmann uns erzählt, was gerade die Studierendenvertretung an der MLU umtreibt und das ist wieder ganz schön viel!

Fast 40 Jahre „Last Christmas“

2021 haben wir uns angeschaut, was es denn mit dem deutschen Klassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ auf sich hat. Dieses Mal werfen wir einen Blick auf einen internationalen und weltweiten Weihnachtsklassiker: „Last Christmas“. Ein Song dessen Inhalt sich eigentlich gar nicht mit Weihnachten beschäftigt, aber seit Jahrzehnten immer wieder den ganzen Dezember lang überall zu hören ist.

Keine Farbe mehr für Tattoos

Seit dem 04. Januar 2022 gilt ein Verbot einiger Chemikalien durch die europäische Chemikalien Agentur. Betroffen davon sind Lippenstifte, Kosmetika und auch Tattoo Tinte. Die Substanzen seien nicht ausreichend erforscht oder gefährlich und könnten beispielsweise Hautallergien auslösen oder krebserregend sein. Es ist jedoch nicht klar, wie gefährlich Tätowierfarbe tatsächlich ist. Um das herauszufinden, bräuchte es Tierversuche, welchen aber aufgrund die Einstufung der Tinte als Kosmetika große Hürden in den Weg gelegt werden. Betroffen von dem Verbot sind viele bunte Farben, aber auch einige schwarze Tinten. Ab Januar 2023 sollen dann auch noch die Pigmente “Blau 15:3” und “Grün 7” verboten werden, wodurch Farbtattoos endgültig aus dem Sortiment vieler Tätowierer*innen verschwinden könnten. Wir haben mit der Tätowiererin Emma aus Leipzig gesprochen, wie es für sie jetzt weitergeht.

Foto: Muriel Hardt