Kategorie: Beiträge

Das Design von morgen

In der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle gibt es eine neue Ausstellung: Noch bis zum 12. Januar 2025 werden hier Arbeiten aus dem Bereich Design der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gezeigt, die für den Giebichenstein Designpreis nominiert oder auch mit diesem ausgezeichnet wurden. Von neuen Recyclingformen bis zu aufrüttelnden Kommunikationskampagnen, von Regentürmen bis Handtaschen, von Textil bis Software: Zu sehen sind hier vielfältige, innovative Positionen, die mitprägen dürften, wie wir Gestaltung zukünftig denken werden.

Zu Transmisogynie und Gewalt an Transfrauen


Transmisogynie und Gewalt an Transfrauen sind zu wenig beleuchtete Themen. Die Studierendenredaktion sprach mit Tija Uhlig, die nicht nur Trans-Aktivistin und Geschlechterforscherin ist, sondern auch als Podcasterin, Rapperin, Schauspielerin und Theater- und Medienpädagogin aktiv ist, über diese Problematik. Dabei ging es auch um die Frage, inwiefern Transfrauen noch einmal anders als Cis-Frauen von patriarchaler Gewalt betroffen sind.

toxische Beziehungen überwinden e.V. – Warum Hilfs- und Aufklärungsangebote unerlässlich sind.

Im Rahmen unserer Themensendung zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11 führten wir ein Interview mit Svenja von toxische Beziehungen überwinden e.V. Svenja ist Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins und ist selbst Betroffene einer toxischen Beziehung gewesen. Unter anderem musste sie emotionalen Missbrauch und auch körperliche Gewalt erleben. Zum Glück konnte Svenja es aus der Beziehung es hinausschaffen.

Mittlerweile hilft sie anderen Betroffenen, in dem sie Aufklärungsarbeit leistet. Wie sich genau die Aufklärungsarbeit darstellen lässt und ob auch genügend Aufklärungsarbeit in diesem Themenfeld in Deutschland geleistet wird – darüber sprachen wir unter anderem im Interview. Zuerst jedoch erfragten wir was Svenja sich unter einer toxischen Beziehung konkret vorstellt.

Gedichte über Gewalt gegen Frauen von Isabella Krainer – Eine auditive Interpretation

In diesem Beitrag geht es um die lyrische Auseinandersetzung der österreichischen Autorin Isabella Krainer mit Gewalt gegen Frauen. Wir haben ein paar ihrer Gedichte aus dem Band „Heul doch!“, der 2024 erschienen ist, in eine Kollaboration verpackt. Es kommen viele Stimmen zu Wort, die von Geräuschen untermalt werden. Die Aufbereitung der Gedichte in diesem Beitrag ist eine Interpretation zum Thema Gewalt an Frauen. Die Gedichte berichten von Realitäten von Frauen in Gewaltbeziehungen, von der Realität der Femizide und den Umgang der Gesellschaft mit diesen.

La vie est dangereuse ? – Die Sicherheit in Frankreichs Städten

In einigen Vierteln von Bordeaux wird, um Geld zu sparen, ab ein Uhr in der Nacht die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Wurde bei der Umsetzung dieser Maßnahme die Sicherheit von den Anwohner*innen in Betracht gezogen? Sexuelle Belästigung und Fehlverhalten ist, wie in Deutschland auch, in Frankreich ein ernstzunehmendes Problem. Doch wie wird dort damit umgegangen? Wir sprachen via Telefon mit einer Person der Studierendenredaktion, die in Frankreich gerade auf Auslandsaufenthalt ist, über die gefühlte Sicherheit für weiblich gelesene Personen. Außerdem tauschten wir uns über menschenverachtetende Maßnahmen der „Stadtbildverschönerung“ aus.

Zeitendwende, Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit – auch an deutschen Hochschulen?

Im Februar 2022 rief Bundeskanzler Olaf Scholz eine „Zeitenwende“ aus. Seitdem nimmt die Debatte über Kriegstüchtigkeit und Aufrüstung rasant an Fahrt auf. Beträge in Milliardenhöhe werden für Rüstungsprojekte bereitgestellt. Mehr und mehr erreicht dieses Thema auch den Kontext von Forschung an deutschen Hochschulen. Wir sprachen mit Tobias Pflüger, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Partei DIE LINKE von 2014 bis 2022 über Zeitenwende, Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit. Ob und wie deutsche Universitäten mit diesen Begriffen durch ihre Forschungsprojekte verstrickt sind. Was ist eine Zivilklausel? Wie betrifft dies das Konzept der freien Forschung? Was kann das für mich bedeuten?

Kobanê Prozess: Solidaritätsinitiative zur Freilassung von Figen Yüksekdağ

Am 01. November jährte sich die Verteidigung der Stadt Kobanê durch die Einheiten der YPG und YPJ gegen den sogenannten islamischen Staat. Gleichzeitig kam es zu einer Protestwelle in der Türkei gegen die Unterstützung des IS durch den türkischen Staat. Es folgten die Festnahmen von 108 Politiker*innen der pro kurdischen HDP, darunter auch die ehemaligen Ko-Vorsitzenden Selahattin Demirtaş und Figen Yüksekdağ. Der Prozess dieser Personen wurde als Kobanê Prozess bekannt. Im Frühjahr diesen Jahres fiel im Kobanê Prozess ein Urteil: 42 Jahre Haft für Demirtaş und 30 Jahre Haft für Yüksekdağ.
Nun wurde eine Solidaritätsinitiative ins Leben gerufen, welche die Freilassung von Figen Yüksekdağ fordert. Teil dieser Initiative ist die Gruppe TSP, zu deutsch: Plattform der Stimmen der Gefangenen. Corax hat mit TSP über den Kobanê Prozess und die Solidaritätsinitiative für Figen Yüksekdağ gesprochen. Neben dem Interview mit der Plattform der Stimmen der Gefangenen hört ihr Ausschnitte aus dem Film „Tearing Walls Down“ von der Rosa Luxemburg Stiftung.

Wie können autonome Waffensysteme reguliert werden?

Der Einsatz autonomer Waffensysteme, also Waffen, die ohne menschliches Zutun agieren können, ist ein stark umstrittenes Thema. Die Systeme können potenziell unkontrollierbare Risiken für Zivilist*innen und Kriegsparteien darstellen. Das humanitäre Völkerrecht legt auf internationaler Ebene klare Bestimmungen für das Verhalten im Kriegsfall fest und definiert, welche Waffen unter welchen Bedingungen eingesetzt werden dürfen. Diese Regelungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Grundsätze des Völkerrechts eingehalten werden. Insbesondere Artikel 36 ist von zentraler Bedeutung. Er schreibt vor, dass für neue Waffen bestimmte Prüfverfahren entwickelt werden müssen, um ihre Konformität mit den völkerrechtlichen Normen zu gewährleisten. Das bedeutet, dass autonome Waffensysteme keine überflüssigen Verletzungen oder unnötigen Leiden verursachen dürfen. Aktuell werden autonome Waffen als klassische Kriegswaffen nach Artikel 36 eingestuft. Politikwissenschaftler und Jurist Oscar Prust und Marius Pletsch von der Kampagne „Killerroboter stoppen“ beleuchten aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten zur Regulierung autonomer Waffensysteme näher.

CSD Zeitz

Dieses Jahr fand der erste CSD in Zeitz und somit der zweite CSD im Burgenland-Kreis statt, eigentlich schon Anlass genug hinzufahren und Support zu zeigen. Jedoch wurde zusätzlich eine Gegendemonstration der neonazistischen Kleinpartei „Dritter Weg“ angemeldet, was nach rechtsextremen Übergriffen im letzten Jahr auf den CSD in Weißenfels ein weiterer Beweggrund war die queere Community in Zeitz zu unterstützen. Wir waren vor Ort und haben mit Demonstrant*innen und einer Vertreterin eines queeren Jugendverbandes aus der Region gesprochen. In diesem Beitrag erwartet euch ein breites Spektrum an Eindrücken und Emotionen von diesem historischen Ereignis.



Bedeutung von alternativen Kulturangeboten

Dem Osten Deutschlands wurden einst blühende Landschaften versprochen, was dort in jedem Fall nicht gerade blüht ist die Kulturlandschaft. Bewegt man sich aus den größeren Städten in ländliche Regionen, fehlt dort von alternativen Kulturstätten oft jede Spur. Kein Wunder also, dass die Zustimmung für rechtes Gedankengut, dort immer weiter ansteigt oder? Diese Frage hat sich auch Pia gestellt und ist dort hingefahren, wo solche Kultur noch in Teilen existiert: kleine Festivals im ländlichen Raum. Das Frierock, das Forrest Jump und das Beer Now Open (BNO) in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind solche Festivals, welche ehrenamtlich organisiert und politisch links ausgerichtet sind. Welches Potenzial von diesen Festivals ausgeht besprechen wir in diesem Beitrag. Dabei kommt auch das allgemeine Clubsterben nicht zu kurz, um welches man beim Blick auf alternative Kulturstätten nicht herum kommt.