Im Magazin der studentischen Redaktion am 26.06.2020 haben wir erneut mit den beiden vorsitzenden Sprechern des StuRa der Uni Halle, Lukas Wanke und Robin Rolnik, gesprochen. Themen in diesem StuRa-Talk waren: Streichung der Maximalanzahl von Prüfungsversuchen; Neue Soforthilfe(n); Kürzungen für Hochschulen in Sachsen-Anhalt (siehe auch unser Interview mit Hendrik Lange); Kommission zur Verbesserung der Studienbedingungen; Wiedereröffnung des Fairteilers.
Autor: Lukas
Gegen eine faktische Kürzung des Hochschul-Etats in Sachsen-Anhalt
Dass die Corona-Krise auch eine wirtschaftliche Krise sein wird – das wurde schon früh auch in der Öffentlichkeit klar gemacht. Was das bedeuten wird und welche Einschnitte damit verbunden sein werden, das ist unterdessen nicht unbedingt klar. Einen kleinen Eindruck kann man bekommen, wenn man auf die politischen Debatten blickt, die gerade auf Landes-Ebene in Sachsen-Anhalt geführt werden. Laut Presseberichten sollen die Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt im Zuge der Corona-Krise insgesamt 6 Millionen Euro Solidaritätsbeitrag an die Landeskasse abführen. Das würde zum Beispiel allein für die Martin-Luther-Universität in Halle Kürzungen von etwa 2,5 Millionen Euro bedeuten. Der Akademische Senat der Uni Halle und der StuRa protestieren gegen dieses Vorhaben. Auch die Partei „Die Linke“ in Sachsen-Anhalt ist mit diesen Kürzungsplänen nicht einverstanden – das ist der Grund, warum wir den hochschulpolitischen Sprecher der Linken, Hendrik Lange, in das Magazin der studentischen Redaktion eingeladen haben.
Angebote des Unisport-Zentrums Halle
Seit dem 15. Juni hat das Unisport-Zentrum der Martin-Luther-Universität wieder seine Räume geöffnet – wenn auch unter eingeschränkten Bedingungen. Einige Angebote hat das Unisport-Zentrum nach draußen, auf die Ziegelwiese verlegt. Parallel stehen außerdem Online-Übungen auf Youtube zur Verfügung. Burkhard vom Studierendenradio hat sich umgehört, sich mit Sabrina Funk vom Unisport-Zentrum getroffen und sich dabei auch selbst sportlich betätigt…
Einsamkeit in Zeiten von Corona?
Viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind inzwischen gelockert worden. Die Zeit des Quasi-Lockdowns steckt dennoch Vielen in den Knochen. Melanie vom Studierendenradio wollte von KommilitonInnen und FreundInnen wisssen, wie sie mit der drohenden Einsamkeit umgegangen sind.
Der Bundesverband der Psychologen hat eine Hotline eingerichtet, an die man sich bei psychischen Belastungen durch die Corona-Krise wenden kann – alle Infos dazu finden sich hier. Unser Beitrag zur Psychosozialen Beratung des Studentenwerks der Uni Halle findet sich hier.
Der StuRa protestiert gegen ungenügende Soforthilfen
Eine einfache Rechnung: Als Studierender in einer coronabedingten finanziellen Notlage stehen mir aus den Soforthilfen vom Bundesbildungsministerium maximal 500 Euro zur Verfügung. Auf meinem Konto befinden sich aber noch 200 Euro und deswegen erhalte ich nur 300 Euro Soforthilfe – um also quasi mit eigener Hilfe auf den maximalen Förderbetrag zu kommen. Das kann nicht sein, findet der Studierendenrat der Martin-Luther-Universität und hat am Montag am frühen Nachmittag auf die Situation Studierender in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Das war nur eine von vielen Protestaktionen von Studierenden in ganz Deutschland. Burkhard vom Studierendenradio war mit dabei.
Zur Situation von internationalen Studierenden in der Corona-Krise
Die Einschränkungen durch die Corona-Schutzmaßnahmen haben auch viele Studierende vor große Herausvorderungen gestellt. Besonders sind davon auch internationale Studierende betroffen. Bei ihnen haben oft die räumliche Entfernung von den eigenen Familien, sprachliche Verständigungsprobleme, fehlende Ansprechbarkeit von Dozierenden und besonders prekäre Situationen zu einer zusätzlichen Verschärfung der Situation geführt. Der AK Internationales ist für Fragen ansprechbar und organisiert einen Austausch von internationalen Studierenden. Wir sprachen mit Alina und Gloria vom AK Internationales über die Situation von internationalen Studierenden.
Über die psychosoziale Beratung des Studentenwerks
Prüfungsangst, Überarbeitung, Alltagsstress – das sind Dinge, unter denen Studierende immer wieder leiden und die zu einem Hindernis im Studium werden können. Die psychosoziale Beratung des Studentenwerks bietet Hilfe an, mit solchen Problemen umzugehen. Wir sprachen mit der Beraterin Annett Zehnpfund über das Angebot der psychosozialen Beratung und über Probleme, die durch die Situation unter Corona entstanden sind.
Siehe auch unseren Beitrag zur Sozialberatung des Studentenwerks.
Die virtuellen Hochschul-Informationstage der Uni Halle
Auch zum Sommersemester 2020 fanden in Halle die Hochschul-Informationstage (HIT) statt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten sie dieses mal virtuell stattfinden. Innerhalb von drei Wochen hat die Martin-Luther-Universität über 70 interaktive HIT-Sendungen gestreamt. Burkhard vom Studierendenradio hat reingehört und Mitstudierende zu ihren Eindrücken befragt.
Rückblick auf die zweite Public Climate School in Halle
In der Woche vom 25. bis zum 29. Mai fand in Halle zum zweiten mal die „Public Climate School“ statt – organisiert gemeinsam von Students for Future Halle und Fridays for Future Halle. Corona-bedingt musste der Großteil der Veranstaltungen online stattfinden. Milena hat die Veranstaltungswoche für das Studierendenradio begleitet.
Aktuelles vom StuRa
In der letzten Ausgabe des Studierendenradios am 29.05.2020 haben wir erneut mit Lukas Wanke und Robin Rolnik über aktuelle Belange des StuRas gesprochen. Die beiden vorsitzenden Sprecher des StuRas haben uns Auskunft über folgende Themen gegeben: Aktuelle Arbeitssituation des StuRas; Kritik an Studienbedingungen im digitalen Semester; Freiversuche bei Prüfungen; Kommission zur Verbesserung der Studienbedingungen; der aktuelle Stand der Hochschulwahlen; Statement des StuRas zu verschwörungsideologischen Kundgebungen in Halle.