Autor: Aljoscha

Vom Reiz kleiner Festivals – das Forest Jump

Wir befinden uns im Jahre 2023. Ganz Deutschland leidet darunter, dass mehr und mehr kleinere Festivals sterben und große Festivals immer beliebiger werden… Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Vereinsmitgliedern des Forest Jump e.V. gestaltetes kleines Festival in der Altmark gibt sein Bestes den Mainstream und den finanziellen Ruin zu trotzen!

Aber Spaß beiseite: Das Forest Jump Festival ist für Torben und einige andere was ganz Besonderes. Eine Festivalreportage vom Reiz kleiner Festivals und Herausforderungen.

Eine einmalige Begegnung

Zu den ersten Personen, die ein Kind erblicken, wenn es zur Welt kommt, gehören nicht nur die Eltern des Kindes, sondern auch die Hebamme, die den Geburtsprozess begleitet. Im Gegensatz zu unseren Eltern, die nach der Geburt das Leben des Kindes jahrelang mitformen, sehen die meisten von uns ihre Hebamme nie wieder. Über Herausforderungen und Bereicherungen im Berufsalltag und Sichtweisen auf das Entstehen von Leben sprachen wir mit der Hebamme Lisa Götz.

Foto: Universitätsklinik Halle. Urheber: Harald Henkel (CC BY-ND 2.0).

Andere Bildung: Die kritischen Einführungswochen

Über 50 Veranstaltungen werden vom 2. Oktober bis zum 15. Oktober an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stattfinden, doch sie sind keine universitären Veranstaltungen. Die kritischen Einführungswochen werden ganz bewusst selbst organisiert und richten sich vor allem an neue Studierende in der Stadt. Dabei geht es von der Einführung in den Anarchismus über Fragen der Nachhaltigkeit und Ökologie über Filmvorstellungen bis zur Stadtführung. Über das Programm und die Motivation dahinter sprachen wir mit Kolja, der sich an den Einführungswochen beteiligt.

Stura im Gespräch September’23

Die Amtszeit geht zu Ende: demnächst wird es neue Vorsitzende des Studierendenrats an der MLU geben. Ein letztes Mal sprechen wir also mit Anton Borrmann über die aktuellen (Hochschul-)Themen der Studierendenvertretung. Erst letztes Wochenende gab es in Halle Bildungsproteste, die wir hier im Gespräch aufgreifen, aber auch zum Thema Semesterticket und den zum Umbau in der Steintor-Bibliothek gibt es neueste Informationen.

Schlecht bezahlt, anstrengend und neben dem Studium her: Selbstständig arbeiten.

Sich selbstständig zu machen, ist zunehmend ein Weg, den verschiedene Menschen einschlagen. Für Studierende ist dieser Weg auch eine Möglichkeit sich das Studium zu finanzieren über eine nebenberufliche Selbstständigkeit. Das verspricht gewisse berufliche Freiheiten, ist aber auch kein leichtes Unterfangen. Wir haben mit Studierenden gesprochen, die diesen Weg eingeschlagen haben, um herauszufinden, was diese Entscheidung bedeutet.

Radiozwitschern #18: Die Rektorin

Nach ziemlich genau einem Jahr Amtszeit haben wir die Chance gekriegt: Ein Gespräch mit der ersten weiblichen Rektorin der Universität Halle nach über 500 Jahren Universitätsgeschichte. Wir haben mit Prof. Dr. Claudia Becker über ihre wissenschaftliche Karriere, politische Motive für das Amt als Rektorin und natürlich über Hochschulpolitik geredet.

Protest gegen geplante Polizeiwache in Leipzig

Seit 2018 gilt die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten als Waffenverbotszone, daran gibt es seitdem auch starke Kritik, da solche Waffenverbotszone es der Polizei ermöglichen, schneller und häufiger „Verdächtige“ Menschen aus dem Verkehr zu ziehen und zu durchsuchen. Was zu erhöhtem Racial Profiling an den Orten führt, die als Waffenverbotszone gelten. Die Waffenverbotszone auf der Eisenbahnstraße sollte nun eigentlich bereits vor über einem Jahr abgeschafft werden. Der sächsische Innenminister Armin Schuster zögert die Auflösung allerdings hinaus – bis anstelle der Waffenverbotszone eine Polizeiwache auf der Eisenbahnstraße entstehen wird. Gegen dieses herauszögern und gegen die geplante Polizeiwache gibt es immer wieder Proteste, so auch am 08.09.2023. Unter dem Motto „Bullen bieten keine Sicherheit!“ trafen sich Menschen, um gegen die Wache zu protestieren. Wir waren vor Ort und haben einige Eindrücke eingefangen.

Die lyrische Verarbeitung von psychisch belastenden Erfahrungen

Poetry Slams, einst neues und beliebtes Format, sind inzwischen ganz etabliert. Der Name suggeriert lebendige, witzige und schöne Abende voller Gedichte und lyrischer Spannung. Manchmal sind die Texte jedoch auch welche, die zum Nachdenken anregen und uns zur Empathie mit Erfahrungen anregen können, den in der vorgetragenen Lyrik können auch schwere Erfahrungen und belastende Situationen verarbeitet werden. Das hat auch die frisch gebackene U20 Landesmeisterin Sachsen-Anhalts, Nadja Weinrich, im Poetry Slam gemacht. Wir sprachen mit ihr über den Einfluss von Schreiben und Kreativität in psychisch belastenden Phasen. Natürlich hören wir uns aber auch eines ihrer Werke an.

Stura im Gespräch August’23

Anfang August forderte der Studierendenrat die Absage des Auftritts von Völkerball auf dem Laternenfest in Halle – eine Forderung, der die Stadt nicht nachkam. Doch gespielt hat Völkerball dann doch nicht, ein kurzes Unwetter beschädigte die Technik auf der Bühne, sodass das Konzert der Rammstein-Coverband abgesagt werden musste. Bei Stura im Gespräch sprachen wir mit dem Vorsitzenden der Studierendenvertretung der Martin-Luther-Universität in Halle über die Auseinandersetzung rund um den Auftritt und die Gründe für ihre Forderung, aber auch über die Höhe des BAföGs, der Ausbildungsförderung für Studierende und welche Änderungen diesbezüglich nötig sind.

Radiozwitschern #17: Feminismus und Antifeminismus

Für diese Ausgabe haben wir zwei Feminist*innen im Gespräch. Zum einen Dr. Verena Brunschweiger, die als Aktivist*in, Autorin und Antinatalistin bekannt ist. Antinatalistin, damit ist eine (feministische) Positionierung gegen das Kinderkriegen gemeint, und genau dazu haben wir sie befragt. Zum anderen sprachen wir mit der Gender-Forscherin und Politikwissenschaftlerin Jüdith Götz über Antifeminismus und Feminismus.

Foto: „Feminism is spoken here“ von gaelx (Lizenz: CC BY-SA 2.0)