Autor: Aljoscha

Wie können autonome Waffensysteme reguliert werden?

Der Einsatz autonomer Waffensysteme, also Waffen, die ohne menschliches Zutun agieren können, ist ein stark umstrittenes Thema. Die Systeme können potenziell unkontrollierbare Risiken für Zivilist*innen und Kriegsparteien darstellen. Das humanitäre Völkerrecht legt auf internationaler Ebene klare Bestimmungen für das Verhalten im Kriegsfall fest und definiert, welche Waffen unter welchen Bedingungen eingesetzt werden dürfen. Diese Regelungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Grundsätze des Völkerrechts eingehalten werden. Insbesondere Artikel 36 ist von zentraler Bedeutung. Er schreibt vor, dass für neue Waffen bestimmte Prüfverfahren entwickelt werden müssen, um ihre Konformität mit den völkerrechtlichen Normen zu gewährleisten. Das bedeutet, dass autonome Waffensysteme keine überflüssigen Verletzungen oder unnötigen Leiden verursachen dürfen. Aktuell werden autonome Waffen als klassische Kriegswaffen nach Artikel 36 eingestuft. Politikwissenschaftler und Jurist Oscar Prust und Marius Pletsch von der Kampagne „Killerroboter stoppen“ beleuchten aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten zur Regulierung autonomer Waffensysteme näher.

Radiozwitschern #27: Der Buchclub für alle Menschen die das Lesen hassen!

Da wo zwei Bänke stehen und die Sicht zur Saale zu genießen ist, kann man sich auf einem Spaziergang bestimmt kurz mal hinsetzen und genau dies tun die Saaleluft erschnuppern oder man macht dort mal was ganz anderes- vielleicht ja einen Buchclub gründen. Genau das haben Lucienne, Ralf, Carla und László letzte Woche gemacht und haben eingeladen zum „Buchclub- für alle diejenigen die das Lesen hassen!“ Natürlich nur ein Titel. Oder vielleicht auch nicht? Jedenfalls soll mit dem Buchclub wieder die Lust zum Lesen erweckt werden und gegen die Verzweiflung des Seitenzählens gekämpft werden. Freut euch auf eine Sendung, welche mit eigenen Texten, Gedanken zu Lesegewohnheiten und Auszügen von bekannten Autor*innen brilliert.

Ein nächster Termin ist schon grob gefasst, der 5.10.24, jedoch muss über Ort und Zeit noch nachgedacht werden. Also bleibt aktiv auf den Corax-Kanälen.

Ein Musikgeschmack und etwas Alltag: Das Rasieren

Alltagstätigkeiten und Alltagsunterhaltung finden zusammen. Zwei Redakteure der Studierendenredaktion unterhalten sich über Musik – konkret den Musikgewohnheiten einzelner aus der Redaktion, und das beim Rasieren, also einer alltäglichen Handlung, bei der Musik hören sich auch anbietet. Ein Auftakt – bei Musik wird es bleiben, doch die Tätigkeiten werden sich ändern – und der Musikgeschmack je nach Person auch.

Radiozwitschern #26: Den Weg zum Kommunismus auf den Kopf gestellt

Nach einem langen bewaffneten Kampf um die Zukunft des Landes rief 1949 Mao Zedong die Volksrepublik China aus, und es begann die bis heute andauernde Herrschaft der kommunistischen Partei Chinas. Es ist eines der wenigen Länder, in denen heute noch eine kommunistische Partei an der Macht ist, doch vom ursprünglichen Versprechen der Partei, über den Sozialismus den Weg in den Kommunismus zu gehen, scheint heute wenig übrig zu sein. In China konkurrieren große Firmen um immer mehr Profit, das Privateigentum der Produktionsmittel wird vom Staat geschützt und Marktmechanismen haben planwirtschaftliche Ansätze ersetzt. Dass eine kommunistische Partei über 70 Jahre ein Land aus einem zu Beginn angefangenen Sozialismus zurück zum Kapitalismus führt, wirkt surreal – doch ist in China genau das geschehen. Das argumentiert Ralf Ruckus in seinem Buch „Der kommunistische Weg in den Kapitalismus„, welches im März diesen Jahres im Dietz Verlag Berlin erschienen ist . Dabei geht es über 300 Seiten um eine Geschichte verlorener sozialer Kämpfe von Unten und darauf reagierenden Entscheidungen der kommunistischen Partei Chinas zur Eindämmung sozialer Unruhen, welche zu diesem Ergebnis führten. Wir haben mit dem Autor über sein Buch gesprochen und geben euch ein paar Einblicke ins Buch, sprechen aber auch etwas ausschweifender über historische Hintergründe sowie China heute.

Studentin #62

Was brauchen Studierende von der Universität? Wie steht es um gleiche Bildungschancen für alle? Welche Hürden gibts auf dem Weg in und durch das Studium und was soll sich daran ändern? Das haben wir diskutiert mit Carina Schipp von der Forschungs- und Vernetzungsstelle Pädagogik im Autismus-Spektrum, Herrn Prof. Dr. Pirnay-Dummer, Prorektor für Studium und Lehre, Hendrik Lange, Sprecher für Hochschul- und Wissenschaftspolitik für die Linksfraktion im Landtag von Sachsen Anhalt, Mike Bohrer von Arbeiterkind, Daniela Keil, Bundeslandkoordination Sachsen und Sachsen-Anhalt von Arbeiterkind und Dr. Marcus Hawel, Stellv. Bereichsleiter Studienwerk, Rosa-Luxemburg-Stiftung. Diese Woche also eine große Diskussion im Studierendenmagazin!

Das Studierendenmagazin wird immer am letzten Montag des Monats von 17 bis 19 Uhr auf Radio Corax auf der 95,9 Mhz gesendet.

Radiozwitschern #25

Throwback zum Radio Camp 2024 und der Start in den Radiokiosk 2024. Für die neueste Folge Radiozwitschern haben wir gleich zwei Stunden bekommen zum Senden, und das war auch gut, den die Studierendenredaktion ist gleichzeitig frisch zurück aus dem Ferienlager, äh… Radiocamp und hat euch Storys, Aufnahmen und Musik vom Bodensee mitgebracht! Viel Spaß bei dem Ausflug in die manchmal ganz normale und manchmal ganz skurrile Lebenswelt von Radiomachenden.

Podiumsdiskussion: Steine auf dem Weg in & durch das Studium

9 Uhr 30

Frankesche Stiftungen, Haus 31, Hörsaal SR 103

Was brauchen Studierende von der Universität? Welcher Sinn liegt im Studieren? Wie steht es um gleiche Bildungschancen für alle?

Wer studieren kann, bleibt auch heute noch stark selektiert, aber vor allem auch selektiert nach Kriterien, wo es nicht um akademische Eignung geht, sondern um Situationen, wo Studierende mehr Unterstützung brauchen, leichtere Zugänge oder auch andere Formen der Lehre. Egal ob es die zunehmende Schwierigkeit ist, ein Studium zu finanzieren, die Hürden, welche für Menschen mit Einschränkungen aller Art existieren oder das verschulte Lehrsystem des Bachelor-Master-Systems welches zunehmend zur reinen Berufsausbildung umgebaut wird. Wir wollen in die Diskussion kommen um aktuelle Schieflagen des Hochschulsystems aus Sicht von Studierenden und jenen, welche sich bewusst dagegen entschieden haben.

Mit einer breitgefächerten Auswahl an Perspektiven suchen wir nach einer möglichen anderen Zukunft für die Universität. Die Teilnehmer*innen werden dazu angeregt, sowohl aus akademischen, als auch aus nicht-akademischen Blickwinkeln kritisch herrschende Zugangshürden zur Hochschulbildung zu analysieren. Welche Maßnahmen sind für eine nachhaltige Problemlösung zu ergreifen? Wie kann die Universität, in Zeiten verschiedenster Krisen, die mentale Gesundheit ihrer Studierenden erhalten und fördern? Es ist eine Frage der Weichenstellung, wie die Hochschule aus der eigenen Krise herausfindet.

Zu Gast sind unter anderem:

Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen des Tags der Fakultät der Erziehungswissenschaften an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg.

Politiktandems machen Kommunalpolitik erfahrbar

Eigentlich hatte László aus unserer Redaktion vor einen Beitrag darüber zu machen, inwiefern man die Kommune als unterste Verwaltungsebene im politischen System einfach erklären kann, sodass möglichst viele Leute es auch verstehen können. Irgendwann im Gespräch mit Tom Göhring vom Friedenskreis Halle e.V. sind die beiden dann doch etwas vom Thema abgeschwiffen und haben über Kommunalpoltik in Halle geredet. Spannend und interessant war es trotzdem.

Pro Palästina Besetzung an der Universität Leipzig

Am 07. Mai besetzten 13 Studierende den Audimax der Universität Leipzig in Solidarität mit den Menschen in Palästina. Diese Vorgehensweise weitet sich aktuell auch in Europa aus, nachdem sich im April an vielen US-amerikanischen Universitäten Protestcamps gebildet hatten. So kam es zu Besetzungen unter anderem an Universitäten in Amsterdam, Paris und Helsinki. Die Besetzung an der Uni Leipzig wurde im Namen der Gruppe Palestine Campus durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss internationalistischer und sozialistischer Gruppen. Gegen die 13 Menschen, die sich im Audimax befunden haben, wurde Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt. Insgesamt wurden laut Angaben der Polizei 30 Strafverfahren eingeleitet. Außerdem hat die Leitung der Universität Leipzig angekündigt, von den straffällig gewordenen Aktivist*innen Schadensersatz einholen zu wollen.

Kumma, hier wächst was! – Folge 4

Sich auf sich selbst verlassen ist ja erst einmal was Gutes. Oder zumindest so lange, bis man sich eingestehen muss, dass man Mist gebaut hat. Vero hat auf dem hauseigenen Hochbeet dieses Jahr schon den ein oder anderen selbstgefälligen Fehler begangen. Die Einsicht? Kam nicht. Und diesen Monat war es dann so weit: Es musste geerntet werden, was gesät wurde. Ihr hört Folge 4 von „Kumma, hier wächst was“, der Gartenshow mit Witz und ohne Verstand.