In letzter Zeit war immer wieder ein Thema in unseren Sendungen präsent: die Causa AG Antifa. Diese soll zwei transfeindliche Vorträge organisiert haben und vor allem im Zuge dessen wurde ein Auflösungsantrag im Studierendenrat eingebracht. Torben hat nun versucht, die Sache einmal von hinten aufzurollen und rekonstruiert uns im Folgenden den Ablauf der Streitigkeiten.
Die ausführlichen Gespräche zu dem Beitrag findet ihr hier:
Es war eines der größeren Debatten in der linken Szene in Halle in den letzten Wochen. Die AG Antifa hatte zwei Vorträge veranstaltet, welche als Transphob kritisiert wurden. Die Debatte wurde immer größer und im Studierendenrat wird nun über den Entzug der Finanzierung der AG Antifa debattiert.
Gleichzeitig kam es auch in England zur Debatte. Einer Professorin werden Transphobe positionen vorgeworfen, und sie tritt im Zuge einer kontroversen Debatte von ihrer Stelle zurück. Die Gemeinsamkeit der bei den Ereignissen sind die sogenannten „Gender-Critical Feminists“. In England bezeichnet sich die Professorin so, in Halle war mindestens einer der Referenten der AG Antifa ein sogenannter „Gender Critical Feminist“.
Worum es eigentlich dabei geht, ist vor lauter Vorwürfen kaum noch zuerkennen. Wir wollten jedoch zumindest versuchen den Prämissen und Thesen, die eigentlich vertreten werden, auf die Spur zu kommen. Wir sprachen deshalb mit der Philosoph_in Jule Govrin. Sie hat zur Queertheorie gearbeitet, beschäftigt sich mit politischer Philosophie und forscht aktuell zur Körperlichkeit am Institut für Sozialforschung.
Weiter zum Thema: Zu dem Thema gibt es bei Radio Corax außerdem folgende Interviews:
Was ist eigentlich Feminismus? Brauchen wir das alles heute noch und was hat jede*r einzelne von uns damit zu tun? In einer Welt, in der Ungleichheit zur Normalität geworden ist, braucht es Menschen, die uns darauf hinweisen, dass unsere Realität nicht die einzige Realität sein muss, in der wir leben können. Margarete Stokowski ist eine dieser Menschen. In ihrem 2018 erschienenen Buch „Untenrum frei“ lädt sie mit Witz und Verstand in eine Welt ein, in der Mensch einfach nur Mensch ist. In dieser neuen Bibtrip-Folge stellt unser Redaktionsmitglied Veronika euch das Buch vor und erklärt, wie persönlich das ganze Thema eigentlich ist.
So heißt eine neue Serie aus der Feder von Melanie aus der Studierendenredaktion bei Radio Corax. Zur Sprache kommen werden darin verschiedensten Themen aus dem Bereich Liebe und Sexualität. In der ersten Folge geht es um Polyamorie. Franky, Paula, Max, Kevin und die Sexualtherapeutin Barbara Zuschnig geben in einer Collage verschiedene Eindrücke, Erfahrungen und Ratschläge.
Im Rahmen unserer Vorstellungsreihe verschiedenster Arbeitskreise des StuRa haben wir mit Dominic, Luisa und Denis geredet von „queer_einsteigen“. Die Student*innen der Erziehungswissenschaften, Sport und Englisch und Biochemie erzählen uns unter anderem von ihrem persönlichen Bezug zum Arbeitskreis, von den jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihen unter dem Motto „Let´s get one thing straight: We´re not. Some of us are and thats totally valid and amazing.“ und über die Wichtigkeit von queeren Themen an der MLU.
Veronika, Kira und Greta aus der Studierendenredaktion haben sich in den letzten Wochen mit dem Thema AIDS auseinandergesetzt. Dabei wollten sie erfahren, was die Menschen in Halle über HIV und AIDS wissen. Außerdem haben sie mit Martin Thiele vom Verein AIDS-Hilfe Halle gesprochen.
Es fällt uns oft schwer über Störungen oder Probleme im intimen Bereich zu sprechen – mit unseren PartnerInnen oder unseren FreundInnen. Doch nicht darüber zu sprechen, macht die Probleme meistens noch schwieriger. So auch bei der Krankheit „Vaginismus“ – einer meist psychosomatischen Störung, die zu Schwierigkeiten und schmerzhaften Erfahrungen beim Sexualverkehr oder beim Einführung von Tampons führen kann. Melanie vom Studierendenradio hat sich mit dieser Krankheit auseinandergesetzt und lässt eine Betroffene und einen Gynäkologen zu Wort kommen. Die zugrundeliegenden, ungekürzten Interviews könnt ihr untenstehend nachhären.
Triggerwarnung: Es wird explizit über schmerzhafte Erfahrungen im intimen Bereich gesprochen.
Nach der eigenen Diagnose und dem bösen Erwachen, dass man kaum Hilfe bei Vaginismus von Außen erfährt, gründete Leonie 2019 ihren Blog vaginismus.hilfe auf Instagramm. Dort klärt sie nicht nur über Vaginismus auf, sondern berichtet auch von ihren eigenen Erfahrungen. Im Interview erfahrt ihr unter anderem wie sie sich kurz nach der Diagnose gefühlt hat, wie es ist, ihren Freunden davon zu berichten und was man dringend beachten sollte, wenn man selbst betroffen sein könnte.
Dr. Johannes Sievers betreibt seit einigen Jahren eine gynäkologische Praxis in Hamburg, wo er sich auf die Behandlung von Sexualstörungen der Frau spezialisiert hat. Dabei hat er auch viel Erfahrung bei der Behandlung von Vaginismus gesammelt, die er im Interview mit uns teilt. Hier erfahrt ihr unter anderem, was Vaginismus ist und wie es sich behandeln lässt, wo sich Betroffene hilfe suchen und wie sie mit der Krankheit umgehen können. Im Interview stellt er zunächst seine Praxis vor.
Obwohl wir uns in aufgeklärten Zeiten wähnen, ist das Sprechen über Sexualität oft immer noch mit großer Unsicherheit verbunden. Das Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ hat sich einen progressiven Umgang mit Sexualaufklärung auf die Fahnen geschrieben. MSV organisiert ehrenamtlich Sexualaufklärung an Schulen. Ziel des Projekts ist es, einen gleichberechtigten und reflektierten Umgang mit der eigenenen Sexualität möglich zu machen. MSV ist eine studentische Initiative. Sie besteht aus 38 Lokalgruppen und über 600 engagierten studentischen Mitgliedern. Martin vom Studierendenradio sich mit Jakob und Luca von der Hallischen MSV-Ortsgruppe getroffen und mit ihnen über das Projekt gesprochen.