Schlagwort: Kolonialismus

Lithium aus Bolivien: Neo-Extraktivismus oder ein echter Neuanfang?

Es gibt kaum einen Rohstoff, der weltweit aktuell so begehrt ist, wie Lithium. Wegen seiner Verwendbarkeit für Batterien, zum Beispiel in Elektroautos, gilt es als das „weisse Gold“. Vor allem Länder des globalen Nordens und transnationale Konzerne befinden sich in einem Wettlauf, wer den Zugriff erhält. Und trotzdem liegt das größte Lithiumvorkommen immer noch fast unberührt am Salar de Uyuni in Bolivien. Wie es dazu kommt und welche Rolle die extraktivistische Geschichte des Landes dabei spielt, erzählen Menschen aus der Region: Wir haben mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Betroffenen über das Projekt gesprochen.

Ein Erntearbeiter auf einer indonesischen Palmölplantage

Was haben die Tomatensuppe Toscana von Knorr, Maybelline Mascara, Becel Magarine und Vitalis-Müsli gemeinsam? Laut dem WWF beinhaltet jedes zweite Produkt im deutschen Supermarkt Palmöl. Ein Thema – Viele Perspektiven. Von Nachhaltigkeitsmythen, politischen Dimensionen und Erlebnissen auf einer indonesischen Ölpalmplantage.

Bayu* verdingt sich als sogenannter Kebon (Festangestellter) auf einer Ölpalmplantage in Indonesien. Er erzählt von seiner körperlich anstrengenden Erntearbeit, der Verbindung der Plantage zur Mafia, den Arbeitsbedingungen der BHLs (Freiberufler) und wie sich das Dorf seit der Kultivierung von Ölpalmen verändert hat.

* Da es vom Konzern nicht erwünscht ist, über derartige Themen in der Öffentlichkeit zu berichten, haben Bayu und alle anderen Beteiligten große Angst, ihren Job zu verlieren. Aus Sicherheitsgründen wurden daher in dem Beitrag sämtliche Personen- und Ortsnamen geändert.

Die Rolle kolonialer Vorstellung in den Afrikastudien

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Wie sehr prägen koloniale Wurzeln die Afrikastudien in Deutschland? Das ist eine Frage, der das neue Forschungsprojekt „African Studies in Germany through the lens of Critical Race Theory“ an der Martin-Luther-Universität in Halle nachgehen möchte. Mit dabei im Forschungsteam ist die Universität Bayreuth und das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Dabei im Fokus sind Lehrtexte, Archive, die Vereinigung der Afrikastudien Deutschland, aber auch Museen, öffentliche Räume und der Beitrag antikolonialer Aktivist*innen zu der Debatte. Einer der beteiligten Forscher ist Yusuf Serunkuma und mit ihm haben wir über das Vorhaben gesprochen. Er selber kommt aus Uganda und dort auch als Journalist und Aktivist tätig.

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