Folge 2: Sendereihe Lärm

Pauline, Veit und Jakob, MuK Studierende, bereichern das Studierendenmagazin neuerdings mit ihren Podcast zum Thema Lärm.

In der zweiten Folge begehen sie da eine kleine Zeitreise in das New York der 20er Jahre. Sie schauen sich dort an, wie die Lärm- bzw. Geräuschmessung entstanden ist und welche Apparate und Methoden dafür verwendet wurden.

Besuch der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese: Repression in den Räumen der Jungen Welt

Nur einen Tag nach seinem Wahlsieg ist öffentlich geworden, dass Friedrich Merz wohl den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nach Deutschland eingeladen hat. Damit setzt sich Merz über den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen hinweg. Vor zwei Wochen war die UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete in Palästina Francesca Albanese in Deutschland. UN-Sonderberichterstatter*innen arbeiten ehrenamtlich im Auftrag der Vereinten Nationen. Sie führen Fahndungsmissionen in Ländern durch, um Menschenrechtsverletzungen zu prüfen. Sowohl in Müchen als auch in Berlin wurden Albanese Hürden in den Weg gelegt, aufzutreten. In Berlin waren zwei Veranstaltungen geplant: eine an der Freien Universität, die andere in einem gemieteten Veranstaltungsraum. In beiden Fällen kam es zu Raumabsagen. Letztendlich musste eine der Veranstaltung mit Francesca Albanese und Eyal Weizman vom Projekt Forensic Architecture kurzfristig in die Räume der Tageszeitung Junge Welt verlegt werden. Im Gespräch mit Nick Brauns, dem Chefredakteur der Jungen Welt, ging es um die Veranstaltung und die damit einhergehende Repression gesprochen.

Zu Gast bei bauhaus.fm

Die Studierendenredaktion – naja, zumindest Teile davon – waren zu Gast in Weimar! Eingeladen von den Kolleg*innen der bauhaus.fm-Redaktion zum 28-stündigen Semesterabschlussprogramm, erkunden Leandra, Torben und Emma Weimar, wandeln auf den Spuren von Goethe und Schiller und nehmen eine gemeinsame Sendung auf.

bauhaus.fm ist das Radioprogramm von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar.

Radiozwitschern #31: Polizeigewalt mit Mohamed Amjahid

Nicht erst seit kurzem Thema: Polizeigewalt. Ein strukturelles und allgegenwärtiges Problem, was hauptsächlich betroffene Personen zu kümmern scheint. Wir haben den investigativen Journalisten und Autor des Buches „Alles nur Einzelfälle? Das System hinter der Polizeigewalt“ Mohamed Amjahid zum Gespräch eingeladen und uns mit ihm der unnatürlichsten Naturgewalt der Welt gewidmet. Eine einstündige Kausalkette, mit welcher wir uns vom oberflächlichen Agieren der exekutiven Staatsgewalt bis ins Dickicht der systemischen Grundlage auf der sie fußt durchschlagen.

Folge 1: Sendereihe Thema „Lärm“

Zur großen Freude unserer Redaktion dürfen wir neuerdings eine Podcastreihe zum Thema Lärm in unseren Magazinen begrüßen. Produziert ist die Reihe von Pauline, Jakob und Veit (MuK-Studierende an der MLU). Mit ihren Format nehmen sie uns mit auf eine Reise in die Medienwissenschaft und geben uns spannende Einblicke, wie die Disziplin alltägliche Themen ganz neu betrachten kann.

Konkret haben sie sich zusammen mit Sebastian Schwesinger, Musik-, Medien- und Kulturwissenschaftler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in fünf Folgen dem Thema Lärm gewidmet.

Sie wollen uns mit der Auseinandersetzung zeigen, wie vielseitig und tiefgründig dieses scheinbar banale Phänomen analysiert werden kann – und wie es weit mehr über unsere Gesellschaft verrät, als man zunächst denken würde.

In der ersten Folge des Podcasts stellen sie euch den Experten Sebastian Schwesinger erstmal genauer vor, also: Aus welcher wissenschaftlichen Disziplin kommt er? Was fasziniert ihn so an dem Phänomen Lärm? Und warum ist es wichtig, dieses Phänomen medienwissenschaftlich zu untersuchen? All das klären sie und legen damit den Grundstein, um tiefer hinter das Phänomen Lärm zu schauen. 

Bruno Schulz: Ein Leben zwischen Kunst, Literatur und Verfolgung

Bruno Schulz (1892–1942) war Schriftsteller, Maler und Visionär, dessen Werk tief in der Welt des Surrealen und der Erinnerung verwurzelt ist. In seinen Erzählungen, insbesondere in Die Zimtläden und Sanatorium zur Todesanzeige, erschuf er eine poetische Wirklichkeit, in der Kindheitserinnerungen, Träume und Metamorphosen miteinander verschmelzen. Als jüdischer Intellektueller lebte er ab 1941 im Drohobyczer Ghetto. Hier geriet er aufgrund seines künstlerischen Talents unter den zweifelhaften Schutz des SS-Hauptscharführer Felix Landau. Im Jahr 1942 – kurz vor seiner geplanten Flucht aus dem Ghetto – wurde er in einem Racheakt von Landaus SS-Kollegen Karl Günther erschossen.

Rückblick auf das Aktionswochenende in Riesa zum AfD Parteitag

Anfang Januar versammelten sich zahlreiche Menschen in Riesa, um gegen den Bundesparteitag der AfD zu demonstrieren. Der Aktionstag am Samstag war geprägt von kämpferischen Kundgebungen, Polizeikesseln und Blockaden.
Mit O-Tönen direkt aus Riesa lassen wir Beteiligte zu Wort kommen und analysieren die Ereignisse. Außerdem sprechen wir mit Andreas Nähter, der die politische Bedeutung der Proteste einordnet, und tauschen uns mit Trong von der Initiative „Riesa für alle“ aus, die sich für eine offene und solidarische Stadtgesellschaft einsetzt.

„Im Moment ist der Kampf für Gerechtigkeit das Wichtigste für uns“

[English below | Deutsches Audio → ]

Ein Generalstreik legte vergangenen Freitag Serbien lahm – ein Generalstreik, der politischer nicht sein könnte. Denn Anlass ist, dass seit zweieinhalb Monaten die Aufarbeitung eines tödlichen Unfalls am Hauptbahnhof in Novi Sad nicht stattfindet. 15 Menschen kamen dabei ums Leben, und die Verantwortlichen für die Renovierung des Bahnhofs, die kurz vorher abgeschlossen wurde, haben mit einer Ausnahme bis heute keine Konsequenzen erfahren. Los gingen die Proteste mit Gedenkveranstaltungen für die Opfer, doch als von der Regierungspartei mutmaßlich bezahlte Männer protestierende Angriffen und die Polizei nicht gegen diese Vorging, vergrößerte sich der Protest. Innerhalb weniger Wochen waren alle Fakultäten der serbischen Universitäten von Studierenden besetzt. Sie fordern, dass die Verantwortlichen für das Unglück – womit auch der jetzige Präsident Aleksandar Vučić gemeint ist – sowie für die Angriffe auf friedliche Demonstrierende zur Rechenschaft gezogen werden. Damit – so ein Pressesprecher der Studierenden im Dezember gegenüber Radio Corax – fordern sie auch ein Systemwandel, ein Ende des im Staat verankerten System an Korruption und Klientelismus.

Noch bevor es zu dem Generalstreik am vergangenen Freitag kam, versammelten sich am 17. Januar 50 000 Menschen vor dem nationalen Radio von Serbien, RTS. Auslöser für diesen gezielten Protest war, dass kurz davor eine Studierende bei einer der täglichen Gedenkveranstaltungen, bei der für 15 Minuten Straßenkreuzungen blockiert werden, von einem Autofahrer angefahren wurde und schwer verletzt wurde. Über diesen Vorfall am 14. Januar und dessen tragweite sowie den aktuellen Stand der Bewegung sprachen wir mit Dunja, eine der Studierenden an der Universität in Belgrad. Sie berichtet was am 14. Januar passiert ist.

[English]

Right now, the fight for justice is the most important thing for us

A general strike paralyzed Serbia last Friday – a general strike that could not be more political. The reason is, that for two and a half months there has been no justice for the vitims of a fatal accident at the main railway station in Novi Sad. 15 people lost their lives, and those responsible for the renovation of the station, which was completed shortly beforehand, have still not faced any consequences, with one exception. The protests began with memorial events for the victims, but when men allegedly paid by the ruling party attacked protesters and the police failed to take action against them, the protest grew. Within a few weeks, all faculties of Serbian universities were occupied by students. They are demanding that those responsible for the disaster – including the current president Aleksandar Vučić – and for the attacks on peaceful protesters be brought to justice. According to a student spokesperson who spoke to Radio Corax in December, they are also calling for a change in the system, an end to the system of corruption and clientelism anchored in the state.

Even before last Friday’s general strike, 50,000 people gathered in front of Serbia’s national radio station, RTS, on January 17. This targeted protest was triggered by the fact that shortly beforehand, a student had been hit by a car and seriously injured during one of the daily commemorative events, during which road crossings are blocked for 15 minutes. We spoke to Dunja, one of the students at the university in Belgrade, about this incident on January 14 and its implications, as well as the current status of the movement. She tells us what happened on January 14.

[English Audio ↓ ]

Radiozwitschern #30: Politische Rückblende 2024 und nice Mukke

Gerade erst los gegangen und gleich mal dicke Schlagzeilen, 2025 legt gleich mal richtig los. Sei es mit Tech Milliardär Elon Musk, welcher auf Kuschelkurs mit Trump und der AfD geht. Nein 2025 lässt uns keine Schonfrist, zum Glück gibt es die Studierendenredaktion, die nochmal den Atem anhält und auf 2024 blickt, was da eigentlich so passiert ist. Reflexion ist schließlich immer gut. Abgerundet mit nicer Mukke, wünschen wir euch viel Spaß beim Hören des Radiozwitschern „Politische Rückblende 2024 und nice Mukke“

Das Design von morgen

In der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Halle gibt es eine neue Ausstellung: Noch bis zum 12. Januar 2025 werden hier Arbeiten aus dem Bereich Design der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gezeigt, die für den Giebichenstein Designpreis nominiert oder auch mit diesem ausgezeichnet wurden. Von neuen Recyclingformen bis zu aufrüttelnden Kommunikationskampagnen, von Regentürmen bis Handtaschen, von Textil bis Software: Zu sehen sind hier vielfältige, innovative Positionen, die mitprägen dürften, wie wir Gestaltung zukünftig denken werden.