Im Juni haben Studierende der Romanistik das Magazin der studentischen Redaktion gekapert: Im Rahmen des Seminars „Perspectivas feministas desde América latina“ des Instituts für Romanistik der Uni Halle ist eine Sondersendung entstanden. Darin geht es insbesondere um feministische Perspektiven aus Lateinamerika auf die aktuelle Gesellschaft. In der Sendung haben wir mit den Studierenden über die Bücher von drei Autorinnen gesprochen. Die drei Buchvorstellungen könnt ihr untenstehend nachhören:
Emma Chirix setzt sich im ihrem Buch „Los deseos de nuestro cuerpo“ mit Sexualität in der indigenen Gesellschaft Guatemalas auseinander. Warum handelt es sich um ein Tabuthema in Guatemala? Welche Unterschiede im Umgang mit Sexualität gibt es im Vergleich zu westlichen Gesellschaften? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Gewalt gegen Frauen und tabuisierter Sexualaufklärung?
Sayak Valencia geht in ihrem Buch „Capitalismo Gore“ der Situation in der Grenzregion zwischen den USA und Mexiko nach. Sie schreibt wie die Drogenmafia in der Stadt Tijuana, die Gewalt gegen Frauen und das „Leben als Währung“ in einer unheilvollen Spirale miteinander verbunden sind.
Im Buch von Rita Laura Segato, „La guerra contra las mujeres“, werden die Zusammenhänge zwischen zunehmender Gewalt gegen Frauen, der patriachalen Gesellschaft und dem kapitalistischen Wirtschaftssystem dargestellt.