Es war eines der größeren Debatten in der linken Szene in Halle in den letzten Wochen. Die AG Antifa hatte zwei Vorträge veranstaltet, welche als Transphob kritisiert wurden. Die Debatte wurde immer größer und im Studierendenrat wird nun über den Entzug der Finanzierung der AG Antifa debattiert.
Gleichzeitig kam es auch in England zur Debatte. Einer Professorin werden Transphobe positionen vorgeworfen, und sie tritt im Zuge einer kontroversen Debatte von ihrer Stelle zurück. Die Gemeinsamkeit der bei den Ereignissen sind die sogenannten „Gender-Critical Feminists“. In England bezeichnet sich die Professorin so, in Halle war mindestens einer der Referenten der AG Antifa ein sogenannter „Gender Critical Feminist“.
Worum es eigentlich dabei geht, ist vor lauter Vorwürfen kaum noch zuerkennen. Wir wollten jedoch zumindest versuchen den Prämissen und Thesen, die eigentlich vertreten werden, auf die Spur zu kommen. Wir sprachen deshalb mit der Philosoph_in Jule Govrin. Sie hat zur Queertheorie gearbeitet, beschäftigt sich mit politischer Philosophie und forscht aktuell zur Körperlichkeit am Institut für Sozialforschung.
Weiter zum Thema: Zu dem Thema gibt es bei Radio Corax außerdem folgende Interviews: